Inglorious Basterds - Tarantinos neues Filmprojekt!

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Ich bin ja eigentlich ein riesen Fan von Tarantino und habe mich besonders auf die "Basterds" gefreut aber einige Sachen haben mich trotz Fan-brille gestört. Einerseits ist der Film stellenweise sehr langatmig. Der Film hätte gut 20 Minuten kürzer sein können und wäre damit "flotter" rübergekommen. Die schauspielerische Leistung von Brad Pitt fand ich echt zum  :oak:  :shot:
Mir ist schon klar das alles überzeichnet war und im Prinzip habe ich nichts gegen Overacting aber das hat einfach nicht gepasst bei der genialen Spielweise der anderen Protagonisten. Überrascht haben mich dagegen Schweiger und Brühl. Ich kann die beiden ja eigentlich nicht leiden und war aufgrund dessen sehr skeptisch aber sie waren wirklich sehr gut! Überragend war natürlich auch Christoph Waltz. Er hat alle anderen an die Wand gespielt. Positiv waren die satirischen Szenen bei denen ich einige Male wirklich lachen konnte. Auch die Gewaltszenen waren kleine Highlights. Ich habe noch nie so einen heftigen 16er gesehen!
Ach, ja Eli Roth als Judenbär war auch verdammt cool!

Alles in allem, kein Meisterwerk für mich. Trotzdem geb ich ihm aufgrund meines Fan-daseins ganz subjektive  :arrow:   :8:
My sassy girl


"Revenge is a dish best served cold"


Hät ich nicht besser schreiben können :) Ich gehe mit Julian in allen Punkten d'accord, außer vielleicht, dass mich die "Längen" nicht gestört haben, weil sie mit Dialogen gefüllt waren, die schon einiges an subtilen und intelligenten Botschaften rüberbrachten. Ich als Dialogfetischist verehre Tarantino genau dafür. Nein, mir war was anderes "zu viel"... oder zu wenig, ich weiß es noch nicht... und ich weiß auch noch nicht was genau. Der Mann hat echt ein Händchen für Rollen und die Leute, die sie Spielen. Julian hat recht, Pitt war leicht deplaziert, aber vermutlich war auch das Kalkül. Ich denke er sollte dort nicht hingehörig wirken. Um Christoph Waltz' Potential hab ich gewußt. Er hat bisher jede noch so kleine Krimirolle mit einer Hingabe und Präsenz gespielt, als wäre es seine letzte Rolle gewesen. Überrascht war ich den Namen Mike Myers bei den Credits zu lesen. Das hab ich nun wirklich nicht kommen sehn. Seine Rolle war zwar beinahe unbedeutend, aber mich überraschte, dass bei all dem Klamauk in dem Film gerade da, wo eine Comedian mitspielt, alles bierernst ist. Quentin spielt da halt auch mit Erwartungen.

Nicht sein bester Film... ich formuliers anders: er gehört nicht zu meinen Lieblings-Tarantinos, aber er ist immer noch um Welten besser als das Meiste, was man uns in den letzten Jahren in den Lichtspielhäusern vorsetzt. Bei all den Filmen, die alle gleich sind, ist dieser Film, obwohl er ja eine Homage ist und zitiert bis sich die Balken biegen, immer noch verdammt originell und kreativ.



Inglourious Basterds :arrow: 8/10

Schön das wir dabei so konform gehen. :D  Ja, einige Dialoge waren schon sehr "Tarantinesque" und damit verdammt cool (z.B. der am Anfang) aber im Großen und Ganzen hätt's mehr sein können. Myer's in der Mini-Rolle rockt auch!

Meine All Time Favourites sind Kill Bill, Pulp Fiction und Reservoir Dogs.
My sassy girl


"Revenge is a dish best served cold"