Puh, lese ich eben erst: also mir hat er gar nicht zugesagt.
Warrior
Überraschung: leider nur sehr durchwachsen. Macht einen auf anspruchsvoll und vielschichtig wirkt aber dennoch nur wie eine aufgeblasene MMA / UFC Werbefilmchen. Ich meine, alleine, dass im Endeffekt in einer Stunde unzählige (unnötige) Baustellen sozialer Art aufgemacht werden, nur um dann die restliche Stunde komplett dem Turnier zu widmen. Ne, das hat leider nicht funktioniert. Charakterentwicklung sind so sprunghaft wie unglaubwürdig aufgebaut (Tom Hardy macht keine Anstalten sich dem Vater zu nähern, macht immer auf Hass und dann säuft der Vater wieder und schon ist alles vergeben).
Tom Hardy spielt enorm gut, das rettet den Film muss man sagen.
Ansonsten viel Belanglosigkeit, irgendwie weiß der Film nicht ob er ein The Wrestler oder ein Action-Güllerich sein will. Ich denke zweiteres hätte dem Film wesentlich besser gestanden.
Tom Hardy war allerdings grandios!
Ich sehe das exakt genau so.
Die Handlung ist nichts anderes, als eine mit sozialen Baustellen aufgeblasene Gülle-Schema-F-Geschichte.
Interessant finde ich auch, dass der sogenannte "Sport" hier weitestgehend als harmlos dargestellt wird.
Nick Nolte und Hardy waren gut, Joel Edgerton fand ich besser. Der ganze "amerikanische Held"-Blödsinn ging mir tierisch auf die Eier. Sowas packt man doch echt nur in so einen Film, wenn einem sonst nichts einfällt. Diese Part wurde genau so wenig konsequent zu ende geführt, wie vieles andere im Film. Wandert Thommy jetzt in den Bau? keine Ahnung.
Warrior
Knapp überm Durchschnitt. Gute Darsteller in einem zum xten mal durchgekauten Szenario, welches einfach von vorne bis hinten vorhersehbar und somit auch absolut spannungsarm ist. Hinzu kommen die ganzen übertrieben rührseligen Momente, amerikanischer Heldenquatsch, den Sport selber mag ich auch nicht sonderlich. Naja, wirklich langweilig wird es bei der langen Laufzeit aber auch nicht, und so rein technisch geht der Streifen in Ordnung. Positive Überraschung war Joel Edgerton, dessen Gesicht ich irgendwoher kenne. Der war mir hier ziemlich sympathisch und kann gerne öfter mal ne Hauptrolle bekommen.
Sicher, auch The Fighter hatte seine Schwächen, dennoch hat mir dieser unter anderem wegen des Humors, wegen Bale und dem Detailreichtum besser gefallen. Insgesamt hat der für mich auch viel mehr glaubhafte Tiefe, als Warrior. Ach ja, und Boxen ist nun mal um ein Vielfaches cooler als so ein brutaler Trendsport, in dem massenhaft Idioten unterwegs sind.
Die Szene als er dann im Bett mit ihm liegt ist wirklich großartig, keine Frage, aber wie es plötzlich dazukam, von einer Sekunde auf die andere war schon etwas holprig. Zumal er ihn ja wieder in den Suff getrieben hat noch Stunden zuvor.
Fand ich auch nicht wirklich nachzuvollziehen, die Handlung von Hardy.
Dass er sich überhaupt von seinem gehassten Vater trainieren lässt, ist ebenso nicht wirklich logisch.