Terminator: Genisys (Terminator-Reboot)

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Offline Bloodsurfer

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    Wie jetzt? Ich dachte, die neuen Teile wären von Anfang an auf eine neue Trilogie angelegt? Dachte die ganze Zeit, die Macher wären schon lange am fünften Teil dran oO


    Offline Bloodsurfer

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      Ich find in Teil 4 haben sie's prima gelöst. Bale und Worthington war ein tolles Team! Ich würde mir wünschen dass man Worthington wieder reanimiert und zusammen mit Chris Bale auf die Cyborgs losläßt.
      Arnie hat tolle Actionfilme gemacht und war der die Actionikone seiner Zeit schlechthin! Keine Frage, aber seine Zeit ist um!!!
      In ner Nebenrolle wärs ok, aber nicht mehr im Mitelpunkt....
      Die Zukunft von Terminator gehört Worthington und Bale!!!

      Das unterschreib ich mal so!


      Offline Bloodsurfer

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        Heute gab es den ersten Trailer:

        Und er sieht tatsächlich verdammt gut aus!


        Offline Bloodsurfer

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          Ich freu mich sehr. Menschlicher Protagonist, Arni ist wieder der klassische Terminator und der Gegenspieler ist endlich wieder flüssig. Kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen.


          Offline Bloodsurfer

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            Ich fürchte, auf Logik und Raum-Zeit-Kontinuität brauchst du in keinem weiteren Terminator-Film zu hoffen... :D


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                Dann schreibe ich meinen Senf mal etwas ausführlicher.

                Die Story ist zu Beginn verwirrend. Man fühlt sich erst wie in einem Remake von Teil 1, sieht die damaligen Geschehnisse erstmal aus der zukünftigen Perspektive. Vom Judgement Day 1997 wird schnell vorgespult bis zum Krieg gegen die Maschinen und zu dem Zeitpunkt, an dem der erste Terminator und kurz darauf Kyle Reese zurück geschickt werden.

                Wir sehen dann erneut das Jahr 1984. Zuerst wirkt die Ankunft der beiden Zeitreisenden genau wie im Original, doch das hält nicht lange an. Der Terminator wird schon bei der Gruppe Punks von einem seiner Gegenstücke, einem weiteren Modell 101, gemeinsam mit Sarah Connor gestoppt. Parallel dazu begegnet Kyle Reese sofort einem T-1000, der ihn in eine dem zweiten Teil recht ähnliche Verfolgungsjagd verstrickt, in der das Gespann Connor/Terminator ihn rettet.

                Wir merken also plötzlich, dass erstmal alles anders ist. Ein Unbekannter hat einen Terminator zum Schutz Sarah Connors zurückgeschickt, der sie schon seit ihrer Kindheit beschützt und begleitet, quasi den Ziehvater spielt. Dadurch hat sich eine alternative Timeline entwickelt. Kyle Reese hat schon während seiner Zeitreise eine Vision. Sie vermittelt ihm, Skynet würde nicht 1997, sondern erst im Jahr 2017 die Macht ergreifen und den Judgement Day herbeiführen. Außerdem heißt es nicht mehr Skynet, sondern Genisys. Gegen deren Überzeugung bringt er Sarah und den Terminator dazu, an seine Theorie zu glauben und nach 2017 zu reisen, um Genisys/Skynet zu verhindern. Dort stößt unerwartet John Connor zu ihnen und plötzlich steht wirklich alles auf dem Kopf.

                Was ist hier los? Wieso zum Geier wird die Timeline so vergewaltigt? Das denkt man sich hier recht schnell und diese Frage bleibt lange im Hinterkopf, genau genommen bis zum Ende des Films. Wirklich aufgelöst wird nämlich lange nicht alles. Die Frage, wer den Terminator in Sarahs Kindheit geschickt hat, bleibt ohne Antwort.

                Die Handlung ist kurz zusammengefasst ein chaotisches, völlig unübersichtliches und unbefriedigendes Flickwerk.

                Der Cast ist gelinde gesagt auch etwas durchwachsen, wenn nicht sogar einfach schwach.

                Emilia Clarke spielt einerseits super, sie gibt nicht nur eine gute Drachenmutter ab, sondern liefert auch eine gute Interpretation einer schon in jungen Jahren starken und kämpferischen Sarah Connor.

                Die Darsteller von Kyle Reese (Jai Courtney) und John Connor (Jason Clarke) dagegen fand ich keine optimale Wahl. Ich war schon in Teil 3 nicht mit demjenigen zufrieden, der John Connor spielte, weil er diese besondere ikonische Rolle m.E. nicht ganz ausfüllen konnte, hier ging mir das genauso. Die beiden geben wohl ihr Bestes, so ganz passen sie aber einfach nicht.

                Matt Smith sehe ich seit Doctor Who sehr gerne, leider hat er keinen besonders langen Auftritt hier spendiert bekommen. J.K. Simmons ist noch erwähnenswert, er kann hier zwar nicht so auftrumpfen wie in Whiplash, gibt aber eine sympathische Figur ab.

                Schwarzenegger schließlich… Na ja. Er wirkt mir in seiner Paraderolle hin und wieder zu menschlich. Ansonsten ist sein Auftritt ganz OK.

                Die Effekte sind an sich einigermaßen OK, aber ganz ehrlich: Der Film hat ein Problem, das im Jahr 2015 noch einige weitere Actionfilme haben werden. Er heißt nicht Mad Max - Fury Road. Nach dem genannten, der dieses Jahr einen Benchmark aufgestellt hat und mit seinen echten Crashs und Stunts mal eben fast alle anderen Actionfilme des bisherigen Jahrzehnts verblassen ließ, wirken die hier dargestellten CGI-Unfälle und Verfolgungsjagden einfach nur noch lahm und künstlich, gelinde gesagt unspannend. Ein Bus rutscht durch die Gegend, baumelt von der Brücke, fällt schließlich runter. Langweilig, schon oft und viel besser gesehen.

                Natürlich hat der Film dennoch einen gewissen Unterhaltungswert und ist keineswegs ein Totalausfall, aber von einem guten Teil der Terminator-Reihe ist er weit weg. Das ist tatsächlich der bisher schwächste Film der Reihe für mich, denn alles, was noch einigermaßen gut ist, ist nur eine Wiederholung.

                Nein, das war nix. Ich will auch gar nicht mehr wissen, wie es weitergehen soll mit dem nächsten Teil. Kann nur noch abstruser und hahnebüchener werden.

                :6: