Digi-Novel "Level 26"

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    Zitat von: http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,666873,00.html
    Wie bringt man Nerds zum Schmökern? Ein Verlag versucht es mit einer echten Website, auf der Videos und Audiodateien die Story vertiefen. Eine gute Idee, die allerdings mit blutrünstigen Mitteln umgesetzt wurde. "Level 26" ist kein Stoff für dünnhäutige Naturen.

    Dass sich heutzutage manche Menschen nur online kennen und fast ausschließlich über soziale Netzwerke wie Facebook kommunizieren, ist nichts ungewöhnliches mehr. Viele befürchten, das gedruckte Buch könnte zu den Verlierern dieser Entwicklung gehören. Um besonders junge Leute wieder mehr für ihre Produkte zu begeistern, lassen Verlage sich einiges einfallen.



    Mit dem Psycho-Thriller " Level 26" hat nun der Lübbe-Verlag den nach eigenen Angaben ersten digitalen Roman der Welt, die sogenannte "Digi-Novel", auf den Markt gebracht. Der Name ist markengeschützt. Dahinter verbirgt sich im Wesentlichen die nach Verlagsangaben Idee, jedes Buchkapitel mit Webcodes abzurunden. Auf der Website www.level26.com kann der Leser Codes wie "SNUFF", "SQWEEGEL" oder "PRACTICE" eingeben und erhält so Zugang zu Videos oder Audio-Dateien, die die Handlung abrunden, ergänzen oder weiterführen. Voraussetzung ist die Anmeldung mit einer gültigen E-Mail-Adresse.

    Das erfordert allerdings eine relativ hohe Schmerzgrenze, handelt es sich bei "Level 26" doch um ein besonders blutrünstiges Buch. Der Thriller erzählt die Geschichte von der Suche nach einem brutalen Massenmörder. Der Mann, der "Sqweegel" genannt wird und bei seinen Taten ein Ganzkörperkondom trägt, sucht sich über Jahre hinweg immer wieder neue Opfer, die er mit perfidesten Methoden und perverser Leidenschaft quält, bevor er sie tötet.

    Er steckt ein Baby in den Backofen und schlitzt eine Mutter vor den Augen ihres gefesselten Kleinkindes auf. Darum hat er bei der Polizei den Stempel "Level 26" erhalten für besonders abartige Mörder. Die Skala beginnt bei Level 1 (Zufallstäter) und endet bei Level 25 (Folterer und Schlächter) - bevor "Sqweegel" auftauchte.

    Um sich auch Jahre nach dem Mord noch daran "erfreuen" zu können, filmt der Killer seine Greueltaten. Hier kommt zum ersten Mal das Format der "Digi-Novel" ins Spiel. Als "Sqweegel" den Film "Die Hure des Senators" aus seiner umfangreichen Sammlung, die auch Titel wie "Rothaarige Schlampe vor der Hochzeit" oder "Die Nutte von den Nachrichten" enthält, anschaltet, heißt es auf der nächsten Seite: "Um den Acht-Milimeter-Film zu sehen, gehen Sie auf die Webseite www.level26.com und geben dort den Code "SNUFF" ein.

    Wer sich dazu durchringen kann, den erwartet ein rund drei Minuten langes, professionell gemachtes Grusel-Video aus dem Folterkeller. Andere Links führen zu einer Audio-Datei von der Telefon-Konferenz der Polizei oder einem Video, in dem die Frau des ermittelnden Ex- Kommissars Steve Dark versucht, ihn zu verführen. Um "sexuelle Spannung zu erleben" muss der Leser "SIBBY" eintippen. Das Buch setzt neben der Internetaffinität seiner Leser vor allem auf deren Voyeurismus.

    Doch nicht nur diese Codes, die das Gruseln auch akustisch und visuell vermitteln wollen, sollen den Mediennutzer von heute für die neue Buchform begeistern. Die Leser können sich offen oder maskiert im Forum auf der Website ein Profil anlegen und mit anderen Lesern und auch den beiden Autoren darunter Anthony E. Zuiker, der Erfinder der Krimi-Serie CSI diskutieren. Nach Verlagsangaben nimmt der Autor auch Tipps für die Handlung und die Entwicklung der Charaktere entgegen. Aus der Geschichte soll eine Trilogie werden.

    Ungewöhnlich und doch hört sich das Ganze ziemlich interessant an.
    Über die Weihnachtstage werde ich mir das mal etwas genauer anschauen und womöglich das Buch dazu kaufen.
    « Letzte Änderung: 15. Dezember 2009, 11:49:15 von Havoc »
    “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


    Offline JasonXtreme

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      KLingt mal richtig goil!!! Wann soll das denn starten? Oder gibt es das Buch schon?
      Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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      Online Havoc

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        KLingt mal richtig goil!!! Wann soll das denn starten? Oder gibt es das Buch schon?
        Bin auch gerade am Nachforschen.  :D

        Edit:
        Also bei Amazon ist auch die deutsche Fassung schon zu kaufen:

        http://www.amazon.de/Level-26-Dark-Origins-Thriller/dp/3785760272/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1260875347&sr=8-1
        « Letzte Änderung: 15. Dezember 2009, 12:10:41 von Havoc »
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          Bin jetzt schon über die Hälfte durch und nicht so richtig überzeugt.  :neutral:

          Die Spielerei mit den Videos ist ja zu Anfang ganz nett, nervt mich persönlich jetzt aber langsam.
          Vor allem da die atmosphärische Einbettung der Videos doch stark schwankt. Manche sind ganz gut gelungen (normales US-Serien Niveau) manch andere wirken extrem störend da teilweise schon unfreiwillig komisch.

          Auch merkt man Zuiker an, dass er halt Drehbücher schreibt und keine Romane.
          Aber auch die Drehbücher dürften nicht allzu gut sein. Am Anfang vom Kapitel sind es noch 4 Jungs, zehn Zeilen weiter sind es nur noch 3. Der held lädt seine Waffe nach und untersucht den Fluss, sieht den Killer nicht, dreht sich um und lädt seine Waffe nach...  :confused:  ???

          Über solche Dinge stolpert man andauernd. Und auch die Sprache erinnert stark an Laymon. Hauptsache wir lassen es hier und da mal splattern, der Rest ist für die Tonne. Aber das kann Laymon auch besser. Der Held ist ebenfalls mehr als unsympathisch, bzw. genauso interessant wie Robert Lemke in "Was bin ich?"

          Die letzten 100 Seiten lese ich jetzt auch ncoh zu Ende, aber ich denke das wird das Einzige Buch aus der Reihe für mich bleiben. Die beiden Nachfolger werde ich mir höchstwahrscheinlich nicht antun.

          Wenn ich durch bin fasse ich das nochmal zusammen.
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            Level 26: Dark Origins - Anthony E. Zuiker



            Kurzbeschreibung:
            Strafverfolgungsbehörden teilen Mörder in verschiedene Kategorien der Bösartigkeit ein, angefangen bei Zufallstätern der Stufe 1 bis hin zu Folterern und Schlächtern der Stufe 25, deren Grausamkeit und Perversität sich dem normalen Begriffsvermögen entziehen.
            Kaum jemand weiß, dass eine neue Kategorie entstanden ist, eine unvorstellbare und bisher unbekannte Dimension des Schreckens. Und nur jene namenlose Elitetruppe von Männern und Frauen, die in keiner offiziellen Akte geführt wird und deren Aufgabe es ist, die gefährlichsten Killer und Psychopathen der Welt auszuschalten, weiß von dieser neuen Kategorie.
            Eine Kategorie, in die bislang erst eine Person gehört.

            Seine Opfer:
            Jeder

            Seine Methoden:
            Alles, was ihm geeignet erscheint



            Buch:
            Groß beworben als die erste "Digi-Novel" der Welt, wurde ich auf dieses Buch aufmerksam.
            Geschrieben von Anthony E. Zuiker, Drehbuchautor und der Schöpfer der Fernsehserie CSI.
            Und die Idee hinter dieser "Digi-Novel" klang auch recht spannend. Jedes der Kapitel schließt mit einem Passwort ab, welches, eingegeben auf der Webseite www.level26.com, eine sogenannte Cyber-Bridge freischaltet. Dies ist dann ein kurzes Video welches die vorangegangenen Ereignisse vertiefen soll, bzw. eine andere Perspektive auf das Geschehen bergen soll. Quasi, eine Vermischung der Medien Buch und Film.
            Das klang auch für mich erstmal reizvoll und da ich solcherlei Experimenten nicht abgeneigt bin, habe ich hier auch zugeschlagen.

            Nach anfänglicher Vorfreude aufgrund des neuen Zwitter-Mediums, stellte sich jedoch leider recht schnell eine gewisse
            Ernüchterung bei mir ein. Dies hatte mehrere Gründe. Hauptsächlich störte mich die Tatsache dass man eigentlich immer einen Rechner, (Notebook, Netbook,..) nebenbei "am Laufen" haben muss. Den Rechner jedes mal hochzufahren nur um ein 2-4 Minuten Video anzuschauen hätte mich einfach zu sehr aus dem lesefluss gerissen und ein andauernd neben mir laufender Rechner stört sich einfach mit meinem Wohlbefinden beim Lesen. Ok, das mag ein rein persönlicher Grund sein, aber man sollte ihn auf jeden Fall erwähnen.
            Die darstellerische Qualität der Videosequenzen schwankt während dem Buch leider auch erheblich.
            Einige sind recht stimmig inszeniert und feuern die Atmosphäre auch gut an, andere hingegen wirkten auf mich geradezu lächerlich und bewirkten das Gegenteil von einem stimmungsvollen Spannungsaufbau.

            Auch kan der Autor nicht wirklich verheimlichen, dass er normalerweise Drehbücher und keine Romane schreibt.
            Dadurch bleibt nunmal nur ein Thriller der sich sehr vorhersehbar an dem 08/15 Schema entlanghangelt und des öfteren
            den Charme von Groschenheftromanen versprüht. Das wird vor allem an einigen Gewaltspitzen und Brutalitätsexzessen deutlich, denen man die "Haudrauf-Mentalität" sofort ansieht. Es wirkt einfach unpassend, abstrus, billig, und niveaulos provozierend. Vieleicht auch weil es sich wie in einem Drehbuch liest. Hier fehlt ein Special Effekts-Team und ein guter Kameraman um aus dieser Anweisung eine passable Szene zu zimmern. In einem Buch muss man sowas aber mit literarischen Mitteln beschreiben, und das ist etwas was in diesem Buch mit völliger Abwesenheit glänzt. Sowieso ist die sprachliche Qualität des Buches im unteren Niveau anzusiedeln.
            Die Charakterzeichnungen sind auch nicht viel besser, scheinen sie doch aus dem Setzkasten für klischeehafte Figuren zu entstammen.
            Immerhin kommt der ach so böse Killer von allen Figuren noch am Besten weg, hat er doch wenigstens ein paar nette Auftritte und kann hier und da mal den psychopatischen Wahnsinnigen raushängen lassen.
            Was man von dem "Held" nicht wirklich sagen kann. Steve Dark (huhuhu *grusel*) ist so öde und langweilig wie eine vergilbte Rauhfasertapete. Der einzige Spezialist der dem Killer jemals nah genug kam und der die wahnsinnige Fähigkeit besitzt sich in die Gedanken des Killers zu versetzen. Nur... Warum nutzt er diese Fähigkeit denn dann nicht ein einziges Mal? Auch das wird wohl immer das Geheimnis des Autors bleiben.
            Genauso wie viele weitere offene Fragen. Warum ändert der Killer auf einmal nach 30 Jahren sein Verhalten?
            Was sind seine Motive?
            Bis zum Ende wird einem da nicht mal der kleinste Hinweis geboten. Wahrscheinlich weil es gar keinen gibt.
            Das Ende sollte dann wohl noch sowas wie ein Cliffhanger darstellen um die Leser auf die Fortsetzung einzustimmen. (Gibt es gar ein Level 27 ??? *schock* *schauder*)

            Ist mir aber auch völlig egal, denn die Fortsetzung wird nicht den Weg zu mir finden.
            War ein Experiment und als solches ist es in meinen Augen hart auf dem Boden der Tatsachen aufgeschlagen und dabei völlig demoliert worden.
            Ich kann es jedenfalls nicht weiterempfehlen.
            Höchstens ein paar Fans von Richard Laymon könnten womöglich Gefallen daran finden, aber selbst Laymon macht das viel besser und hat, obwohl ich es ungern zugebe, wenigstens einen gewissen Unterhaltungswert. ;)
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            Offline Lionel

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                • Show only replies by Lionel

              Höchstens ein paar Fans von Richard Laymon könnten womöglich Gefallen daran finden, aber selbst Laymon macht das viel besser und hat, obwohl ich es ungern zugebe, wenigstens einen gewissen Unterhaltungswert. ;)

              Ok, das klingt vernichtend. :new_silly:  :D


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                Ok, das klingt vernichtend. :new_silly:  :D

                Das ist es in gewissem Maße auch.  :D

                Es ist halt weder Fisch noch Fleisch, um mal einen alten Spruch zu bemühen.
                Es funktioniert weder als Serie noch als Buch richtig und zusammen leider gar nicht.

                Am meisten hat mich echt daran gestört, dass dauernd nebendran ein hochgefahrenes Netbook stand und darauf wartet dass ich wieder ein Video freischalte. Das hat mich echt in meiner Ruhe gestört. Da kommt man sich vor wie auf der Arbeit wo man auch andauernd von mehreren Dingen gleichzeitig (Email, Telefon, Word, Testsystem, Forum :D ) in Anspruch genommen wird.
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                  Jetz steht es da, und ich les es auch :lol: ich bin ja immerhin meißt ein Laymon Freund
                  Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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