Toxic Lullaby
Originaltitel: Toxic Lullaby
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Ralf Kemper
Darsteller: Samantha Richter
Christian Sprecher
Nima Conradt
Genre(s): Abenteuer
Action
Horror
Splatter
Thriller
Toxic Lullaby (2010)
Eine Inhaltsangabe von nec
eingetragen am 27.09.2010, seitdem 368 Mal gelesen
Nach einem Drogenrausch erwacht die junge Eloise in einer zerstörten und lebensfeindlichen Welt. Von ihren Freunden getrennt, lernt sie in einer bizarren Wirklichkeit zu überleben. Die Welt um sie herum befindet sich im Chaos. Sie erfährt, dass die Gründe die Spekulationen um die letzten Lebensmittelressourcen und deren völligen Vernichtung sind. Der Einsatz biologischer Waffen führte zudem dazu, dass sich unter den Menschen ein Virus verbreitet hat, der sie zu blutrünstigen Mutanten werden ließ. Immer auf der Suche nach Fleisch…
Covertext
http://www.ofdb.de/film/163183,Toxic-LullabyAuf den Film aufmerksam geworden bin ich durch das coole Cover! Er lag auf dem Verkaufstisch eines Händlers auf der Filmbörse hier von vor einer Woche. Normalerweise, wenn ich mehr oder weniger spontan klicke, lass ich mich auch erne von coolen Covers beeindrucken, aber das schau ich dann in der OFDB nach oder googel nach Reviews, und entscheide dann immer noch, ob ich einen Film wirklichen haben will/muß, oder nicht. Und ganz ehrlich, wenn ich die Möglichkeit ghehabt hätte mich vorab über den Film zu informieren.... ich hätte ihn nicht geklickt. Meine Vorurteile gegenüber Amateurfilmen hätte das verhindert.
Aber diese Möglichkeit hatte ich auf der Börse nicht, und vom Jagtfieber übermannt hab ich ihn mitgenommen, aus, wird schon ganz cool sein.... ...und ich habe es nicht bereut!!
Als ich den Film in der OFDB nachlas wunderte es mich schon, warum in der Genrebezeichnung "Amatuer" nicht auftaucht. Und als die ersten Szenen des Filmes über den Fernseher flimmersten ärgerte ich mich fast ein bißchen... "Verfdammt, doch Amateur-Qurk" !!!
Aber meine Vorurteile waren schnell weggeblasen, denn, wenn Das Amteur ist, dann ist das der hochwertigste und Best umgesetzte Amateur-Quark, den ich jemals gesehen hab.
Allein schon die Kamera, die Optik, sieht höherwertiger aus, als die Handkamera-Optik die man von vielen Amateurfilmen her kennt. Diese wurde allerdings durch ein ganz einfaches Stilmittel aufgepeppt: Falbfilter! Der ganze Film ist in einem dreckigen grau-blau gehalten, was dem Film eine ausgesprochen düstere Atmo verleiht, wie sie zu einem solchen Endzeitfilm gehört.
Auch die Settings wirken professionell, kunststück, spielt doch eh ales im Wald oder auf Industrieruinen und Kellern, da kan man nicht viel falsch machen das wirkt auch ohne großen Aufwand trist.
Und last bur not least die Schauspieler, die klar über Amnateur-Niveau agieren und schon B-Film niveau erreichen. Einzig und allein das Gesagte wird teils etwas gestelzt, aber auch das hält sich inm Grenzen.
Im großen und ganzen sieht der Film durchaus danach aus, als könne man von dem Regiesseur Ralf Kemper auch noch mehr erwarten! Sieht man sich seine Filmografgie an scheint er mit diesem Film auch auf dem vorläufighem Höhepunkt seines Schaffens zu sein.
Regisseur(in):
1. Albtraumfieber (2011)
2. Toxic Lullaby (2010)
3. Five (2009)
4. Waldbewohner, Die (2008)
5. Unter Merryland (2008)
6. Überfall der Mörderrucksäcke (2005) 5,86
7. Moving [Kurzfilm] (2004)
8. Waldbewohner, Die (2002)
9. Weihnachtslied, Ein (2000)So, nun aber zum Film selber: Dieser erzählt eine wenig eigenständige Geschichte, die sich deutlich, auch vom Aufbau her, an "28 Days Later" anlehnt: Die Hauptdarstellerin erwacht nach einem Drogenrausch in einer zerstörten Welt. Sie irrt durch Ruinen und zerstörte Landschaften udn findet schließlich andere Überlebende.
Dazwischen gibt es imer wieder Rückblenden in die Vergangenheit, an Geschehnisse, das etwa vor dem Weltuntergang geschahen oder an die sich die Hauptdarstellerin nichtmehr erinnern kann.
So wird es teils schwer der Handlung zu folgen, der Rote Faden wird immer wieder zerissen und verknotet so das es schwer wird ihm zu folgen, und doch klommt man jedes Mal wieder in die Story zurück. Also von der Dramaturgie und vom Drehbuch her gibt es noch nachholbedarf.
So ist der Film letztendlich doch mit seinen 92 Minuten etwas zu lang. Gerade in der Mitte zieht er sich schon sehr, ich glaube 10 oder 15 Minuten weniger würde den Film eine ganze ecke flotter erscheinen lassen.
Zurück bleibt ein an den niedrigen Erwartungen gemessen überraschend guter Film, zumindest aber einer der hochwertigsten Amatuerfilme die ich je sah.
Ohne Wertung, aber für B-Movie und Amateurfilmfans auf jeden Fall dringend zu empfehlen, und auch Weltuntergangsfreaks könnten hierbei Ihren Spaß haben!
Trailer: