Logan War am Samstag im Kino. Schließe mich den bisher ausnahmslos positiven Stimmen an. Er ist zwar im direkten Vergleich einen minimalen Tick schwächer gewesen als Deadpool, zumindest hatte jener mir noch etwas mehr Spaß gemacht und Logan wirkt im direkten Vergleich an der einen oder anderen Stelle schon etwas erzwungen auf R getrimmt, es wirkt nicht so natürlich & stimmig - wenn beispielsweise in jedem Satz ganze Dialogszenen lang eigentlich unnötig mindestens ein "fuck" platziert wurde. Der Look war auch nicht immer ganz mein Fall, war zwar angenehm dreckig und düster aber manchmal sah es auch ein wenig nach billigem Digitalvideo aus, das hätte nicht sein müssen. Deswegen schwankt meine Wertung noch zwischen 8 und 9, wird sich langfristig vielleicht etwas niedriger auf der 8 einpendeln, erstmal gebe ich ihm aber ganz knapp noch die 9 für die Erstsichtung. Der beste aller bisherigen Wolverine-Solofilme ist er auf jeden Fall mit Abstand geworden.
Jurassic World Ist seit kurzer Zeit auf Prime verfügbar, damals im Kino hatte ich den leider verpasst.
Natürlich gibt es hier und da ein paar Punkte, die mich in der Handlung stören, und damit meine ich nicht mal den Aufhänger "wir erfinden uns einfach noch gefährlichere Dinos, weil die alten noch nicht unkontrollierbar genug für uns waren". Ohne diesen Punkt hätte der Film in der Form gar keinen besonderen Aufhänger gehabt und das war im Hinblick auf die tatsächlich unbegrenzte Dummheit der Menschheit, die in letzter Zeit immer offensichtlicher/schlimmer wird, nicht mal übertrieben.
Es waren eher die Kleinigkeiten hier und da - die Tussie, die ihre Stöckelschuhe immer noch anbehält, selbst wenn sie gerade vor dem T-Rex wegrennt. Das alte Auto, das nach 20 Jahren noch problemlos anspringt. Die sehr konstruierte Art und Weise, wie die beiden Kids in Bedrängnis geraten.
Und das Finale bzw. dessen Auflösung war mir etwas too much:
Zuerst holt man sich den T-Rex zu Hilfe, der bereitwillig nur noch Interesse für seinen vorgesehen Gegner zeigt. Dann arbeitet er mit den Raptoren zusammen, die plötzlich wieder ihrem Trainer beistehen obwohl es direkt vorher noch hieß, sie hätten sich aufgrund ihrer gemeinsamen DNA für ein neues Alphatier entschieden. Dann kommt im entscheidenden Moment auch noch das Riesenvieh aus dem Wasser gesprungen und rettet die Lage.
Das war alles in Summe doch etwas zu viel und zu weit hergeholt für meinen Geschmack.
Letzten Endes hat mich der Film von diesen Punkten abgesehen aber dennoch gut unterhalten können, die Figuren waren mir großteils sympathisch und die alte Jurassic Park Stimmung war einfach sofort wieder da. Das macht vieles wieder gut bzw. lässt mich bereitwillig über die Schwächen hinweg schauen. Natürlich kann er nicht mit dem Original mithalten, das zum zeitlosen Klassiker geworden ist und eine ganze Stufe weiter oben statt findet, aber als Unterhaltungsfilm funktioniert er und ist seine sieben Punkte wert. Ich finde, er hat immer noch mehr Herz als die meisten heutigen Standard-Blockbuster.
The Town That Dreaded Sundown Am Sonntagabend gemütlich auf Netflix. Der lag schon eine ganze Weile auf meiner Liste rum und Marco hatte ihn vor längerer Zeit schon mal empfohlen, wenn ich mich richtig erinnere. Der Empfehlung schließe ich mich an, der Film ist ein angenehm klassischer und sehr kurzweiliger Slasher, der ziemlich gut unterhalten kann. Bietet zwar nichts wirklich neues, aber das Gesamtpaket stimmt und das Final Girl ist sympathisch, kann man gut schauen.