Nur das Make up von Joseph Gordon Levitt war anfangs etwas gewöhnungsbedürftig und Jeff Daniels hätte ruhig mehr zusehen sein können, sonst war alles okay.
Ich fands eigentlich ziemlich gelungen. Habe anfangs auch immer geschaut, was ihr jetzt eigentlich alle damit hattet - denn ich fand man hat ihn sofort wiedererkannt. Im Gegenteil, hätte vermutlich nicht mal irgendwas als "komisch" empfunden, wenn ich nicht drauf geachtet hätte. Er sah schon nach sich selbst aus.
Gegen später aber (habe halt immer drauf geachtet
) ändert sich das imho etwas und der Effekt wird stärker, aber niemals störend oder dass es von sich aus (negativ) auffallen würde.
Jeff Daniels fand ich übrigens ultrageil
mutige Besetzung für die Rolle und es zahlt sich aus. Der klassischen Rolle des Gangsters verleiht er etwas Frisches und kurbelt nicht die Standard Nummer des Mobsters runter sondern interpretiert sie selbst sehr erfolgreich.
liegt das Hauptmerk auf den inneren Konflikten der beiden Hauptcharaktere (die im Prinzip dieselbe Person sind). Nicht um viel zu verraten: Aber wie weit würdest du gehen, um dich, deine Frau, andere Menschen oder die ganze Welt zu retten? Wie gross wäre deine Opferbereitschaft?
DAs fand ich auch enorm gut!
Es gab kein Gut und Böse im eigentlichen Sinne.
Der eigentlich Böse (da Killer) JGL, hat Gutes getan (den Jungen geschützt) und der von seiner Liebe zu seiner Frau getriebene BW dagegen Böses (den Jungen vernichten). Im Prinzip verteidigt der Böse, der konstant die Rolle als Guter/Identifikationsfigur einnimmt, ein Kind
verantwortlich sein wird in der Zukunft.
Im Prinzip erkennt er also, dass er ein schlechter Mensch ist und vernichtet sich dadurch selbst
Ethisch sehr interessante Positionen die eingenommen werden.
Alles super Ansätze und die Umsetzung ist ebenso gut gelungen wie der Cast - aber es ist diese unangenehme Atmo, die mich daran gehindert hat, den Film so richtig genießen zu können.