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RoboCop (1987)

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Lionel:


http://www.ofdb.de/film/320,RoboCop

http://www.imdb.com/title/tt0093870/


Das Detroit der Zukunft: Die Kriminalitätsrate ist ins Unermessliche gestiegen. Die Cops sind hilflos, Forderungen der Öffentlichkeit nach neuen Methoden werden laut. Die Stadt wird von einem großen Konzern regiert, der CPO. Diese hat einen neuen Prototyp entwickelt, einen Roboter, der der Verbrechensbekämpfung dienen soll. Doch bei einer Testvorführung offenbart der Roboter Mängel, gerät außer Kontrolle und tötet ein Mitglied des Vorstands.

Szenenwechsel. Der junge Officer Alex J. Murphy beginnt als Cop bei der Detroiter Polizei. Seine Partnerin ist die draufgängerische Anne Lewis (Nancy Allen). Als Murphy bei einem Einsatz vom psychopathischen Ganoven Clarence Boddicker (Kurtwood Smith) und seiner Gang in Fetzen geschossen wird, schlägt die Stunde des aufstrebenden, aber gewissenlosen jungen Ingenieurs Bob Morton (Miguel Ferrer), der aus der Leiche Murphys einen neuen Typ Roboter generieren will, den RoboCop. Dieser soll „menschlicher“ sein als das Vorgängermodell und perfekter in der Programmierung. Damit macht er sich aber den bisherigen Leiter des Projekts, die Nummer 2 bei CPO, Dick Jones (Ronny Cox), zum Feind.

Jones verbündet sich mit dem Supergangster Boddicker und räumt so nicht nur Morton aus dem Weg, sondern versucht auch den RoboCop zu vernichten, als dieser seinen dunklen Machenschaften auf die Schliche kommt. Doch der RoboCop ist nicht nur die perfekte Waffe in der Verbrechensbekämpfung, er ist auch menschlicher als erwartet. Er erinnert sich an seine Vergangenheit, seine Familie…und seine Mörder. Im Namen der Gerechtigkeit macht sich der loyale Gesetzesvertreter auf, um Boddicker und seine Gang aus dem Verkehr zu ziehen und dem finsteren Dick Jones endgültig das Handwerk zu legen. To serve and protect.




   


Man kann sagen, was man will. Die 80er Jahre haben stilprägende Filme en masse hervorgebracht, die wiederum ihre Protagonisten weltweit zu Ikonen machten. Sei es nun Terminator, Predator, Rambo oder Stirb Langsam. Alles Filme, die nicht nur unheimlich erfolgreich waren und bis heute als Meisterwerke ihres Genres gelten, sondern die auch Unmengen an, oft kostengünstigen, Epigonen nach sich zogen.
In diese Kategorie lässt sich auch folgender Film einordnen. RoboCop von Regisseur Paul Verhoeven (Basic Instinct, Total Recall, Starship Troopers) ist ein Film, der nach einer idealisierten Gesellschaft strebt, dabei aber in erster Linie unterhalten will, was ihm auch gelingt. Stilprägend war er allemal. Wem ist der Film heute kein Begriff? In vergangenen Jahren wurden, inspiriert vom Klassiker, der zwei offizielle Nachfolger nach sich zog, billige Gurken von Takashi Miike (Full Metal Yakuza) und J.R. Bookwalter (Robot Ninja) sowie der HK-Trasher Roboforce und die Sleazeperle Robotrix produziert, um nur mal eine Hand voll Vertreter aus der Rip-off-Welle zu nennen. Auch das Stallone-Vehikel Judge Dredd schlägt in eine ähnliche Kerbe.





Die Spezialeffekte waren für ihre Zeit state-of-the-art und können sich auch heute noch sehen lassen. Verantwortlich dafür war der vielgelobte und mehrfach ausgezeichnete Rob Bottin, der auch die bahnbrechenden F/X für den Carpenter-Hit The Thing beisteuerte. Die Roboteraction rockt einfach, egal welches Modell gerade in Aktion tritt.
Nicht minder gelungen ist die Auswahl der Schauspieler. Peter Weller als RoboCop, der als Mensch nur wenige Minuten Screentime hat, als Roboter dann aber das Geschehen an sich zu reißen weiß. Ronny Cox als geldgieriger, machtstrebender Konzernboss. Kurtwood Smith als psychopathische Obersau. Nancy Allen, ein bekanntes 80s-Gesicht, als Murphys Partnerin. Miguel Ferrer, grandios wie immer, als egoistischer Jung-Manager. Und Ray Wise als Mitglied von Boddickers Gang. Die Synchrofreunde wird in diesem Kontext freuen, dass zwei weitere Ganoven von den deutschen Sprechern von Eddie Murphy (Randolf Kronberg) und ALF (Tommy Piper) vertont werden.
Der melodische Score von Basil Poledouris (Conan) weiß auf ganzer Linie zu überzeugen und rundet das Filmvergnügen ab.

Fazit: Wer RoboCop nicht kennt, hat die 80s verpennt – anschauen!

Filmwertung: :arrow: 8,5/10


Trailer: http://www.imdb.com/video/screenplay/vi2038694169/

JasonXtreme:
Auch hier kann ich nur beipflichten! Rundum gelungen, und was hab ich damals geglotzt, als ich zum ersten Mal Teil 1 uncut sah auf DVD :D da is schon Saft am Start bei dem Schinken! Teil 2 mag ich ebenso auch heute noch, Teil 3 gibt mir nix. Der Score is super, und die Darsteller rocken! Allen voran mal wieder Miguel Ferrer, den ich gern in mehr großen Filmen gesehen hätte

skfreak:
Ich glaub ich sollte jetzt lieber die Klappe halten :lol: aber ich bin mit dem nicht warm geworden. Hab den bei Pierre mal gesehen und fand Ihn "nur okay". Wie gesagt nett schlecht oder so - aber auch nicht die Kult-Bombe schlechthin.
Nancy Allen fand ich auch net dolle. Aber man muss es Peter Weller schon lassen das er rockt !

Masterboy:
*User kickbanned*

JasonXtreme:
Naja gut, Du kanntest den aber vorher nicht? Ich kenne den seit meiner Kindheit, und dann sieht man das sicher mit etwas anderen Augen

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