Review: Bayside Shakedown

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Offline Lionel

  • Angemeldet: 29.06.02
    • I'm the King of Moonduk High!


    http://www.ofdb.de/film/13326,Bayside-Shakedown


    Das Bayside Polizeirevier gerät in große Aufruhr. Als wäre es nicht schon genug, dass sie in einem Fluss eine Leiche treiben sehen, bei der sie während der Obduktion einen Teddybären im Magen finden. Um das Chaos komplett zu machen, wird auch noch der oberste Polizeibeamte, der Commissioner entführt. Während dem gewissenhaften Aoshima der verhältnismäßig unwichtige Fall des Mordes zugeteilt wird, macht sich auf dem Revier eine Spezialeinheit breit, die zusammen mit Aoshimas Freund und Vorgesetzten, Muroi, darauf bedacht ist, den Commissioner zu finden.

    Der Film behandelt den alltäglichen Wahnsinn des japanischen Polizeiapparats und ist mit seiner subtilen Mischung aus Humor, Thriller und Drama nicht nur eine exquisit unterhaltende Mischung, sondern gleichzeitig Gesellschaftskritik an der japanischen Gesellschaft und Hierarchie.
    Während zuvor die größten Probleme darin bestanden, dass die Spesenrechungen des Reviers viel zu hoch waren, da Aoshima & Co. stets auswärts essen gingen und es sich auch ansonsten gut gehen ließen, so herrscht ab der Entführung des Commissioners ein neuer Geist im Hause, der so einige Zuständigkeitskonflikte zu Tage fördert.

    Daneben gibt es noch einen kleinen Revierinternen Handlungsstrang, der sich damit befasst, dass Aoshima stets Haftbefehle gestohlen werden. Zudem wird vom Vorgesetzten darauf hingewiesen, dass die vielen Haftbefehle nur zusätzliche Kosten für das Revier bedeuten, köstlich.

    Der Film war ein Riesen-Box-Office-Hit in Japan und basiert, ähnlich dem Verfahren bei Keizoku, auf der gleichnamigen Serie.

    Bayside Shakedown beinhaltet, wie gesagt, auch eine gewisse Prise Humor, die jedoch nie so ausgeprägt wie z.B. bei "Attack the Gas Station" erscheint, eher angemessen wäre ein Vergleich mit dem nicht minder genialen "Space Travelers".

    Besonders unter den Darstellern hervor tut sich meiner Meinung nach Hauptdarsteller Yuji Oda, der den Aoshima spielt, und auch den coolen Titeltrack beisteuern darf.
    Aber die insgesamt ausgewogene Vielfalt an skurrilen Figuren macht den Film so gut.

    Fazit: Klasse Film, Portrait über den japanischen Polzeiapparat, skurrile Charaktere, hochunterhaltsame Melange aus Comedy, Thriller und Drama. Don't miss it!
    Von mir kriegt er 8,5/10.
    « Letzte Änderung: 06. Februar 2010, 18:43:48 von nemesis »


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