James Arness verstorben

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Offline nemesis

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    Der Schauspieler James Arness erlag heute in Brentwood, Los Angeles, einem natürlichen Tod. Er wurde 88 Jahre alt.

    Die meisten kennen ihn vielleicht als Marshall Matt Dillon aus der Serie Rauchende Colts. Auch spielte er in Klassikern wie Formicula oder auch The Thing (als das Ding) mit.

    R.I.P.




    Online skfreak

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      RIP ;( ;( Rauchende Colts war mein Liebling in meinen jungen Jahren


      Offline Flightcrank

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        Offline Elena Marcos

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          Ruhe in Frieden, James!

          "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


          Offline Thomas Covenant

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            Matt Dillon ist tot !!!
            MATT DILLON IST TOT !!

            Das ist echt traurig. Der Kerl war eine Legende und Dillon zumindest in der Anfangszeit eine Bestie !!
            Schaut euch mal den Tribute hier an. Der spricht Bände.

            http://www.aintitcool.com/node/49907


            Ich hab mir zugegebenermaßen mit den frühen Halbstündern von "Gunsmoke" etwas schwer getan, obwohl Miss Kitty eine echte Augenweide war... (die erotischste Frau in einer Westernserie, mit einer Stimme, die einem durch und durch gin; später war sie dann leider zum Zombie mutiert) - die geschichten waren mir teilweise zu lahm und nichtssagend und mit einem Ende, das irgendwie enttäuschte - aber das hat sich zwischenzeitlich nach Sichtung der ersten vier Staffeln radikal geändert. Matt Dillon ist eine coole Sau und so manches Mal ziemlich radikal. "Shoot to Kill" war da auf die Spitze getrieben. Wenn Dillon zum Colt greioft und die schere Wumme (die im übrigen einen längeren lauf hatte als das Schießeisen anderer Westernhelöden, aber Matt war ja auch ein langer Lulatsch) abfeuert, dann saust der Gegner zur Hölle. Ich glaub in vier Staffeln gab es nur ein oder zwei Folgen, in denen Dillon bewusst verwundet und nicht tötet. Wenn die Gegner in der Übermacht sind, bläst er sie mal eben mit ner Schrotflinte weg, damit er ne Chance hat. Und mit Waffenhändlern, die die Indianer beliefern oder mit Büffeljägern und texanischen Rowdys kann Dillon gleich gar nix anfangen. Bevorzugt ist auch das "Pistol Whipping" - in jedem Westernroman als Unart beschrieben, haut Dillon seinen gegnern erst mal die kanone ins gesicht, um sie zur Räson zu bringen... Aber es gibt auch völlig unlogische Folgen wie jene, in der ein berüchtigter revolverschwinger Dillon zum Duell provoziert und ihm dann NUR den Colt aus der Hand schießt. Was natürlich ein geniestreich ist, ist die Eingangssequenz, in der Dillon über den Boot Hill stiefelt und einen melancholischen Monolog hält - allerdings auch hier ein krasser fehler, liegen auf dem Stiefelhügel laut Dillon doch nur leute, die durch ihr böses leben zu Tode gekommen sind. In Wirklichkeit war der Boot Hill für alle da, goßer Meister...;-) Chester Goode, gespielt von Dennis Weaver, ist im Zusammensopiel mit Doc und dem Marshal nicht ganz so wortgewaltig, aber genauso witzig wie der spätere festus und sein texas-Akzent ist over the top und haut richtig rein.
            Schaspielerisch ist James Arness in den frühen Folgen einer der besten Westernhelden, die das klassische US Fernsehen hervorgebracht hat - tolle Stimme, tolle Mimik, großartiges Acting...dem Mann sieht man an, dass er Spaß bei der Arbeit hatte. Und in den Specials, den Zigarettenwerbungen, sieht man ihm genauso an, dass ihm das weniger Spaß bereitete...

            Gunsmoke ist großes Westernkino im kleinen TV-Format und rockt einfach nur. Ganz hoher Suchtfaktor, wie ich ihn nur bei wenigen klassischen Westernserien verspürt habe. Und das haben wir nicht zuletzt James Arness zu verdanken.

            Der Lonewolf Pete