DEATH WARRIOR - Duchschnitts-Hau-Drauf mit überdurchschnittlichem Bösewicht

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Das einzige, was diesen billigen Martial-Arts-Boxerfilm über den Durchschnitt hebt, ist die einzigartig grandiose Performance von Bösewicht-Darsteller Nick Mancuso. Der Mann ist schon lange im Geschäft und spielt oft zwielichtige Rollen - vor allem in B-Pictures ist der Mensch ein nimmermüder Gast. Es scheint fast so, als könne er einfach nicht widerstehen, wenn jemand daherkommt, mit einem Scheck wedelt und sagt: "Nick, wir haben ne Rolle für dich - du brauchst ne Wumme, wirst in einer Villa mt Pool wohnen und dich mit einem halben Dutzend halbnackter Mietzen umgeben. Und alles, was du dafür zu tun hast, ist richtig böse zu sein und am Ende ins Gras zu beißen."
Und wenn Mancuso eines kann, dann ist es, richtig böse sein. Im vorliegenden Film zieht er alle Register seines Könnens - er reißt die Augen auf wie der poetische Seeelefant bei der Augsburger Puppenkiste, seine Stirnadern schwellen, als wollten sie gleich platzen, und sein Gesicht nimmt die Farbe der Magma eines isländischen Vulkans an. Der Mann ist als Fiesling einfach göttlich.
Ja, und der Rest? Well, forget it! Da haben wir Rain, einen südamerikanischen Martial Arts Champion, der nach vielen Kämpfen unbesiegt ist und seiner Frau vor dem Liebesspiel gerade versprochen hat, dass nach zwei weiteren Kämpfen Schluss sein soll. Das Versprechen kann er aber nicht halten, weil Nick Mancuso als Finsterling "Ivan" was dagegen hat. Er injiziert Rains Frau eine Kampsel eines langsam wirkenden Nervengifts und zwingt Rain, seine potenziellen Sparringspartner in Live-Schaukämpfen vor der webcam zu besiegen und zu töten. Denn jeder dieser Kämpfe bringt Ivan Wetteinnahmen in Millionenhöhe ein. Selbstverständlich hat Ivan gar nicht die Absicht, Rains Frau das versprochene Gegenmittel zu injizieren, macht aber - wie alle Egomanen - einen Fehler, indem er es doch tut, um das Weiblein für sich zu beanspruchen. Doch, wie das in solchen Filmen nun mal ist, hat Ivan die Rechnung ohne Rain gemacht, der zum Gegenschlag ausholt, um Ivan das lukrative Geschäft zu vermiesen. Und DAS macht den Finsterlin dann erst richtig grantig...
Alles ist Direct-to-Video und dient eigentlich nur dazu, ein paar Martial Arts Sportler, von denen allenfalls nur Eingefleischte je gehört haben, mit ein paar barbusigen Mädels zu garnieren und in den Ring zu schicken. Wem das nicht genug ist, sollte den Film meiden. Wer aber Nick Mancuso mag, der muss den Film schauen, denn allein dessen Darstellung ist das Anschauen wert...



Der Lonewolf Pete 


Online JasonXtreme

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    Da sah schon der TRailer eher kacke aus
    Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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