Verfilmungen von Büchern - Pro und Contra

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline skfreak

  • Serienfreak
  • Die Großen Alten
      • Show all replies
    Mmmh, juckt mich nicht die Bohne, das ist Kritiker Gedöhns, die es mal wieder NICHT gebacken bekommen einen Film als eigenständiges Medium zu bewerten, das ein Buch eben anders, dem Medium angepasst, verfilmen MUSS.

    Naja, warum ein Buch verfilmen, wenn es keine Ähnlichkeit mehr mit dem Buch hat :?:
    Ich sehe das schon sehr grenzwertig - und möchte nicht irgendeinen Scheiss wie z.B. "Die Firma" haben - wobei Jackson ja schonmal eine gute Buchverfilmung hinbekommen hat ;) Warten wir´s mal ab.
    « Letzte Änderung: 01. Dezember 2009, 20:02:55 von nemesis »


    Offline skfreak

    • Serienfreak
    • Die Großen Alten
        • Show all replies
      Mmmh, juckt mich nicht die Bohne, das ist Kritiker Gedöhns, die es mal wieder NICHT gebacken bekommen einen Film als eigenständiges Medium zu bewerten, das ein Buch eben anders, dem Medium angepasst, verfilmen MUSS.

      Naja, warum ein Buch verfilmen, wenn es keine Ähnlichkeit mehr mit dem Buch hat :?:
      Ich sehe das schon sehr grenzwertig - und möchte nicht irgendeinen Scheiss wie z.B. "Die Firma" haben - wobei Jackson ja schonmal eine gute Buchverfilmung hinbekommen hat ;) Warten wir´s mal ab.

      Weil das Medium Film eben andere Möglichkeiten bietet und anders gestrickt ist (Dramaturgie, Inszenierung, ...) als ein Buch. Daher ist es vollkommen angebracht eine Buchverfilmung nur an dessen Grundgerüst aufzuziehen.

      Gut, aber das hängt dann sehr stark davon ab, was man als Grundgerüst definiert. Eine Buchverflimung muss sich entweder

      a) an das Buch halten
      b) dem Buch geistig treu bleiben.

      Alles andere ist scheisse und megaüberflüssig. Die meisten Buchverflimungen veränderen zu viel und das ist für mich ein Zeichen geistiger Inkompetenz des Autors/Regisseurs.


      Offline skfreak

      • Serienfreak
      • Die Großen Alten
          • Show all replies
        Ist doch scheißegal ;) für mich zählt EINZIG und ALLEIN das Endprodukt. Und wenn das nur einen einzigen Apsekt des Buches aufgegriffen hat, ist mir das egal, so lange der Film untern Strich funktioniert und gut ist.

        Sorry, aber dann brauch ich auch kein Buch zu verfilmen, wenn ich im Endeffekt unfähig dazu bin.
        Ich erwarte von einer Literatur-Verfilmung einen gewissen Anspruch - ansonten soll man jede Referenz auf ein Buch tilgen.
        Das Endprodukt muss sich immer mit dem Anspruch messen lassen, den es stellt - nämlich eine Buchverflimung zu sein.


        Offline skfreak

        • Serienfreak
        • Die Großen Alten
            • Show all replies
          Sascha, dein eigenes Bespiel widerlegt quasi deine Aussage. Herr der Ringe ist als Buchadaption für einen Fan der Bücher im Grunde inakzeptabel. Die Hälfte fehlt (teilweise für die Geschichte im Buch unerlässliche Sachen) und selbst der Rest wurde (aus eben von Matze genannten Gründen) stark verändert um dem Medium Film überhaupt erst gerecht zu werden. Der Film Herr der Ringe ist dennoch mehr als brauchbar geworden.  Jackson hat das Beste aus dem Medium Film gemacht und vermutlich hätte es anders nicht funktioniert (und das sag ich, der normalerweise Urwerke und Originale über alles andere stellt). Es ist ein großartiger Film, der auf das Buch basiert, aber keine Verfilmung dessen ist. Es ist oft wirklich schwer, aber meistens sollte man Film und Vorlage unabhängig betrachten. Fällt mir selber auch sehr schwer.

          Sorry, aber das kann ich so nicht stehen lassen: HdR ist im Geiste dem Buch treu geblieben und deshalb passt es IMHO.
          Klar ist der Film weit vom Buch entfernt aber das ändert für mich nix daran das der Geist da ist ;)

          Gibt für beide Fälle gute Beispiele:

          Fight Club: Bleibt dem Geist des Buches absolut treu, brilliant umgesetzt.

          The Running Man: Hat mit Kings Buch bis auf den Namen der Hauptfigur eigentlich rein gar nichts mehr zu tun. Find den aber trotzdem geil.

          Hauptsache ist letztlich, wie Matze schon meinte, das Endprodukt. Hauptsache man mag den Film. Ansonsten kann man ja das Buch lesen.  ;)

          Aber das funktioniert auch andersrum: Hauptsache man mag das Buch, dann kann einem auch der Film gefallen ;)
          Natürlich gibt es Beispiele wo die Verfilumg auch dann klasse ist, wenn man dem Original untreu wird: Die Miss Marple Filme mit Margaret Rutherford sind da ein gutes Beispiel.

          Aber so ein blöder Rotz wie z.B. "Die Firma" oder es vermeintlich die Sherlock Holmes Verfilmung von Ritchie zu werden droht brauch man nicht - wenn man sich soweit vom Buch entfernt, dann brauch auch nicht explizit darauf Bezug zu nehmen.
          Das ist nichts anderes wie billige, assoziale Abzocke :!:



          Offline skfreak

          • Serienfreak
          • Die Großen Alten
              • Show all replies
            Abzocke wär's, wenn man keine andere Wahl hätte, als sich den Film anzusehen.

            Nein, Abzocke ist wenn ich damit Kohle mache das ich Leuten falsche Versprechungen mache.

            Pierre hat auch nen super Bespiel gebracht mit Running Man. Hast du die King-Vorlage gelesen? Hat nun wirklich nix mieteinander gemein, bis auf Titel und Titelheld und dennoch beides für sich richtig gut. Das Buch in der Form hätte auch nie und nimmer als Film funktioniert.

            Weiss I do ;) Aber es gibt nur wenig gute Beispiele - in der Regel verbocken unfähige Regisseure gute literarische Vorlagen.


            btt: Jackson ist ein mehr als fähiger Regisseur und auch hier wird er sicherlich einen gesunden und unterhaltsamen Konsens aus Vorlage und dem Medium der bewegten Bilder finden.

            Das glaube ich auch - mehr Sorgen macht mir die Sherlock Holmes Verfilmung von Ritchie ;)


            Offline skfreak

            • Serienfreak
            • Die Großen Alten
                • Show all replies
              Abzocke wär's, wenn man keine andere Wahl hätte, als sich den Film anzusehen.

              Nein, Abzocke ist wenn ich damit Kohle mache das ich Leuten falsche Versprechungen mache.


              Und nun!? Willst einen hervorragend Stoff verkommen lassen und nie verfilmen, weil er schlichtweg unverfilmbar ist!? Oder bevorzugst du einen handwerklich total schlechten Film, nur weil er GENAU das Buch Szene für Szene wiedergibt!?

              Eben genau das ist der Punkt: Ich glaube nicht, das ein bestimmtes Buch unverfilmbar ist. Von HdR hat man das auch immer behauptet......


              Offline skfreak

              • Serienfreak
              • Die Großen Alten
                  • Show all replies
                Also ich kann Dir jede Menge Bücher aufzählen die unverfilmbar sind ;) angefangen mit HYPERION/ENDYMION

                So, wie auch HdR bis zu Peter Jackson als unverfilmbar galt :?:


                Offline skfreak

                • Serienfreak
                • Die Großen Alten
                    • Show all replies

                  Offline skfreak

                  • Serienfreak
                  • Die Großen Alten
                      • Show all replies
                    Du widersprichst Dir doch selber! "Eine Buchverfilmung muss sich ans Buch halten oder ihm geistig treu bleiben" zumindest das versucht ja wohl jeder Regisseur

                    Nein. Das hat Sydney Pollack z.B. bei "Die Firma" nicht getan. Und gleiches gilt für die unzähligen Regisseure/Drehbuchautoren der Lynley/Havers-Verflimungen und und und.

                    Und die Sherlock Holmes Sache... wenns nicht das is, was die Vorlage hergibt, dann ist es halt so. Ich sehe das Teil als FILM - und mir war von Anfang an klar, dass da keine Romannahe Geschichte bei rumkommt. Für mich sind die alten Holmes Filme super umgesetzt, und was besseres wird nicht mehr kommen.

                    Eben, also ein völlig überflüssiger Film.

                    Nochmal: Es gibt durchaus Filme die weit von den Büchern entfernt sind und dennoch genial sind (Ich hatte schon die Miss Marple Filme mit Margret Rutherford erwähnt) aber nur die wenigsten Regisseure bekommen es hin; stattdessen gibt es immer wieder Stümper und Dilletanten die einfach der Meinung sind, das es toll ist viel zu ändern, damit die Leute die die Bücher kennen und/oder lieben überrascht werden und diese Denke ist einfach falsch. Bei dem Thema Bücherverfilmungen bin ich halt der Ästhet  :uglywave:


                    Offline skfreak

                    • Serienfreak
                    • Die Großen Alten
                        • Show all replies
                      stattdessen gibt es immer wieder Stümper und Dilletanten die einfach der Meinung sind, das es toll ist viel zu ändern, damit die Leute die die Bücher kennen und/oder lieben überrascht werden und diese Denke ist einfach falsch.

                      Du gehst nicht auf den Punkt ein, dass sie es einfach MÜSSEN ;) Film ist Film und eben komplett anders gestrickt als ein Buch. Man MUSS einfach JEDES Buch anpassen (-> vgl. das Wort Buch-ADAPTION)...

                      Naja, irgendwie gehe ich da schon drauf ein - denn müssen müssen Sie nicht (immer). Bei "Die Firma" gab es absolut keine Grund das Ende zu ändern, gleiches bei den Lynley/Havers-Verfilmungen. Wenn es Gründe dafür gibt ist es ja okay; ein gutes Beispiel ist da für mich das Tom Bombadil Kapitel aus HdR wo Peter Jackson ja lang und breit erzählt hat, warum man es weggelassen hat und das war und ist ja dann durchaus nachvollziehbar. Aber wenn jetzt im Buch Person A der Böse ist und im Film Person B gibt es dafür keine zwingende Notwendigkeit - ausser die Leute zu "überraschen" die das Buch kennen.


                      Offline skfreak

                      • Serienfreak
                      • Die Großen Alten
                          • Show all replies
                        Und ich bin SICHER es gibt Filme die Du gut findest, und nicht einmal den Roman kennst - oder es Dir da sogar egal ist, weil der Film rockt. Ob Du Ästhet bist oder auch nicht

                        So sieht's mal aus - gutes Beispiel ist Earthsea wo ich den Film z.B. deutlich besser finde wie die Romangurke von Ursula K. Le Guin.

                        Aber - wie bei vielen Sachen - ist die Erwartung ein Problem: Wenn ich von dem Film erwarte das er sich an das Buch hält, weil ich das Buch kenne und mag ist es völlig logisch das ich enttäuscht bin.

                        Das ändert aber nichts daran, das eine lieblose Verfilmung bei der man grundlos etwas ändert dadurch besser wird...............


                        Offline skfreak

                        • Serienfreak
                        • Die Großen Alten
                            • Show all replies
                          Ich gehe davon aus, du meinst Konsens in diesem Kontext :D

                          Kann aber auch sein, dass ich schon wieder :eh: bin

                          :arrow: siehe:

                          :uglylol: es wird immer besser hier

                          Ja, heute sind alle etwas verpeilt :D

                          :D

                          Das liegt nur daran, das die 40 Sekunden von Rhona Mitra aus Running Scared geschnitten wurden :twisted: :D :lol: