VHS Viral (2014)
Ich hab nicht viel erwartet und mit der wackeligen Found Footage Optik hab ich so meine Probleme, aber Überraschung: Den einzelnen Kurzfilmen konnte ich tatsächlich etwas abgewinnen, auch wenn in allen drei Fällen die Idee etwas besser war als die Umsetzung.
Die Rahmenhandlung ist für den Anus, darüber müssen wir nicht streiten. Keine Ahnung, was das alles sollte, völlig sinnlos und nicht mal gut gemacht.
Bei der ersten Short Story mit dem Magier musste ich mich noch an den Stil gewöhnen. Diese vielen absichtlichen Bildfehler und die sehr lauten Störgeräusche sind etwas nervig, das hätte ich nicht gebraucht. Die Geschichte war ganz nett und hatte ein paar coole Momente. Ich war ein bisschen hin und her gerissen, ob das jetzt gut ist, oder irgendwie unfreiwillig komisch. Das änderte sich auch in den anderen "Episoden" nicht.
Die zweite vom "Time Crimes" Regisseur mit den Parallelwelten hatte das meiste Potential. Die hat mir auch am besten gefallen, wobei ich von der bizarren, okkulten und fantasyartigen Dimension gerne noch mehr gesehen hätte. Da waren die 15-20 min ganz klar zu kurz. Aber an sich war das schon sehr cool.
Die Skaterstory fängt belanglos an und steuert auf einen völlig bescheuert-schräges und ziemlich brutales Ende zu. Da verstehe ich die FSK16 überhaupt nicht. Das ist im Grunde ein etwas besserer Amateur Splatter, aber die Konstellation: mexikanische Todessekte vs. Skater fand ich durchaus originell und ganz spaßig.
Nach den teils vernichtenden Bewertungen, bin ich positiv überrascht. Meine Erwartungen waren aber auch niedrig und echten Grusel oder schockierenden Horror hab ich eh nicht erwartet. Als Film taugt das Ding nichts, daher bewerte ich die Elemente einzeln.
Rahmen(handlung)
Dante The Great
Parallel Monsters
Bonestorm
Vielleicht sollte ich mir die anderen VHS Anthologien mal anschauen, vielleicht sind die wirklich alle besser. "Viral" war der dritte von mittlerweile 5 Teilen. Alle anderen haben deutlich bessere Kritiken bekommen.