666- THE CHILD: Die Omen-Variante aus der Anstalt

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The Asylum, von mir mittlerweile nur noch mehr oder weniger liebevoll als "Die Anstalt" bezeichnet, konnte es sich vor einiger Zeit nicht verkneifen, sich auch des "Omen" - Stoffs anzunehmen und ihre eigene Variante zu kreieren. Herausgekommen ist dabei ein kleiner, feiner Horrorstreifen, der sowohl schauspielerisch als auch atmosphärisch durchaus unterhaltsam ist... (was im Vergleich zu der sonstigen Schmotze, die in der Anstalt fabriziert wird, schon einem Mega Lob gleichkommt).

Wie schon im berühmten Vorgänger geht es auch hier um einen kleinen Jungen, diesmal mit asiatischem Einschlag. In Wirklichkeit heißt der Racker "Boo-Boo". Na ja, bei den Amis sind ausgefallene Namen keine Seltenheit, aber mich erinnert das immer an "Juniors freier Tag", in dem ein Baby auf der Suche nach seinem "Boo-Boo" durch die ganze Stadt krabbelt, oder auch an längst vergangene Trio-Zeiten ("Ich mach Bu-Bu, was machst du...?"). Aber für den Namen kann der Kleine ja nix...den haben seine Eltern verbrochen...aber vielleicht haben die ja inzwischen auf gar unsanfte und ganz und gar nicht charmante Art und Weise den Löffel gereicht wie die Eltern des Knaben im Film? Jedenfalls ist der Waisenknabe Donald der einzige Überlebende eines Flugzeugabsturzes, in dem alle Passagiere verbrennen, nur er nicht (Originalton: "Ich liebe Feuer".). Die Reporterin Erica Lawson und ihr Gatterich adoptieren das Bürschlein vom Fleck weg und holen sich damit, ohne es zu ahnen, den Sohn des Teufels ins Haus. Und an Garstigkeiten steht der Rotzlöffel dem Gevatter Damien aus "Das Omen" in gar nichts nach... Unterstützt wird Donald in der Asylum-Variante von dem sexy asiatischen Kindermädchen Lucy, das denn auch entsprechend zeigen darf, was es unter dem schwarzen Dress vorborgen hat (uiii, legga...).



Wie man auf dem cover unschwer am bösen Blick des Waisenknaben erkennen kann, erwartet uns eine Reihe unangenehmer Begebenheiten, bei denen einige Menschen gar schröcklich zu Tode kommen. Nanny Lucy zeigt Haut und hat ein ganz liebreizendes und doch bitterböses Gesicht, und einige gute (wenn in der deutschen Fassung auch geschnittene) Makeup FX sind auch drin. Alles in allem ist das eine routiniert erzählte Geschichte nach altbekanntem Satanisten-Muster, nix Neues aber dennoch unterhaltsam, was vor allem auch dem Spiel der Akteure zuzuschreiben ist. Diesmal legen sich die Leute so richtig ins Zeug und man glaubt einmal mehr, dass sie hier nicht für die in der Anstalt knapp bemessene Gage (oder die tägliche Ration Uppers und Downers) arbeiten, sondern weil's ihnen tierischen Spaß macht.

Wer also von The Asylum immer noch nicht abgeschreckt wurde und sich 75 Minuten lang (die Deutsche 18er ist leider sehr dilettantisch geschnitten) angenehm berieseln lassen will, kann hier getrost zugreifen, zumal der Silberling bereits für unter einem halben Euro-Dollar abzugreifen ist. In den USA ist bereits eine Fortsetzung erschienen, in der unser teuflischer Racker den Kinderschuhen entwachsen ist und nun als Großer seine teuflischen Spielchen treibt...

Der Lonewolf Pete
 


Offline JasonXtreme

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    Solche Filmchen interessieren mich immer (siehe auch WHISPER, schau den mal Pete ;)) - danke
    Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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    Offline nemesis

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        • Show only replies by nemesis
      Scheinen wohl 23 Sekunden zu fehlen, wenn die Zeitangaben stimmen. Und wie bei MIB mittlerweile fast üblich, gibt es die Uncut-DVD als Ösi/Schweiz-Fassung:
      http://www.ofdb.de/view.php?page=fassung&fid=103311&vid=197298
      « Letzte Änderung: 19. Mai 2008, 19:40:01 von nemesis »


      Online Ketzer

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        für Asylum Verhältnisse echt ok und zumindest auf Niveau eines durchschnittlichen TV-Films.
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