Brooklyn Nine Nine, die zweite Staffel ein paar Episoden weiter geschaut, sind jetzt noch drei oder vier übrig. Ist immer noch sehr unterhaltsam, aber etwas schwächer als die erste Staffel.
Split am Freitagabend im Kino. Ganz spontan die Spätvorstellung mitgenommen, war die letzte Möglichkeit, ihn dort noch zu sehen.
Das Ende hat mir nicht so ganz gefallen, die übernatürlichen Parts hätte man da eher rauslassen sollen. Auch fand ich den Film von vorne bis hinten extrem vorhersehbar, überraschend war da wirklich gar nix.
Die Quasi-Unverwundbarkeit z.B. gegen die Schrotflinte aus der nächsten Nähe und das ganze Rumgeklettere an den Wänden und der Decke hätte man sich eher schenken sollen und die 24. Persönlichkeit einfach ein kleines bisschen stärker, schneller, "leicht" übermenschlich darstellen sollen, das hätte als Bedrohung doch völlig gereicht.
Und natürlich war von Anfang an vollkommen klar, wie der komplette Handlungsfaden um die Psychologin sich entwickeln und ausgehen wird. Auch, dass die letzte Gefangene irgendwann eine Flinte in die Hände bekommt und den Killer nicht mit dem ersten Schuss erwischen wird, war ohne jeden Zweifel durch die ganzen Rückblenden vorgegeben.
Dennoch bekommt er in Summe noch eine
von mir, weil er trotz Vorhersehbarkeit viel Spannung für mich aufbauen konnte und wegen der wirklich hervorragenden Leistungen der beiden Hauptfiguren, McAvoy hat man den Spaß an der Rolle bzw. den vielen Rollen vollkommen angemerkt, wenn er auch leider nur sieben oder acht verschiedene Rollen spielen konnte von diesen doch angeblich über 20 Persönlichkeiten. Anya Taylor-Joy, die Kleine aus The Witch, spielt auch hier wieder fantastisch, die wird noch ein ganz großer Star werden.
Mit einem anderen Ende und ein oder zwei Überraschungen hätte er die 9 geknackt. Auf jeden Fall ein sehr gelungenes Comeback für Shyamalan nach dem völlig missratenen Mist The Visit.
The Bling Ring am Sonntag auf Netflix. Der war leider ziemlich enttäuschend. Der langweiligste Film, den ich seit langer Zeit gesehen habe. Durch den Aufbau und die immer wieder dazwischen geschnittenen Interviews, die zu späteren Zeitpunkten als die eigentliche Handlung des Films stattfinden, nimmt der Film jegliche Spannung raus. Es gibt einfach gar keinen Spannungsbogen. Das ist nicht nur einfach vorhersehbar, es so zu nennen wäre untertrieben, der komplette Verlauf der Handlung ist von Anfang an vollkommen klar und offensichtlich, in etwa auf Titanic-Niveau aber ohne jegliche Überraschungen und leider auch ohne jegliche Highlights.
Ich würde auch gerne sagen, dass wenigstens der Cast gut war und die Darsteller gut gespielt haben, aber die dargebotenen Charaktere waren alle so dermaßen platt, eindimensional, dumm und anspruchslos, dass nicht das geringste bisschen schauspielerische Leistung gefordert wurde, das hätte wirklich jeder spielen können. Mehr als "jung, dumm & gutaussehend" war keine Anforderung. Da war Emma Watson völlig verschenkt...
Santa Clarita Diet Season 1 angefangen, ebenfalls auf Netflix. Haben die ersten sechs Episoden geschaut, also bisher ca. die Hälfte der Staffel. Am Anfang war es etwas zäh, aber vermutlich nur weil mir der Inhalt der ersten Episode schon komplett bekannt war (hatte darüber schon ausführliche Interviews und Gespräche verfolgt). Nach der Startphase ist das aber vorbei und dann oft genau mein Humor und ziemlich unterhaltsam. Wird weiter verfolgt.