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Review: Doomsday

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Lionel:


http://www.ofdb.de/film/142919,Doomsday


Schottland April 2008: eine tödliche Krankheit – der Reaper Virus – die im Norden des Vereinigten Königreichs umgeht läßt Panik und Verzweiflung ausbrechen. Die Regierung sieht nur einen Weg: die totale Abriegelung von Schottland. Ein Wall wird gezogen, der Luftraum gesperrt und jedwedes Eindringen oder Entkommen unmöglich gemacht.

2033: der Reaper Virus kehrt zurück und droht die Straßen des übervölkerten Londons mit Leichen zu pflastern. Da es nördlich des Walls überlebende gibt scheint es naheliegend, dass diese einen Impfstoff entwickelt haben. Dieser muss um jeden Preis beschafft werden. Deshalb schickt Chief Nelson (Bob Hoskins) seinen besten Mann aus - Major Eden Sinclair (Rhona Mitra). Mit einem Zeitlimit von nur 48 Stunden im Nacken begeben sie und ein Team aus Elitesoldaten sich auf die gefährliche Reise in das verwüstete Land und in eine Schreckensfahrt in die Abgründe menschlicher Barbarei, auf der Suche nach dem ehemaligen Regierungswissenschafter Kane (Malcolm McDowell) ... (Vinyard, ofdb.de)



Im Jahr 2008 wütet ein todbringendes Virus in Schottland, das zur Folge hat, dass das Land völlig abgeriegelt und unzugänglich gemacht wird. Als 25 Jahre später das Virus wieder auftritt, aber nicht Alle daran glauben müssen, vermutet man die Existenz eines Impfstoffes. Unter Führung von Major Eden Sinclair macht sich ein Eliteteam bei einem Zeitraum von knapp 48 Stunden auf, um den Hintergründen auf die Spur zu kommen und den Wirkstoff zu beschaffen. Es wird eine Reise durch die Hölle.

Soviel zur Story, die schnell erzählt ist. Mit "Doomsday" hat uns Regisseur Neil Marshall keinen Horrorknaller wie zuletzt mit "The Descent" beschert, sondern einen lupenreinen Endzeitfilm, der wiederum Elemente aus anderen Subgenres beinhaltet, ein Crossover also. Mit am meisten Einfluss hatten sicher die beiden Klassiker "Die Klapperschlange" (merkt man auch an der Augenklappen-Hommage, an den an Carpenter angelehnten Soundtrack in der ersten Hälfte und eine Figur, die tatsächlich "Carpenter" gerufen wird) und "Mad Max". Als man dann den ehemaligen Regierunswissenschaftler Kane aufspürt, steht das bisherige Setting völlig auf dem Kopf. Man wähnt sich in einem Ritterfilm, eine beeindruckende Burg, Reiter mit schweren Panzern und Schwertern reiten durch die Gegend - "Doomsday" bietet von Allem und für Jeden was. Und am Ende, bei der sehr intensiven Autoverfolgungsjagd (definitiv ein Highlight!) wähnt man sich beinahe in einem James Bond Film (oder in "Interceptor" :D).


                  


Also der Film ist ein wahres Unterhaltungsbrett, werde ich mir definitv zulegen. Langeweile kommt nicht auf und die Darsteller wissen ebenfalls zu überzeugen. Rhona Mitra ist nicht nur hübsch, sondern spielt auch trocken und humorlos, dass es eine wahre Freude ist. Bob Hoskins hat zwar keine große Rolle, wertet den Film aber auf jeden Fall auf. Malcom McDowell als zynischer Kane ist ebenfalls optimal besetzt - und allein dank seiner Tonlage und dem Akzent / Dialekt  muss man auch David O'Harris als intriganten Regierungschef Michael Canaris hervorheben.

Doomsday ist Entertainment in Reinkultur. Explosionen, Verfolgungsjagden, Endzeitstimmung. Und gesplattert wird auch ab und an mal ganz nett. Man denke nur an den Schwertkampf zwischen Sinclair und der amazonenhaft aussehenden Wächterin, die kurze Zeit später einen Kopf kürzer wird. Oder das explodierende Karnickel (was für ein Splatt!). Oder als einer der Kämpfer überfahren wird.


       


Neil Marshall ist seinen Weg seit "Dog Soldiers" wirklich gegangen. Nach dem Über(horror)film "The Descent" beweist er mit "Doomsday" seine Vielseitigkeit. Bleibt zu hoffen, dass er sich weiterhin steigert und uns noch die ein oder andere weitere Genreperle bescheren wird.


Filmwertung :arrow: 8,5/10

JasonXtreme:
Klingt doch mal nicht schlecht!

skfreak:

--- Zitat von: JasonXtreme am 31. März 2008, 15:02:18 ---Klingt doch mal nicht schlecht!

--- Ende Zitat ---

Der war auch gut - und hier war Malcom McDowell wieder richtig gut ;)

Bloodsurfer:
Ja, das explodierende Karnickel war cool :D
Kann Gert hier nur zustimmen, der Film war enorm unterhaltsam und sehr gut umgesetzt, eigentlich ganz genau das was ich erwartet/erhofft hatte.

Mein einziger Kritikpunkt ist dann auch nicht wirklich die Schuld des Films, sondern meines Sitzplatzes im Kino ;) Wir haben in der zweiten Reihe gesessen, und bei den schnell geschnittenen Actionszenen ging da einfach gar nix, die Leinwand war dreimal so breit wie mein Gesichtsfeld und ich konnte aufgrund der Genickstarre den Kopf nimmer schnell genug drehen :D Hab also wohl die Hälfte nicht mitbekommen, und werd mir den definitiv auf DVD oder BD nochmal geben, freue mich schon drauf.



Respekt, Gert, ist beachtlich wie konsequent du hier wirklich ein Review nach dem anderen reinstellst und alle Filme durchmachst. Wäre nur Pierre mal so konsequent, ich würd mich heute über zwei nette Reviews von ihm freuen können :uglylol:

der Dude:

--- Zitat von: der Dude am 31. März 2008, 00:14:19 ---Doomsday :arrow: 6/10
Ein guter Spaßfilm mit ner stahlharten Rhona Mietra (ihr Hintern hatte auf jeden Fall zu wenig Leinwandpräsenz :D ). Ein paar ausgezeichnete Gastauftritte von den Altmeistern Bob Hoskins und Malcolm McDowell und auch Alexander Siddig find ich immer wieder cool. N paar harte Szenen drin (mindestens eine war mir persönlich schon zu hart), aber im großen und ganzen hat der Spaß gemacht (obwohl ich ihn von der Treppe aus geguggt hab und reinzukommen schon ne kleine Oddysee war, weil ein paar Beteiligte leicht verrafft waren, mich eingeschlossen :lol: )

--- Ende Zitat ---
Auf jeden Fall ein guter Film und er unterhält auf diese altmodische, dreckige Art und Weise, wie es z.B. auch Starship Troopers getan hat.

Mit der Übersicht im Kino hatte ich jetzt kein Problem, ich saß noch hinter der letzten Reihe :lol: ... am Eingang auf der Treppe wo mir alle 2 Minuten Bauchnabel abwärts alles eingeschlafen ist :|

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