Heidi arbeitet bei einem Radiosender in Salem, dessen Markenzeichen unlustige Sprüche und ebenso unlustige Jingles sind. Eines Tages wird ihr eine ominöse Schallplatte mit sonderbarer Musik zugespielt. Offenbar ein Bootleg von Carter Burwells Score zu
Blair Witch 2, denn die Musik ähnelt einem Stück davon frappierend...
Jedenfalls wird Heidi fortan von seltsamen Träumen geplagt, und die Frauen in dem Haus, in dem sie wohnt, benehmen sich auch zusehends suspekt. Denn in Salem trieben sich einst Hexen rum. Und tun es noch heute.
Okay, technisch hat Zombie die Sache gut im Griff. Der Film ist visuell ansprechend, hat durchaus eine teils dichte Atmo, die Musik passt. Ein paar Gastauftritte sind ganz nett. Dee Wallace (Critters, Cujo), Judy Geeson (Samen des Bösen), ganz kurz ist auch Barbara Crampton zu sehen, aber der Auftritt ist so belanglos, dass man ihn fast übersehen kann. Vielleicht war die Rolle auch mal größer, es soll ja so einiges auf dem Boden des Schneideraums gelandet sein. Unterm Strich bleibt für mich
Rosemary's Baby 2.0, den Zombie gegen Ende dermaßen mit Symbolismus überfrachtet, dass man anfängt die Fragezeichen zu zählen, die einem über dem Kopf kreisen. Und es ist ja nett, dass Zombie seine Frau beschäftigt, aber ihre darstellerischen Fähigkeiten haben sich in den letzten Jahren nicht wirklich verbessert. Nicht gut für einen Film, der quasi auf ihren Schultern ruht. Da hilft es auch nicht, wenn er sie am Ende
zur Anti-Maria hochstiisiet
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Nett gemeinte Hommage an das Hexenkino der 70er, die sich aber leider zunehmend in ihrer Weirdness verzettelt.