Heute in der Zeitung gefunden:

ap · 8573 · 1255268

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Zitat von: "Ash"
DITO³, davon könnt ich auch einiger Liedchen singen. Diskussionen mit den Leuten (also jetzt nicht verallgemeinert gesagt sondern mit "DEN") ist praktisch nicht möglich und die Denkweise, die die haben, muss unglaublich banal sein und entzieht sich völlig meinem Verständnis, zu denken, man sei besser als Andere und nur man selbst darf sich dies und das erlauben und immer "wissen", dass man zu 100% im Recht ist. Ey da explodiert mein Kopp, wenn ich sowas sehe/erlebe.

Kann ich voll unterschreiben, solche Leute sind mir auch ein Rätsel :?  :roll:  Wenn ich mal an so jemanden gerate versuche ich aber auch IMMER WIEDER die Sache zu klären, zu reden undsoweiter, aber es hat meistens einfach keinen Sinn. Ich lasse mich dann nicht provozieren, tue es auch selbst nicht und bleibe ruhig - aber innendrin stehe ich kurz vorm Platzen...
"Ist 'ne Erfindung aus den 60ern. Man nennt es Joggen, wird dir gefallen"


Offline Lorrgash

  • Biertrinker
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    Peinliche Panne beim Terror-Check

    16.08.2006 | 11:44:55

    LONDON – In England herrscht die höchste Terror-Warnstufe. Und trotzdem schlüpft ein 12-jähriger Junge in London Gatwick durch alle Sicherheitschecks. Ohne Ticket! Ohne Pass!
    Erst im Flugzeug der Monarch-Airlines, das von London nach Lissabon fliegen sollte, fällt der überzählige Passagier einer Flugbegleiterin auf, berichtet die «Daily Mail». Da sitzt er bereits vor einem Snack.

    Passiert ist das am Montag. Zur Erinnerung: An den Londoner Flughäfen herrschte Terror-Alarm. Die Passagiere durften nur mit dem allernötigsten ins Flugzeug steigen. Zahlreiche Flüge wurden wegen der aufwändigen Sicherheitschecks sogar gestrichen.

    Die Reaktion der Verantwortlichen von Gatwick gegenüber der «Daily Mail» ist alles andere als beruhigend: «Der Knabe passierte alles Sicherheitschecks. Wir sind sicher, dass nie eine Gefahr für Passagiere oder Besatzung oder das Flugzeug bestand.»

    Mag sein, dass der Ausreisser, er verschwand tags zuvor aus einem Kinderheim, zwar auf Waffen untersucht wurde. Aber wie schafft es jemand ohne Reisedokumente an Bord eines internationalen Fluges?

    Auch die Fluggesellschaft Monarch Airlines nimmt den Fall nicht auf die leichte Schulter: Man sei sehr besorgt.

    Quelle: www.blick.ch (CH Zeitung)


    Offline Ash

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      • Tod durch SnuSnu
        • Show only replies by Ash
      Ich denke aber mal, dass es auch so ein kleiner Lümmel einfacher hat und von der Sicherheit einfach nicht so sehr beachtet wird wie ein Erwachsener.



      Offline ap

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        das wollt ich hier heute auch schon posten, war wer schneller.  ;)

        ich finds lustig !!  :-P


        Offline Sniper

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          bisschen älter aber verdammt bitter  :lol:  :lol:
           
          Zitat

          Kroatien: Mann konnte wegen seiner Hoden nicht mehr aus Liegestuhl aufstehen
          In Valalta, einem beliebten FKK-Badeort in Kroatien, musste ein Mann von Hotelangestellten aus einem Liegestuhl befreit werden. Dazu mussten die Helfer den Liegestuhl zweiteilen.
          Der Mann hatte im Wasser gebadet und da das Wasser scheinbar kalt war, schrumpften seine Hoden. Nachdem er wieder auf seinen Liegestuhl zurückgekehrt war, rutschten seine Hoden zwischen die Holzstäbe der Liege.
          Nachdem seine Hoden durch die Erwärmung wieder die ursprüngliche Größe erreicht hatten, konnte der Mann nicht mehr aus dem Liegestuhl aufstehen, da seine Hoden nicht mehr zwischen den Stäben hindurch passten. Per Handy rief er Hilfe.

          Quote von: http://shortnews.stern.de/


          Offline JasonXtreme

          • Let me be your Valentineee! YEAH!
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              • Show only replies by JasonXtreme
            Zitat von: "Sniper"
            bisschen älter aber verdammt bitter  :lol:  :lol:
             
            Zitat

            Kroatien: Mann konnte wegen seiner Hoden nicht mehr aus Liegestuhl aufstehen
            In Valalta, einem beliebten FKK-Badeort in Kroatien, musste ein Mann von Hotelangestellten aus einem Liegestuhl befreit werden. Dazu mussten die Helfer den Liegestuhl zweiteilen.
            Der Mann hatte im Wasser gebadet und da das Wasser scheinbar kalt war, schrumpften seine Hoden. Nachdem er wieder auf seinen Liegestuhl zurückgekehrt war, rutschten seine Hoden zwischen die Holzstäbe der Liege.
            Nachdem seine Hoden durch die Erwärmung wieder die ursprüngliche Größe erreicht hatten, konnte der Mann nicht mehr aus dem Liegestuhl aufstehen, da seine Hoden nicht mehr zwischen den Stäben hindurch passten. Per Handy rief er Hilfe.

            Quote von: http://shortnews.stern.de/


            OH SCHEISSE  :lol:  :lol:  :lol:  ich hab mir das grad vorgestellt!!! Ich lieg fast unterm Tisch Mann  :lol:  :lol:  :lol:

            "Bitte helfen sie mir, ich stecke mit den Eiern im Liegestuhl fest!" :lol:  :lol:  :lol:
            Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


            Meine DVDs


            Offline Sniper

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                • Show only replies by Sniper
              Scheisse gibt es gar keine Tabus mehr im Fernsehen.
              Schaut auch ma den Spot rechts auf http://www.jamba.de/ an.
              Da wird tatsächlich gezeigt wie ein Schwarzer(ist nicht böse gemeint weiß nur nicht wie ich es sonst sagen soll) jemanden mit der Kutte vom Ku Klux Klan inklusive Zeichen umarmt.
              Ich mein: Hallo? Der Ku Klux Klan hat in über 100 Jahren, tausende Schwarze in Amerika getötet und das kommt im deutschen Fernsehen unter dem Motto "Weltfrieden", das will zumindest die Werbung aussagen.
              Bin echt schockiert was heutzutage gesendet werden darf  :evil:


              Also - zugegeben - ich mußte spontan lachen  :lol:

              ... aber sonderlich toll ist es wirklich nicht. Ich denke mal ich weiß wie ich mit sowas umzugehen habe, ob es bei der Zielgruppe von jamba genau so ist... da habe ich meine Zweifel.
              "Ist 'ne Erfindung aus den 60ern. Man nennt es Joggen, wird dir gefallen"


              Offline Lorrgash

              • Biertrinker
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                Bin echt schockiert! Wenn es ein Clip einer Weltfriedensorganisation wäre könnte man darüber diskutieren , ob der Spot vertretbar sei! Gerade die Szene mit dem Dunkelhäutigen und dem Kuttentyp vom Ku Klux Clan ist sehr gewagt! Wie gesagt, als Spot einer WEltfriedensorganisation O.K! Aber ganz sicher nicht als Werbung für JAMBA!!!!! Für mich extrem fragwürdig!!!


                Offline Sniper

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                    • Show only replies by Sniper
                  Zitat von: "Barbrady"
                  Also - zugegeben - ich mußte spontan lachen  :lol:

                  ... aber sonderlich toll ist es wirklich nicht. Ich denke mal ich weiß wie ich mit sowas umzugehen habe, ob es bei der Zielgruppe von jamba genau so ist... da habe ich meine Zweifel.


                  jo ähnlich seh ich es auch. die meisten verstralten Jamba-Kiddies wissen nix davon und finden es hinterher noch lustig. Kommt demnächst bei denen inner Werbung vielleicht ein Mann mit Hakenkreuz neben einem Juden? Sorry für die heftige Darstellung aber das mit dem Klan und dem Schwarzen ist ja im Prinzip das gleiche.


                  Zitat von: "Sniper"
                  Kommt demnächst bei denen inner Werbung vielleicht ein Mann mit Hakenkreuz neben einem Juden? Sorry für die heftige Darstellung aber das mit dem Klan und dem Schwarzen ist ja im Prinzip das gleiche.

                  Das ist genau die richtige Darstellung, auch wenn sie heftig ist! Das ist doch gerade der Punkt, oder? Sie bedienen sich - sagen wir mal - "Konfliktpotentialen", die im Ausland vorherrsch(t)en (KKK, Israel..), weil die Zielgruppe damit nichts anfangen kann und bringen so ihren bescheuerten Slogan durch - würden sie tatsächlich Nazis und Juden darstellen wär das Geschrei hier nicht auszurechnen...
                  "Ist 'ne Erfindung aus den 60ern. Man nennt es Joggen, wird dir gefallen"


                  Offline Thomas Covenant

                  • Die Großen Alten
                      • Show only replies by Thomas Covenant
                    Ich hab gerade den Spiegel Titel dieser Woche gelesen
                    STRATEGIE MASSENMORD
                    im gleichen Heft sind noch zwei Essays von Henryk m.Broder
                    WIR HABEN KAPITULIERT- sehr gut und erschütternd wahr
                    und als zweites Irene Disches
                    ES REICHT! über das Drama Israel und den Antisemitismus im Libanon, mein Gott da konnte man Adolf Hitler Cocktails in Bars bestellen 8O .
                    Hab gerade gemerkt wie mein Weltbild mal wieder Sprünge gekriegt hat.
                    Lest mal Broders Ausführungen über unser Kopf in den Sand stecken und hoffen dass alles gut wird-das Essay kann auch auf der Spiegel Seite gelesen werden war da Mi oder Do zu lesen.


                    Offline nemesis

                    • In der Vergangenheit lebender
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                      Filesharing: Toter auf der Anklagebank

                      Den Angehörigen eines verstorbenen 'Angeklagten' räumt die RIAA eine Frist zum Trauern ein. Danach aber will die Vereinigung der Musikindustrie die Erben zur Rechenschaft ziehen.

                      Michigan (mst) - Sechzig Tage, das ist die Zeit, die die Labelvereinigung RIAA den Kindern des am zwanzigsten Juni verstorbenen Larry Scantlebury zugesteht. Nach der Nachricht über den Tod des zuvor verklagten Filesharers erbarmte sich die Vereinigung der Musikindustrie sofort. Sie bat den im Fall Warner gegen Scantlebury zuständigen District Court von Michigan, alle angesetzten Termine um zwei Monate nach hinten zu verschieben. Schließlich wolle man den Erben des "Kriminellen" ein bisschen "Zeit zur Trauer" einräumen.
                      Danach jedoch sollen die Angehörigen einem mittlerweile auch im Internet veröffentlichten Dokument zufolge zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie sich nicht zuvor außergerichtlich mit dem Kläger einigen. Noch ist nicht bekannt, welche 'Taten' Scantlebury eigentlich zur Last gelegt werden, und mit welchen Schadensersatz-Forderung seine Hinterbliebenen rechnen müssen. Doch der Image-Schaden für die RIAA ist enorm.

                      Wer gedacht hatte, Klagen gegen 12-jährige Kinder oder gegen Familien, die nicht einmal einen PC besitzen, seien Ausrutscher, sieht sich eines Besseren oder vielmehr Schlimmeren belehrt. Die US-Fachpresse jedenfalls ist sich einig, dass die Recording Industry Association of America mit ihren Instinktlosigkeiten bald alles vielleicht noch verbliebene Ansehen verspielt hat.


                      Quelle: www.laut.de


                      Offline Ed

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                        • "The Feminist"
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                        Zitat von: "Thomas Covenant"
                        Ich hab gerade den Spiegel Titel dieser Woche gelesen
                        STRATEGIE MASSENMORD
                        im gleichen Heft sind noch zwei Essays von Henryk m.Broder
                        WIR HABEN KAPITULIERT- sehr gut und erschütternd wahr
                        und als zweites Irene Disches
                        ES REICHT! über das Drama Israel und den Antisemitismus im Libanon, mein Gott da konnte man Adolf Hitler Cocktails in Bars bestellen 8O .
                        Hab gerade gemerkt wie mein Weltbild mal wieder Sprünge gekriegt hat.
                        Lest mal Broders Ausführungen über unser Kopf in den Sand stecken und hoffen dass alles gut wird-das Essay kann auch auf der Spiegel Seite gelesen werden war da Mi oder Do zu lesen.


                        Ja, der Essay ist gut...hat mir auch zugesagt, allerdings muss ich sagen: wirklich durch und durch finde ich es auch net gut, da auch hier wieder die Juden sich selber als Opfervolk seit der ersten Stunde wieder mal betrauern und das finde ich hier mal echt unangebracht und fördert nicht gerade das Ansehen weg von diesem "Klischee", das eigentlich keines ist :? ansonsten war der Essay OK...

                        @Gunther: liest du auch jeden SPIEGEL oder kaufst du unregelmässig, weil  jeder der den SPIEGEL regel,ässig liest MUSS das hier lesen:

                        edit: OK, bin gerade durchs ganze Haus gerannt und hab die SPIEGEL der letzten Wochen nach dem Kapitulieren Artikel durchforstet, da seh ich, dass das doch der aus der aktuellen Ausgabe war und den hat der Gunther schon erwähnt. Ist eigentlich weniger n Essay als vielmehr n AUsschnitt aus dem Buch: Hurra, wir kapitulieren :!: Scheiße war der genial :!: MUSS MUSS MUSS man gelesen haben, so aus der Seele gesprochen hat mir noch nie wer und das auch noch im SPIEGEL, das ist selten ;-) normal hol ich mir da meine Argumente per Negation heraus ;-) aber liegt wohl daran, dass es n Buchausschnitt ist.

                        Geht um Toleranz gegenüber dem ISLAM, leck mich fett, das erste mal seit langem, dass ich ernsthaft überleg mir so n Buch zuzulegen, weil was da auf 4 Seiten steht ist die geballte (meine) Wahrheit :!:

                        Würde es gerne scannen oder sonstwas, aber na ja, die Rechte halt :? ich schau mal ob ich was finde ;-)


                        Offline Ed

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                          Strike, hab was auf SPIEGEL.de gefunden:

                          Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,431929,00.html


                          UNBEDINGT KOMPLETT LESEN!!!


                          Zitat
                          DER SPIEGEL 33/2006 - 14. August 2006

                          Essay
                           
                          "Wir kapitulieren!"

                          Von Henryk M. Broder


                          Vor zehn Jahren, im Frühjahr 1996, war die Welt noch weitgehend in Ordnung. Die Türme des World Trade Center dominierten die Skyline von Manhattan, der amerikanische Präsident hatte eine Affäre mit einer Praktikantin, in Deutschland neigte sich die Ära Kohl ihrem Ende zu, die Intellektuellen vertrieben sich die Zeit mit Debatten, ob Francis Fukuyama mit seiner Behauptung vom "Ende der Geschichte" richtiglag und ob der Kapitalismus wirklich gesiegt oder der Sozialismus nur einen Probelauf verloren hatte. Auch die feinsinnige Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus war noch nicht im Schwange.



                           
                          REUTERS
                          Antidänische Ausschreitungen (in Pakistan): Ein Vorspiel
                          Man musste schon sehr genau hinschauen, um die ersten Anzeichen einer heraufkommenden Krise zu bemerken: In Berlin spielte die Theatergruppe Rote Grütze ein Aufklärungsstück mit dem Titel "Was heißt hier Liebe?". Um auf das Stück aufmerksam zu machen, wurden an Schulen Plakate verteilt, auf denen ein junger Mann und eine junge Frau zu sehen waren, nackt und voller Unschuld.

                          Die Schulen hatten kein Problem damit, die Plakate aufzuhängen, bis eine Schulrätin aus dem Bezirk Tiergarten eine Genehmigung des Berliner Landesschulamts verlangte. Diese wurde verweigert. Das Plakat, entschied die Behörde, sei dazu angetan, "die Gefühle nicht christlicher Schüler" zu verletzen. Das Landesschulamt handelte präventiv, aus überzogener Fürsorge gegenüber einer kulturellen Minderheit, die noch nicht in der permissiven Gesellschaft angekommen war. Weder hatten sich muslimische Schüler über eine Verletzung ihrer Gefühle beklagt noch deren Eltern über die unsittliche Anmache beschwert.

                          Zehn Jahre später ist alles anders. Gleich geblieben ist allein die Entschlossenheit, die Gefühle der Muslime nicht zu verletzen. Nur dass es inzwischen nicht um Berliner Schüler mit "Migrationshintergrund" geht, sondern um 1,3 Milliarden Muslime in aller Welt, die chronisch zum Beleidigtsein und unvorhersehbaren Reaktionen neigen. Es geht um Meinungsfreiheit, den Kern der Aufklärung und der Demokratie, und um die Frage, ob Respekt, Rücksichtnahme und Toleranz die richtigen Mittel im Umgang mit Kulturen sind, die sich ihrerseits respektlos, rücksichtslos und intolerant gegenüber allem verhalten, was sie für dekadent, provokativ und minderwertig halten, von Frauen in kurzen Röcken bis hin zu Karikaturen, von denen sie sich provoziert fühlen, ohne sie gesehen zu haben.


                           
                          Der Streit um die zwölf Mohammed-Karikaturen, die im September vergangenen Jahres in der dänischen Zeitung "Jyllands-Posten" erschienen sind und zu einem weltweiten Aufruhr der Muslime geführt haben, war nur ein Vorspiel, eine Art Kostümprobe für Auseinandersetzungen, mit denen Europa in Zukunft rechnen muss, wenn es seine Appeasement-Politik nicht überdenkt. Wie schon in den dreißiger Jahren, als mit dem Münchener Abkommen die Tschechoslowakei dem Frieden zuliebe geopfert und der Krieg trotzdem nicht verhindert wurde, meinen die Europäer auch heute, durch Wohlverhalten, Konzessionen und vorauseilende Selbstaufgabe einen Gegner gnädig stimmen zu können, der den Tod mehr liebt als das Leben und deswegen unbesiegbar scheint. Das Beste, was die Europäer in diesem asymmetrischen Konflikt für sich herausholen können, ist eine Gnadenfrist, eine Schonzeit, die 10, 20 oder auch 50 Jahre dauern kann. Jeder zum Tode Verurteilte atmet auf, wenn seine Exekution auf unbestimmte Zeit verschoben wird.

                          Der Aufruhr über die Mohammed-Karikaturen war deswegen so symptomatisch, weil der Anlass so nichtig war. Die Zeichnungen selbst waren von einer erschütternden Harmlosigkeit.

                          Immerhin dauerte es zwei Wochen, bis sich "spontaner" Protest artikulierte. Am 14. Oktober demonstrierten 3000 Muslime nach dem Freitagsgebet auf dem Rathausplatz von Kopenhagen. Elf Botschafter islamischer Länder forderten in einem Brief an den dänischen Ministerpräsidenten, er solle die "notwendigen Schritte" unternehmen, um eine Schmähung des Islam zu verhindern. Rasmussen antwortete, es sei nicht seine Aufgabe, Journalisten zu maßregeln, und weigerte sich, die empörten Botschafter zu einem Gespräch zu empfangen. Worauf Ägyptens Außenminister die Arabische Liga und die Organization of the Islamic Conference (OIC) dazu bewog, sich einzuschalten. Was die OIC wollte, hatte sie schon 1990 in einer "Deklaration der Menschenrechte im Islam" verkündet: "Alle haben das Recht, ihre Meinung frei auf eine Weise auszudrücken, die der Scharia nicht zuwiderläuft." Die westlichen Staaten sollten genötigt werden, ihre Form der Meinungsfreiheit der Scharia anzupassen.

                          Dann reiste eine Delegation dänischer Muslime in die muslimische Welt, im Gepäck eine Dokumentation mit den zwölf Karikaturen aus "Jyllands-Posten", dazu drei weitere Zeichnungen, die ein paar Zacken schärfer waren: der Prophet als pädophiler Teufel, mit Schweineohren und beim Sex mit einem Hund. Woher das Bonusmaterial stammte und wie es in die Dokumentation geraten war, ist bis heute ungeklärt. Irgendjemand muss ein wenig nachgeholfen haben, um die Reaktionen zu optimieren. Prompt schrieben die Zeitungen in den arabischen Ländern, dänische Medien hätten Mohammed als Schwein dargestellt, die Rede war von 120 Zeichnungen und davon, dass die dänische Regierung hinter allem stecke.

                          Am 30. Januar 2006 trafen sich die Außenminister der EU in Brüssel, um über die Krise zu beraten. Einige waren der Meinung, Dänemark habe die Gelegenheit, den Konflikt selbst zu lösen, verpasst; der luxemburgische Außenminister sprach nicht nur für sein Land, als er erklärte, die ganze Sache sei "eher ein dänisches als ein europäisches Problem"; die österreichische Außenministerin ging noch weiter: "Äußerungen und Handlungen, die eine Religion auf anstößige Weise herabsetzen, sollten klar verurteilt werden." Auch die USA ließen ihren dänischen Verbündeten im Stich. Im Laufe eines einzigen Tages gebrauchten drei Sprecher des State Department Adjektive wie "inakzeptabel", "verletzend" und "anstößig". Die Botschaft kam bei den Muslimen an.


                          Der 3. Februar 2006 wurde zum "Tag des Zorns" ausgerufen. Überall, wo Muslime leben, waren die Mohammed-Karikaturen Thema der Freitagsgebete. Millionen Muslime, die nicht einmal wissen, wo Dänemark liegt, demonstrierten gegen die Kränkung des Propheten, angefeuert von Imamen, die eine eigene Agenda hatten. In Damaskus wurden die Botschaften Dänemarks und Norwegens angezündet, in Beirut brannte die dänische Botschaft, in Teheran flogen Brandbomben in die dänische Vertretung, in Nigeria wurden dänische und norwegische Fahnen verbrannt, ebenso in Algerien.



                           
                          AFP
                          Feiernde US-Studenten: "Provokationen unterlassen"
                          Wäre früher der Angriff auf eine Botschaft noch ein Kriegsgrund gewesen, so bemühten sich nun die betroffenen Staaten um "De- eskalation". Die Opfer übten sich in Demut und baten die Täter um Nachsicht. Nur nicht weiter provozieren, die Irren könnten böse werden!

                          Der Karikaturenstreit war objektiv ein Sturm im Wasserglas, subjektiv eine Machtdemonstration und im Kontext des "Kampfes der Kulturen" eine Probe für den Ernstfall. Die Muslime haben bewiesen, wie schnell und effektiv sie Massen mobilisieren können, und der freie Westen hat gezeigt, dass er der islamischen Offensive nichts entgegenzusetzen hat - außer Angst, Feigheit und der Sorge um seine Handelsbilanz. Nun wissen die Islamisten, dass sie es mit einem Papiertiger zu tun haben, dessen Gebrüll nur vom Band kommt.

                          So verschieden die Reaktionen des Westens auf die muslimischen Proteste im Detail auch ausfielen, allen gemeinsam war, dass sie dem Gefühl der Macht- und Hilflosigkeit entsprangen. Kritische Geister, die gestern noch mit Marx der Meinung waren, Religion sei Opium fürs Volk, fanden plötzlich, man müsse doch Rücksicht nehmen auf religiöse Empfindungen, vor allem wenn sie von Gewaltakten begleitet werden. Die Repräsentanten der offenen Gesellschaft reagierten wie Insulaner, die von einem Hurrikan bedroht werden. Da sie gegen die Macht der Natur nichts ausrichten können, bunkern sie Vorräte, nageln Fenster und Türen zu und hoffen, dass der Sturm bald vorbei sein möge. Freilich: Was bei einer Naturkatastrophe die einzig richtige Option ist, führt bei einer Auseinandersetzung mit Fundamentalisten nur dazu, dass diese immer entschlossener auftreten, weil sie auf keinen Widerstand treffen. Völlig zu Recht halten die muslimischen Fundamentalisten den Westen für schwach, dekadent und nicht einmal bedingt abwehrbereit.

                          Wer als Reaktion auf Geiselentführungen und Enthauptungen, auf Massaker an Andersgläubigen, auf Ausbrüche kollektiver Hysterie mit der Forderung nach einem "Dialog der Kulturen" reagiert, der hat es nicht besser verdient.

                          "Der Westen sollte alle Provokationen unterlassen, die Gefühle von Erniedrigung und Demütigung hervorrufen", plädierte der Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter, "wir sollten die kulturelle Identität der islamischen Länder mehr achten ... Für die Muslime ist es wichtig, als ebenbürtig anerkannt und gewürdigt zu werden." Was die islamischen Völker brauchten, wäre "eine Partnerschaft auf gleicher Augenhöhe".

                          Wie das aussehen könnte, sagte Richter nicht. Sollen, um auf gleiche Augenhöhe zu kommen, eigene Abteile für Frauen in Bussen eingerichtet werden, wie das in Saudi-Arabien der Brauch ist? Sollte das Heiratsalter für Mädchen auf zwölf Jahre gesenkt werden, wie es in Iran der Fall ist? Oder für Ehebruch die Todesstrafe durch Steinigen eingeführt werden, wie es die Scharia verlangt? Was könnte der Westen noch unternehmen, um seinen Respekt vor der kulturellen Identität der islamischen Länder zu bekunden? Würde es reichen, Horst-Eberhard Richter von Fall zu Fall darüber entscheiden zu lassen, ob der Tatbestand der Provokation erfüllt ist, zum Beispiel dann, wenn in Herne ein Wet-T-Shirt-Contest stattfindet, durch den sich gläubige Muslime in Haiderabad erniedrigt und gedemütigt fühlen könnten?

                          Die Diskussion darüber, welche Provokationen WIR unterlassen sollten, damit SIE sich nicht gekränkt fühlen, führt zwangsläufig in das Reich des Absurden.

                          Dürfen fromme Juden von Nichtjuden den Verzicht auf Schweinefleisch verlangen? Und mit Sanktionen drohen, wenn ihre Forderung nicht erfüllt wird? Darf ein Hindu in Indien Amok laufen, weil die Niederländer die Heiligkeit und Unantastbarkeit der Kuh nicht anerkennen? Wer Muslimen das Recht einräumt, sich darüber zu empören, dass die Dänen sich nicht an ein islamisches Verbot halten, von dem nicht einmal feststeht, dass es tatsächlich existiert, muss solche Fragen mit einem klaren Ja beantworten. Und schließlich auch Analphabeten erlauben, Buchhandlungen zu verwüsten, denn in einer Welt, in der sich jeder gekränkt und gedemütigt fühlen darf, darf auch jeder entscheiden, welche Provokation er nicht hinnehmen mag.

                          Wie weit Realitätsverweigerung gehen kann, machte u. a. das "Wort zum Sonntag" vom 11. 2. 2006 klar, gesprochen von Burkhard Müller. "Der Islam ist eine großartige Religion", sagte der Gottesmann, Minuten nachdem in den "Tagesthemen" brennende Fahnen, verwüstete Botschaften und "Tod den Ungläubigen" schreiende Gotteskrieger zu sehen waren. Woher kommt die Entschlossenheit, Tatsachen zu leugnen oder sie so zurechtzubiegen, dass sie den Blick auf die Wirklichkeit versperren?

                          Aus Angst. Angst mag ein schlechter Ratgeber sein, aber als Mittel der Massenerziehung gibt es nichts Besseres. "Bestrafe einen, erziehe hundert", hat schon Mao gesagt und mit Hilfe dieser Regel seine Macht konstituiert.

                          Es ist nicht der Respekt vor anderen Kulturen, der das Verhalten der Menschen bestimmt, sondern das Wissen um die Rücksichtslosigkeit der Fanatiker, mit denen man es zu tun hat. Je wilder und brutaler sie auftreten, umso eher verschaffen sie sich Gehör und Respekt. Ob es sich um eine Gang aus dem Nachbarviertel handelt oder um eine fremde Kultur, spielt dabei keine Rolle, man geht dem Ärger lieber aus dem Weg.


                          "Der Terror wird heute ja nicht um seiner selbst Willen ausgeübt, sondern im Namen einer Ideologie, die man Nazi-Islamismus nennen könnte", urteilt der rumänisch-amerikanische Schriftsteller Norman Manea, der einzige Unterschied sei der, "dass diese Ideologie sich auf eine Religion beruft, die Nazis dagegen waren mythisch, ohne religiös zu sein". Manea spricht von einem "Dritten Weltkrieg", der bereits begonnen habe. "Die Europäer zögern - wie schon in den dreißiger Jahren - die Wahrnehmung hinaus, welch ungeheure Tragödie sie erwartet, ja eigentlich schon da ist."



                           
                          AP
                          Irans Präsident Ahmadinedschad: "Welt ohne Zionismus"
                          Das klingt nach einer maßlosen Übertreibung, nach Jüngstem Tag, Apocalypse now! Freilich konnte sich auch 1938 kaum jemand vorstellen, wohin die Appeasement-Politik gegenüber den Nazis führen würde. Geschichte wiederholt sich nicht, aber es gibt Pa- rallelen, die nichts Gutes verheißen. Die Bereitschaft zur Selbsttäuschung und zum Selbstbetrug ist heute so verbreitet, wie sie es damals war.

                          Ende Juni 2006 meldeten alle deutschen Zeitungen eine Sensation - die Hamas sei zu einer Anerkennung Israels bereit. Grundlage der Meldung war nicht etwa eine verbindliche Erklärung des regierenden Hamas-Ministerpräsidenten oder ein Beschluss des palästinensischen Parlaments, sondern ein "Dokument", das in israelischer Haft einsitzende Palästinenser erarbeitet hatten, um die "nationale Einheit" zwischen den sich bekämpfenden Gruppen von der Hamas und der Fatah wiederherzustellen. "Hamas erkennt Israel indirekt an", titelte die "Welt". "Hamas will Israel offenbar anerkennen", las man in der "Süddeutschen Zeitung". "Die Hamas lenkt ein - Indirekte Anerkennung Israels", schrieb die "Frankfurter Allgemeine". "Hamas: Israel existiert ... irgendwie", sinnierte die "Tageszeitung". "Anerkennung Israels mitten in der Krise", freute sich die "Frankfurter Rundschau", die Jerusalemer Korrespondentin des Blattes sprach von einem "Manifest für einen Staat in den Grenzen von 1967, was sich als indirekte Anerkennung Israels verstehen lässt". Noch weiter ging die "Berliner Zeitung": "Hamas erkennt Israel an", im dazugehörigen Kommentar war von einer "Einsicht in die Notwendigkeit" die Rede und davon, dass die Hamas sich "mit Israels Existenz" abfindet und eine "Zwei-Staaten-Lösung" akzeptiert.

                          Zumindest die letzte Unterstellung war nicht ganz aus der Luft gegriffen. Die Hamas zeigte sich bereit, zwei palästinensische Staaten zu akzeptieren, einen in den seit 1967 besetzten Gebieten und einen auf dem Gebiet Israels in den Grenzen von 1967. Eine "Anerkennung" des zionistischen Gebildes, wie "indirekt" sie auch erfolgen sollte, wurde in dem "Dokument der Gefangenen" nicht einmal angedeutet. Sie existierte nur in der Phantasie der Kommentatoren. Zum Glück waren es verschiedene Sprecher der Hamas, die bald darauf Klarheit herstellten: Die Hamas denke nicht daran, Israel anzuerkennen, weder direkt noch indirekt, sie sei zudem entschlossen, den bewaffneten Kampf für die Befreiung Palästinas fortzusetzen.

                          Das Wunschdenken der Europäer entspringt ihrem Bedürfnis, Konflikten aus dem Weg zu gehen, verbunden mit einem starken Selbsterhaltungstrieb. Sie nehmen die Wirklichkeit wahr, aber nur selektiv.

                          Das Berliner Büro der "Deutschen Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges" hat ein Papier veröffentlicht, in dem die Folgen eines amerikanischen Atomschlags gegen Iran beschrieben werden: Mehr als zwei Millionen Menschen würden in den ersten 48 Stunden sterben, eine Million würde schwere Verletzungen erleiden. Zehn Millionen würden verstrahlt. Nur eine Frage wurde in dem Papier weder gestellt noch beantwortet: Was wären die Folgeschäden eines iranischen Atomschlags, sobald das Land in der Lage wäre, die A-Bombe herzustellen und einzusetzen?

                          Diese Frage will man sich nicht stellen, und das hat einen guten Grund: weil niemand weiß, wie man einen iranischen Atomschlag verhindern, wie man überhaupt auf die Politik der Iraner Einfluss nehmen könnte. Während im Falle der amerikanischen Regierung eine sehr kleine, aber doch reale Möglichkeit besteht, sie durch öffentlichen Druck in die eine oder andere Richtung bewegen zu können. Das wissen auch die Friedensfreunde, deren Demonstrationen sich gegen Amerikas Pläne, Iran anzugreifen, richten und nicht gegen die Atompolitik der Mullahs. Sie sind nicht auf einem Auge blind, wie ihnen oft vorgeworfen wird, im Gegenteil, sie haben einen klaren Blick auf das ganze Geschehen. Und sie freuen sich wie Kinder, die in einem Schokoladenei eine Überraschung finden. "Friedenssignal aus Teheran", frohlockte die "Berliner Zeitung" Anfang Juni, als Iran einen der vielen Kompromissvorschläge der EU nicht gleich zurückwies, sondern erklärte, man werde ihn "ernsthaft in Betracht ziehen".

                          In einer Situation, die aussichtslos ist, in der man nichts machen kann, bringt es Erleichterung, sich wenigstens etwas vorzumachen.

                          Eine andere Option ist "Wandel durch Anbiederung". Oskar Lafontaine, immerhin einmal Vorsitzender und Kanzlerkandidat der SPD, hat "Schnittmengen zwischen linker Politik und islamischer Religion" ausgemacht. In einem Interview mit dem "Neuen Deutschland" sagte er: "Der Islam setzt auf die Gemeinschaft, damit steht er im Widerspruch zum übersteigerten Individualismus, dessen Konzeption im Westen zu scheitern droht. Der zweite Berührungspunkt ist, dass der gläubige Muslim verpflichtet ist, zu teilen. Die Linke will ebenso, dass der Stärkere dem Schwächeren hilft. Zum Dritten: Im Islam spielt das Zinsverbot noch eine Rolle, wie früher auch im Christentum. In einer Zeit, in der ganze Volkswirtschaften in die Krise stürzen, weil die Renditevorstellungen völlig absurd geworden sind, gibt es Grund für einen von der Linken zu führenden Dialog mit der islamisch geprägten Welt."

                          Lafontaine forderte den Westen zur Selbstkritik auf ("Wir müssen uns immer fragen, mit welchen Augen die Muslime uns sehen") und äußerte Verständnis für die "Empörung" der Muslime: "Die Menschen in den islamischen Ländern haben viele Demütigungen erfahren - eine der letzten ist der Irak-Krieg. Es geht um den Rohstoff-Imperialismus."

                          Lafontaine ließ bei seinen Schnittmengenbetrachtungen einen wichtigen Punkt unbeachtet: wie lange er es ohne seinen geliebten Sancerre aushalten würde, wenn es wirklich zu einer Vereinigung von linker Politik und islamischer Religion käme. Der Dialog, den er mit der islamisch geprägten Welt führen wollte, hätte bei Fruchtsaft und Mineralwasser stattfinden müssen. "If you can't beat them - join them!"

                          Dabei sind alle Ereignisse der letzten Wochen nur ein Vorgeschmack auf etwas Größeres, das noch keinen Namen hat. Wenn es vorbei ist, werden sich die Davongekommenen fragen: Warum haben wir die Zeichen an der Wand nicht sehen wollen, als es noch Zeit war? Wenn der Protest gegen ein paar harmlose Karikaturen die freie Welt dazu bringt, vor der Gewalt zu kapitulieren, wie wird diese freie Welt reagieren, wenn es um etwas wirklich Relevantes geht? Schon jetzt ist es kaum zu vermitteln, dass Israel nicht gegen ein paar Freischärler kämpft, sondern seine Existenz gegen einen Angriff aus Iran verteidigt, dass der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad den ersten Schritt getan hat, um seine Forderung nach einer "Welt ohne Zionismus" in die Tat umzusetzen, worauf auch denjenigen Europäern, die es mit Israel gut meinen, nur das milde Prädikat "inakzeptabel" einfiel. Wie würden sie reagieren, wäre Iran in der Lage, seine Forderungen mit Atomwaffen zu bekräftigen?

                          Vor über 30 Jahren, 1972, hatte der dänische Anwalt und Hobby-Politiker Mogens Glistrup eine Idee, die ihn über Nacht berühmt machte. Um Steuern zu sparen, sollte die dänische Armee aufgelöst und im Verteidigungsministerium ein Anrufbeantworter geschaltet werden: "Wir kapitulieren!" So eine Maßnahme würde nicht nur Geld sparen, sondern im Ernstfall auch Menschenleben retten. Mit diesem "Programm" wurde Glistrups Fortschrittspartei bei den Wahlen 1973 zur zweitstärksten Fraktion im dänischen Parlament.

                          Glistrup hatte den richtigen Einfall, nur viele Jahre zu früh. Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, den Anrufbeantworter zu aktivieren.


                          Offline Thomas Covenant

                          • Die Großen Alten
                              • Show only replies by Thomas Covenant
                            Ich werde mir das Buch zu legen.
                            Sind einige Passagen drin die zum besten gehören was ich bisher zum Thema gelesen habe.

                            DAS WUNSCHDENKEN DER EUROPÄER ENTSPRINGT DEM BEDÜRFNIS, KONFLIKTEN AUS DEM WEG ZU GEHEN.....

                            Genau so ists.
                            und ja ich lese den Spiegel jede Woche, plus Sonderpublikationen!


                            Offline ap

                            • Untoter russischer Satanofaschist aus dem Weltraum!
                            • Die Großen Alten
                              • PARENTAL ADVISORY: Explicit Lyrics
                                • Show only replies by ap
                              ihr könntet einem derartigen Thema auch nen eigenen Thread gönnen hier geht das doch unter...  ;)


                              Zitat von: "ap"
                              ihr könntet einem derartigen Thema auch nen eigenen Thread gönnen hier geht das doch unter...  ;)

                              Ich hatte da mal einen geöffnet, vielleicht taugt der ja noch... den Namen könnte ich noch ändern..
                              http://beyondhollywood.de/forum/index.php?topic=7347
                              "Ist 'ne Erfindung aus den 60ern. Man nennt es Joggen, wird dir gefallen"


                              Offline Ed

                              • Moderator
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                                  • Show only replies by Ed
                                Ach der, an den kann ich mich auch noch gut erinnern ;-)

                                Na dann kopiers doch alles mal rein...

                                und @Gunther: super, berichte, ob es das Buch wert war, aber wenn ich den Ausschnitt so lese, MUSS das Buch genial sein :!:


                                Offline nemesis

                                • In der Vergangenheit lebender
                                • Die Großen Alten
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                                  Ja, die Zeiten ändern sich...

                                  -Früher brauchten wir keine Handys, heute geht kein Kind mehr ohne in den Kindergarten.
                                  -Früher war es Raider, heute ist es Twix
                                  -Und früher war Pluto der neunte Planet...das ist er seit vorgestern nicht mehr:

                                  Zitat
                                  ÜBERRASCHENDE ENTSCHEIDUNG

                                  Pluto ist kein Planet mehr

                                  Die International Astronomical Union hat Pluto überraschend den Planetenstatus aberkannt. Der neuen Definition zufolge gibt es nur noch acht Planeten....

                                  ....Nach der heutigen Abstimmung gibt es acht klassische Planeten (Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun), Zwergplaneten und Kleinkörper. Pluto zählt damit ab sofort zu den Zwergplaneten....

                                  ....Als Planeten gelten künftig alle Himmelskörper, die auf einer kreisnahen Bahn die Sonne umlaufen und ausreichend Masse haben, damit die eigene Schwerkraft sie zu annähernd kugelförmiger Gestalt zusammenzieht. Außerdem müssen sie ihre Nachbarschaft von anderem kosmischen Material freigeräumt haben. Letzteres trifft auf Pluto nicht zu....


                                  Tja, hätte Pluto mal vor der Tür aufgeräumt...

                                  Der komplette Artikel ist hier zu lesen:
                                  http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltraum/0,1518,433425,00.html


                                  Offline Bloodsurfer

                                  • diagonally parked in a parallel universe...
                                  • Administrator
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                                      • Show only replies by Bloodsurfer

                                    Offline nemesis

                                    • In der Vergangenheit lebender
                                    • Die Großen Alten
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                                        • Show only replies by nemesis
                                      Zitat von: "Bloodsurfer"
                                      http://www.haz.de/politik/290854.html

                                      WTF :?: :!:

                                      Lest euch das mal durch...


                                      Ja, das ist ein ganz schöner Hammer. Irgendwer hat da gehörig ein paar besoffene Eulen im Baum...


                                      Offline Ash

                                      • der Werbe-Bot
                                      • Die Großen Alten
                                        • Tod durch SnuSnu
                                          • Show only replies by Ash

                                        Online Elena Marcos

                                        • a.k.a. Dirk
                                        • Die Großen Alten
                                          • Come on in ... hahahahahahahahahah
                                            • Show only replies by Elena Marcos
                                          Da haben doch mal wieder Leute Gesetze verabschiedet und von der Materie keinen blassen Schimmer, wie so oft... Politiker *Kopfschüttel*

                                          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                                          Offline Ketzer

                                          • Gefallener Engel
                                          • Global Moderator
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                                            • Warum?
                                              • Show only replies by Ketzer
                                            nicht in der Zeitung, aber gestern auf Report Mainz.

                                            Die Bundesagentur für Arbeit wird durch Unternehmensberater beraten.
                                            (nur nochmals zur Erinnerung - Unternehmensberater ist kein Ausbildungberuf bzw. "anerkannter" Beruf, sondern im Prinzip dasselbe wie Personal Trainer oder von mir aus auch Heilpraktiker (wobei die wenigstens oft wirklich was können).
                                            Seit 2000 wurde eine halbe Milliarde an solche Vögel bezahlt, Tagesgehalt um die 4000¤ täglich.

                                            Mit dem Ergebnis: Arbeitslose werden verschieden gruppiert und je nach Einteilung erfolgt von der BA Bemühungen denjenigen auf den Arbeitsmarkt zu bringen, andere (u.a. Langzeitarbeitslose, etc.) haben Pech, für die wird im Prinzip aus Wirtschaftlichkeitsgründen nichts unternommen.

                                            Hinzu kommt, dass hohe Positionen in der BA von ehemaligen U-Beratern durchsetzt sind.

                                            Super  :evil:
                                            Can you tell my ghost
                                            That he doesn't belong here anymore
                                            Find another host
                                            'Cause this is my soul, my soul