Choral des Todes - Jean-Christophe Grangé

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Offline Havoc

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    Klappentext:
    In einer Kirche in Paris geschieht ein grauenhafter Mord. Lionel Kasdan, Polizist im Ruhestand, ist zufällig in der Kirche und hört noch den Schrei, kommt jedoch um Sekunden zu spät. Der Mann auf der Empore liegt bereits tot am Boden. Der Nachhall des Todesschreis und der Anblick des Opfers lassen Kasdan nicht los, und er beschließt, auf eigene Faust zu ermitteln.
    Der alte Polizist stößt auf eine Mauer des Schweigens. Als weitere Morde geschehen, kommt er nach und nach einem grauenvollen Geheimnis auf die Spur: Unschuldig wirkende Kinder sind der Schlüssel zu diesem Fall, und sie sind keinesfalls Engel, sondern die Ausgeburt des Bösen. Als Lionel sie befragt, verstummen die Kinder. Er weiß, dass er ihr Geheimnis entschlüsseln muss, will er weitere Morde verhindern - auch wenn sein eigenes Leben dabei in Gefahr gerät...


    Buch:
    Der Leiter eines Knabenchors wurde in einer Kirche ermordet. Auffällig ist jedoch die Todesursache. Beide Trommelfelle wurde durchstochen und das Opfer scheint an seinen Schmerzen gestorben zu sein. Von der Tatwaffe fehlt jede Spur.
    Die alternde armenische Kriminalbeamte im Ruhestand, Lionel Kasdan, sowie der junge, aber drogensüchtige Ermittler des Jugendschutzdezernats Volokine, nehmen inoffiziell zusammen die Ermittlungen auf. Denn beide scheinen aufgrund ihrer Vergangenheit ein persönliches Interesse an diesem Fall zu haben. Beide selbst von inneren Dämonen geplagt, stolpern alsbald über unbeschreibliche Grauen. Pädophilie, Menschenversuche zu Zeit des dritten Reichs und gezielte Folter-Experimente im Chile unter Pinochet. Und all dies scheint in seltsamer Weise mit den hohen und reinen Stimmen junger Chorknaben in Verbindung zu stehen.


    Auch in seinem neusten Buch, baut Grangé wieder auf die altbekannte Mischung aus interessanten und vielschichtigen Hauptcharakteren, exotischen Orten, die Schauplätze aus der Vergangenheit darstellen (Chile, Kamerun), sowie eine mysteriöse Geschichte, deren wahrer Kern sich Schicht für Schicht entblättert. Das hat er einfach drauf und das ist auch hier wieder sehr überzeugend gelungen. Jedoch krankt es auch hier ein bißchen an diesem Schema. Inzwischen ist dieses Vorgehen für Personen die schon mehrere von Grangés Werken gelesen haben, inzwischen recht bekannt. Man kann zwar nicht das Ende vorhersagen, aber die Art wie darauf hingearbeitet wird, wirkt doch insgeheim seltsam vertraut. Nichtsdesdotrotz versteht es Grangé den Spannungsbogen, die gut 570 Seiten konstant oben zu halten. Das Finale wird jedoch gefühlt ein wenig überstürzt abgehandelt und lebt doch sehr von vielen glücklichen Zufällen. Ein Fakt der mir auch schon bei "Das Herz der Hölle" auffiel. Es wirkt einfach ein wenig konstruiert.
    Ok, aber all das ist Meckern auf hohem Niveau. "Der Choral des Todes" zählt jetzt vieleicht nicht zu Grangés besten Werken, aber ist im Bereich des mysteriös angehauchten Thrillers immer noch etwas wo man keinen Fehlgriff begeht.
    Der interessierte Leser kann auf jeden Fall mal einen Blick riskieren.
    “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


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      Klasse! Danke Alex, das hört sich nach gewohnt guter französischer Kost vom ollen Grangè an - ich freu mich schon drauf :)
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        Klasse! Danke Alex, das hört sich nach gewohnt guter französischer Kost vom ollen Grangè an - ich freu mich schon drauf :)

        Ne, da kannst du auf jeden Fall reinschauen. In etwa wie "Herz der Hölle". Gut und solide, aber nicht den Ausnahmetreffer wie z.B. Flug der Störche.
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          Das war aber auch mit Abstand das Beste. Die anderen, bis auf SCHWARZES BLUT, aber dennoch alle super unterhaltsam und gut. Wobei KREIS DER STEINE für mich halt zum Ende hin stark abfiel - mehr als HdH oder der Rest.
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            Wobei KREIS DER STEINE für mich halt zum Ende hin stark abfiel
            Das kenne ich bisher noch nicht. Habe nur noch "Das Imperium der Wölfe" hier liegen.
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              Fängt super an, lässt aber wie gesagt am Ende zuviel Übersinnliches mit rein, was mir bei der Story nicht so passen wollte.
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