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Leider hat sich der gute Eindruck nicht bestätigt. Zwar verzichtet Laymon größtenteils auf seine Schweinereien, aber vielleicht trägt genau das zur gähnenden Langeweile bei, die sich über mehrere hundert Seiten im wilden Westen breit macht? Es scheint klar zu sein, warum er in den anderen Büchern Schweinehighlights setzt, seine Qualität beim Schreiben ist einfach extrem niedrig, muss ich leider sagen. Hier bringt er zwar auch die ein oder andere Sexszene, aber wie meistens wirken sie...irgendwie deplatziert.Zwar schon lobenswert, dass Laymon es mal mit einer relativ normalen Erzählung probiert hat, aber bei solch eindimensionalen Charakteren und dümmlichen Dialogen, habe ich es leider zu keinem Zeitpunkt geschafft, irgendeinen Bezug zu den Figuren aufzubauen. Und damit konnte ich auch nicht über deren Ableben traurig sein. Der Ripper selbst wirkt wie eine Karikatur, Grusel jagt er einem zu keinem Zeitpunkt ein. Irgendwie erinnert mich das ganze langsam an die Ittenbach-Filme, brutal ausgekostete Gewalt (die einen trotzdem nicht packen kann) und extrem schwache Dialoge. Zwar passiert immer irgendwas, aber das ganze ist so monoton und unspannend aufgebaut wie ein Wetterbericht. Monoton wird ein Ereignis nach dem anderen abgehandelt, ohne großen Sinn und Verstand dahinter. Dass der eigentliche Handlungsstrang mit dem Ripper für mehrere hundert (!) Seiten dann mal aus den Augen verloren wird und unter hanebüchenen Umständen kurz vor Schluss wieder aufgegriffen wird, passt dann nur ins Gesamtbild und wundert einen auch nicht mehr.Fazit: Ein zahmer, aber auch öder und unterdurchschnittlicher Laymon. Schade.