So, habe fertig und hole mal etwas weiter aus.
Ihr habt bestimmt schon gemerkt das ich der Daredevil Fanboy bin. Ich habe wirklich alle Originalhefte von 1- 300
Danach wurde ja rebootet und Daredevil wurde wieder kindischer mit seiner rotblauen Rüstung usw bis Bendis auf den Plan trat und ihn wieder zu Milleresquen Höhen brachte. Wobei meine zeichnerichen Faves wohl für immer der Ann Nocenti Run mit Romita sein wird, das ist einfach nicht von dieser Welt.
In den Comics ist DD ja wohl bis Heft 157 ein eher normaler Superheldencomic. Dann trat Miller mit Janson an und es wurde der Erste Adult Comic im Universe. Eine dunkle Crime und Hard Boiled Ballade mit einem gebeutelten Helden. Die graphische Gewalt wurde angehoben und man sprach von einem Ballet der Gewalt.
Elektra,Sting, the Hand und Bullseye wurden zu Elementen die Comic Geschichte schrieben.
Der Zyklus mit dem Kingpin und Captain America zeigt eine bis dato unglaubliche Tiefe in die Psycholgie des Matt Murdock und ist grosses Kino.
Und das ist das Problem bei DD. Die Comics sind so präsent im Kopf dass die Erwartung immens hoch ist und als Fanboy hat man Schiss das es mit einem Neuversuch in die Hose gehen könnte.
Den DD mit Affleck halte ich für gut, ja werft Steine auf mich, aber der Directors Cut ist sehr gut und gefällt mir dato noch besser wie z.b die Thor Filme oder der Erste Catain America.
Was hat Netflix nun gemacht?
Netflix plant ja eine Reihe von Marvel Serien, Alias auch von Bendis aus dem Umfelt von DD. Luke Cage, Iron Fist und am Ende die Zusammenführung unter der Comic Reihe The Defenders.
Arrow, Flash, Shield, Gotham etc sind ja schon on Screen. Von Arrow und Shield habe ich einiges schon gesehen und finde sie okay, aber irgendwie zu glatt und stromlienenförmig, irgendwie underperformed.
DD startet also neu bei Netflix und legt eine Galapremiere hin.
Die ersten Minuten sind geprägt von einem furiosen Fight in den Docks. Da denkt man schon mal holla.
Dann kommt das Intro welches mit jeder Folge schöner wird und die Musik passender zum Feeling der Serie.
Zünden tuts dann richtig mit Folge zwei. Ein Fleischwolf von Episode, von den erste Sekunden an bis zum Ende klopft das Herz, das Gehirn versucht zu verstehen was man gerade sieht und eine Sogwirkung entsteht.
Das letzte Mal hab ich wohl so mit einem Hero mitgefiebert, das war wohl damals bei Indy oder Mclane im ersten Die Hard.
Und das wird sich durch die Serie durchziehen. Die Kämpfe sind hart und immens brutal und DD kriegt immer seine Portion ab, nein mehr wie einmal bleibt er wie Hackfleisch zurück.
Was es aussmacht ist das Standing, dieser Wille immer weiterzugehen, aufzustehen , wieitermachen. Das ist hart anzusehen aber verdammt mitreissend.
Der Cast ist formidabel, Foggy, Urich, Sting, die Gegner Nobu, Madame Goa, Wesley und letztendlich der Kingpin.
Besonders der Kingpin hinterlässt Fusstapfen die erstmal gefüllt werden müssen.
Und dann ist da noch die Kostümsache.
Das DD Kostüm ist ja nicht so kompliziert zumindest im Comocbook. Es visuell ansprechend auf den Screen zu bringen wohl eine Herculesaufgabe.
Auch hier ist die Serie in einer Logischen Konsequenz Vorbild. DD rennt in einem Schwarzen Kampfanzug mit Stiefeln und einem schwarzen Bandana über den Augen rum und dass sieht klasse aus, so klasse dass man es am Ende wenn er seinen Anzug trägt fast etwas vermisst, aber nur fast. Es hatte was wenn von seinen weiss umwickelten Fäusten das Blut runterlief. Es kommt in der Serie sehr gut rüber warum er was anderes gebraucht hat. Das kleine Schwarze wäre auf Dauer sein Todesurteil. Zu ungeschützt gegen Messer, Baseballschläger, fliegende Klingen und Nunchakus. Besonders die Kopfpartie, herrje was kriegt der auf die Fresse, da,musste ein bisschen was Festeres her wie Baumwolle.
Mir gefällts, wenn Murdock das erste Mal darin auftaucht hört man im Kopf die Posaunen, obwohl,es nur eine Übergangslösung ist, a work in Process, das ist noch nicht das finale Outfit.
Bleiben die Settings, diese sind wie alles an der Serie Top Notch. Ein dunkles, verruchtes und gefährliches New York. Es gibt am Ende der Serie eine Sequenz in der DD ein Auto verfolgt über den Dächern von New York. Ein Parcour par Excellence. Mehrere Blocks hüpft er von Haus zu Haus um am Ende völlig erschöpft am Ziel anzukommen. Das sieht anders aus wie bei Spiderman.
Wenn es also einen Grund für Netflix gibt dann DD. In HD sieht es grandios aus.
Das Fazit und damit stehe ich nicht allein ist die wohl beste Superheldenserie bis dato die sich nicht nur an Genrefreunde richtet. In meinem Umfeld verfluchen mich die Leute schon weil ich das empfohlen habe und sie sich alle die Nächte um die Ohren schlagen. Bingewatching ist angesagt ihr Leute.
Season 2 wurde diese Woche bestätigt und ich hoffe auf Gastauftritte in den Schwesterserien.
Für Infinity Wars im Kino wurde DD ja schon bestätigt.