Inhalt: (ofdb.de)
Über ein Jahr lang galt die kleine Lucie (Jessie Pham) als vermisst, als sie plötzlich total verstört am Straßenrand aufgefunden wird. Lucie ist nicht in der Lage, zu erzählen, was ihr widerfahren ist. Die Polizei findet allerdings heraus, dass sie die ganze Zeit über in einem verlassenen Schlachthof eingesperrt war und ihr Gefängnis nie verlassen konnte. Anzeichen für einen sexuellen Missbrauch gibt es allerdings nicht, weshalb die Tätersuche auch keinen Erfolg bringt. Im Krankenhaus trifft Lucie auf die in ihrer Familie misshandelte Anna (Erika Scott), die ihr nach und nach dabei hilft, einen Weg zurück ins Leben zu finden, und die beiden werden beste Freundinnen. 15 Jahre später will Lucie (Mylène Jampanoï) Rache an ihrem Peiniger nehmen.
Meine Meinung:
Fuck, war der derbe!
Das war wirklich mal wieder ein fieser, heftiger Brocken, den man erstmal verarbeiten muss...
Regisseur Pascal Laugier serviert einen üblen Terrorfilm, der bewusst an gewisse Grenzen geht und diese teils auch überschreitet. Die Gewalt gegen Frauen ist immer wieder so ein Thema - hier geht´s teils auch etwas sehr weit, aber nur so konnte auch die Story konsequent umgesetzt werden.
Die Inszenierung ist düster, brutal und zieht einen echt runter. Die Darsteller sind top, die Gore-Szenen machen keinen Gefangenen - obwohl diese nicht so explizit sind, wie evtl. von vielen erwartet...aber die psychische Gewalt ist hier halt auch so ein Ding, das noch dazukommt und das mulmige Gefühl beim Zuseher verstärkt.
Und das Ende fand ich klasse, nach der letzten Szene konnte ich mir ein kurzes Lachen nicht verkneifen ... nicht, weil es albern war, sondern weil es einfach nur unfassbar ist und zum Kopfschütteln zwingt. Es passt irgendwie schon sehr gut, ein anderes Ende hätte ich mir schwer vorstellen können. War auf jeden Fall tausendmal cooler als das superschwache Ende bei "Eden Lake"!
"Martyrs" hat mich wirklich überrascht, das ist nen richtig fieser Downer, der einen "Frontiers" weit hinter sich lässt.
