Battle Royale 2

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Da es wieder Probleme mit dem Konto gab wurde meiner erst vor kurzem versendet. Naja, wenn ich ihn gesehen hab, werd ich auch mal gleich meine Meinung Kund tun.

Erwarte aber als Fan des ersten Teils schon einiges, auch wenn ich schon weiss, dass der Film mehr als ein Aufguss ist (was ich gut finde).
I mean, that's what life is : a series of down endings.

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Anfangs war ich arg skeptisch gegenüber dieser Fortsetzung, da ich ein billiges Abspulen der altbekannten Story befürchtet hab. Dem ist nun zum Glück nicht so. Nanahara, der Überlebende aus Teil 1, ist inzwischen Kopf terroristischen Vereinigung "Wild Seven" geworden. Sein Ziel : Die Erwachsenen bezwingen, da er in ihnen die Wurzel von Dingen wioe Krieg und Unterdrückung sieht. Nun wird eine Klasse ausgewählt um am Battle Royale teilzunehmen, allerdings gibt es ein neues Ziel : Nanahara töten.

Klingt actionreich, ist es auch. Als dann irgendwann die Schüler ausgehen und der Rest sich mti Nanahar verbündet wird halt die Armee nachgeschickt. Action gibt es en masse. Dabei erinnert das Ganze, wohl auch bewusst, an einen Kriegsfilm. So gibt es viel MG Feuer, Explosionen, tatktische Spirenzchen und anfangs wird das Ganze sogar in Missionen unterteilt. Dass dabei ordentlich Kunstblut spritzt versteht sich von selbst. In diesem Bereich lässt Teil 2 seinen Vorgänger eindeutig hinter sich. Auch die etlichen Halsbandexplosionen sind fies anzusehen, vor allem die erste. Gore, Blut und Action gibt es also zu Genüge.

Komplett hirnlos ist der Film allerdings nicht. Zum einen wird Amerika stark kritisiert, allein schon bei der Aufzählung der Staaten, die in den letzten 60 Jahren bombadiert wurden (von Amerika), wird einem klar, dass irgendwas nicht stimmen kann. Krieg im Allgemeinen wird auch kritisiert. Zwar wird der Schrecken des Krieges etwas überdreht dargestellt, aber die allgemeine Tendenz dahingehend, dass Krieg und Gewalt keine Lösung sind, wenn allerdings auch Widerstand gegen das Unrecht vorhanden sein muss. Interpretationsmöglichkeiten in diesem Bezug gibt es also, auch wenn der erste Teil da noch mehr Möglichkeiten bot.

Nun zur Kritik. Erstmal ist der Film viel zu lang geraten. Die Shootouts wissen anfangs zu begeistern, aber irgendwann stellt sich eine Routine ein, die den Film dann etwas langweilig erscheinen lässt. Zudem war der erste Teil im Bereich Effekte wesentlich abwechslungsreicher. Statt 133 Minuten hätten es 110 wahrscheinlich auch getan. Zweitens ist Riki Takeuchi als Lehrer nicht schlecht, aber teilweise etwas zu over the Top, dass es manchmal nicht krank, sondern schon fast lustig wirkt. Kein Vergleich zu takeshi Kitano. Und zu guter Letzt sind die "Charaktere" oberflächlicher gezeichnet als vorher und viele dienen dann letztendlich nur als Schlachtvieh oder werden nicht komplett ausgeschöpft.

Fazit : Trotz mancher Schwächen und Längen ein an sich kritischer, actionreicher und blutiger Fílm. Er reicht zwar nicht an den Vorgänger heran, ist aber trotzdem noch sehr empfehlenswert.
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