gestern gesehen und ich weiß ehrlich gesagt noch nicht wie/wo ich ihn einordnen soll.
Mit der Thematik haben sie sich ja eigentlich die größte Katastrophe (neben einem Kometen/Asteroiden-Einschlag
oder Vulkan-Supergau) herausgesucht, die uns "passieren könnte".
Ein sehr gewagtes Unternehmen, das ein hohes Risiko des Scheiterns mit sich trägt, wenn nicht
ausreichend Geld und Ideenreichtum zur Verfügung steht.
Wenn man die Apokalypse präsentiert / präsentieren will, dann bedarf es eigentlich einer
fast schon nihilistischen, düster-depressiven Stimmung und Bildsprache.
Denn gem. den Offenbarungen des Johannes gibt es dann kein Zurück mehr.
Und da kann man ja eigentlich nur scheitern oder? Wie möchte man einem Publikum so etwas vermitteln?
So wie der Film über weite Strecken präsentiert wird (der Anfang wirkt wie ein Klon von Cloverfield), hätte man dann doch lieber
einen Alien-, Naturkatastrophen- oder regulären Horrorfilm inszenieren sollen.
Nein, nicht, weil das Gezeigte schlecht ist, sondern es ist nicht dunkel/düster/beklemmend genug, auch wenn
der Film seine Momente hat.
Auch kann ich die (sagen wir mal typisch amerikanischen) religiösen Anspielungen noch nicht so einschätzen.
Kritisiert man es eher oder will man den US-Zuschauer wieder Richtung Religion lenken?
Und dass der ein oder andere Darsteller aufgrund des Szenarios noch zu "normal" bleibt, schmeckt mir auch nicht so ganz.
Dafür macht die letzte und beste Einstellung des Filmes vieles wieder weg, so dass man das Vorangehende eher als
Vorgeplänkel der Apokalypse deuten kann.
Muss den nochmal mit etwas zeitlichem Abstand ansehen.
« Letzte Änderung: 31. Juli 2015, 07:58:08 von Ketzer »
Can you tell my ghost
That he doesn't belong here anymore
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'Cause this is my soul, my soul