Die Meinungen im Netz sind meist mittelprächtig bis schlecht, aber aufgrund der Thematik, dass es sich hier um einen realen Kriminalfall handelt, habe ich mir den Streifen nun doch angesehen.
In der Nähe von Anchorage in Alaska wird 1983 eine Frauenleiche gefunden, die schon eine zeitlang in der Wildnis lag, und von einem Bären ziemlich verunstaltet wurde. Es ist aber offensichtlich, dass sie nicht dadurch starb, sondern erschossen wurde, denn sogar das Projektil liegt mit in ihrem kalten Grab. Auch meldet sich eine junge Prostituierte bei der Polizei, die entführt, gefesselt und misshandelt/vergewaltigt wurde. Sie sagt aus sie wäre ihrem Peiniger gerade noch entkommen, als dieser sie mit seinem Flugzeug in die Wildniss bringen wollte. Ihr wird leider wenig Glauben geschenkt, und somit gibt es keine weiterführenden Ermittlungen. Im Fall der ersten Leiche wird Jack Halcombe eingesetzt, der alsbald herausfindet, dass es mehr Leichen gab über die Jahre, und schnell hat er auch einen Verdächtigen: Robert Hansen. Da aber keinerlei stichhaltige Beweise vorliegen, darf Halcombe den Mann nicht verhaften oder befragen. Seine einzige Hoffnung setzt er nun auf die Überlebende die dem Killer entkam, denn für Halcombe ist sicher, dass Hansen der Täter ist, und weitere Frauen sterben müssen, wenn er ihn nicht fassen kann.
Gleich vorweg: Spoiler gibt es dabei ansich keine, da der Film zu keiner Zeit ein Geheimnis daraus macht, wer der Täter ist! Dennoch finde ich die Szenerie und die Ermittlungen spannend aufgebaut. Natürlich hätte man viel gewonnen, wenn der Täter erst nach und nach präsentiert worden wäre, vor allem weil den Fall hierzulande wohl eher die wenigsten kennen. Allerdings reiht sich der Streifen dadurch, in meinen Augen, durchaus in Filme wie ZODIAC, PRISONERS und IN MEINEM HIMMEL ein, ohne deren Qualität erreichen zu können. Auch in diesen Fällen ist der Täter bekannt, oder zumindest der Ausgang der Geschichte, die Grundstimmung ect. da gibt es schon wirklich viele Parallelen! Da der Vergleich im News-Thread gezogen wurde, und auch verneint wurde, dachte ich ich gehe hier nochmal drauf ein. Zum wirklichen Robert Hansen und den Ermittlungen gibt es ein paar Unterschiede, die für den Film wohl stilisiert wurden, aber wirklich ins Gewicht fallen diese Dinge kaum.
Was mich hier überzeugt hat war die ruhige Inszenierung, die gelungene Darstellung der frühen 80er Jahre und die gute Besetzung. Ja sogar Nic Cage fand ich hier endlich wieder einmal passend und vor allem unaufgeregt besetzt. Cusack als Serienkiller Hansen passt ebenso wunderbar ins Bild, da er optisch wie das Original aussieht, und auch wirklich gut spielt! Hinzu kommt, dass er teils irgendwie so ein John-Doe-Gesicht an den Tag legt, wodurch man ihm den kühl berechnenden aber unentdeckt bleibenden Killer durchaus abnimmt. Weitere Rollen sind mit Leuten wie Kevin Dunn, Dean Norris und Michael McGrady zwar auch ordentlich besetzt, allerdings leider kaum present. Wer hier wegen 50 Cent zögert, dem sei gesagt, dass man Curtis Jackson hier nur wenige Minuten sieht, und das fand ich sogar net witzige Rolle! Er als Zuhälter Typ mit langen glatten Haaren und eher der Depp
Seit JUSTIFIED sehe ich auch Brad William Jenke sehr gern, und auch dieser hat hier eine größere Nebenrolle am Start. Ein großes Plus ist freilich auch die kalte und karge Alaska-Atmosphäre, die mit stets sehr gut gefällt.
Alles in allem kann ich nur sagen für Fans solcher Filme lohnt er durchaus! Von mir kriegt er eine gute
