Übrigens: Florentine produziert nur.
Mal sehen, ob der nicht doch abfällt.
Tut er imho nicht.
Undisputed IVBoyka ist frei. Zumindest solange, wie er nicht zurück nach Russland geht, wo er noch immer gesucht wird. Er versucht, sein Leben in den Griff zu bekommen, sein Geld mit offiziellen Kämpfen zu verdienen. Und er sucht Vergebung, ist auf dem steinigen Weg zu Gott, spendet seiner örtlichen Kirche.
Bei einem Kampf jedoch kommt sein Gegner zu Tode. Boykas Gewissen plagt ihn. Sein Gegner hinterlässt eine Frau und ein Kind. In Russland. Boyka entschließt sich, zurückzugehen um seinen "Gewinn" der Witwe zu übergeben. Doch sie hat kein Interesse daran und ganz andere Sorgen. Die russische Mafia zwingt sie dazu, Schulden abzuarbeiten. Da sieht Boyka nur noch einen Weg: alles wortwörtlich in den Ring zu werfen und für ihre Freiheit und vielleicht auch Vergebung zu kämpfen.
Ordentliches Sequel. Boyka darf etwas Herz zeigen (aber keine Panik, keine olle Lovestory) und für mehr Kämpfen als nur den Ruhm als "The Most Complete Fighter". Todor Chapkanov hat einen soliden Regiejob abgeliefert, und Florentines Einfluss ist spürbar. Die Kämpfe sind von gewohnter Qualität, passendem SloMo-Einsatz, angenehm lange Takes (auch wenn Adkins sagt, dass man längere Takes hauptsächlich wegen der Minimierung der Drehzeit gemacht hat, um nicht so oft das Equipment umbauen zu müssen).
Die Story ist - und man hat es auch nicht anders erwartet - simpel und nicht neu, aber eine einfache und straighte Story, die routiniert und durchaus mit Impact inszeniert wurde, ist manchmal auch der bessere Weg.
Adkins ist und bleibt in meinen Augen der fähigste westliche MA-Darsteller, und es darf gerne noch mehr von Boyka kommen, wenn man dieses Level hält.