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Offline Ash

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    Errementari :flix:  :7.5: Coole kleine Geschichte rund um einen Vertrag mit dem Teufel, um Gier & Blendung.




    Offline nemesis

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      :bd:

      The Thing

      Man möchte allen damaligen Kritikern in den Briefkasten kacken, weil sie so ahnungslos waren. Die Begriffe "Seiner Zeit voraus" und "Verkanntes Meisterwerk" werden oft zu unrecht benutzt, aber hier trifft beides absolut zu. Isolation und Paranoia in perfekter Form, selbst heute noch. Russell war nie abgebrühter, der Rest der Cast fügt sich perfekt zusammen, Morricone wandelt auf Carpenters Spuren, und Rob Bottin leistete unglaubliches. Seine Effekte sehen selbst heute noch großartig aus, und man nimmt sie dem Film ab, weil sie da sind. Und somit jedem Computergedöns an Greifbarkeit überlegen.
      Film für die Ewigkeit. Punkt.
      "Cheatin' bitch..."

      :bd:

      Re-Animator

      Der Film weiß, was er ist. Und ist deswegen auch so gut, weil er sich selbstironisch auf seinem Spielfeld austobt. Jeffrey Combs als Herbert West ist ikonisch, er füllt die Rolle wundervoll aus und belebt sie. David Gale als Dr. Hill ist ein herrlicher Gegenspieler, Abbott als Dan ist zweckdienlich mit West, und Barbara Crampton gibt alles. Darstellerich deutlich über Scream-Queen-Niveau und furchtlos. Tolle Frau.
      Und die wunderbaren absurden Sudeleien erfreuen das Herz. Auch wenn die Effekte teils sehr durchschaubar sind, so ziehen sie den Film dennoch nicht runter, weil er selbstbewusst auf festem Boden steht. Ein großer Spaß.
      "Six... to... twelve... minutes!"
      « Letzte Änderung: 27. Oktober 2018, 17:26:14 von nemesis »


      Offline Max_Cherry

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        Offline Max_Cherry

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          Ach komm...
          Nee, dafür war's mir dann doch nicht geil genug. :uglylol:
          « Letzte Änderung: 27. Oktober 2018, 20:19:05 von Max_Cherry »


          Offline Elena Marcos

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            Halloween H40
            - nun nach den ersten Kritiken hatte ich schon Angst... aber so schlimm ist es nicht. Vielleicht nicht der Beste, aber nicht der schlechteste Teil. Die großen Contras sind einige logische Probleme des Drehbuchs. Aber hey ... es ist ein Horrorfilm. Scheiß drauf. Der Film lebt von der Atmosphäre, dem klassischen Tempo und dem old-school Charakter. Manche finden Jamie Lee Chris schlecht, ich hingegen als treibende Kraft. An die alten Helden kommt keiner so schnell ran. Auch dieser Teil lebt mit und durch sie. Ach ja... es gibt ein zwei Splats, aber es ist kein Gorefest... dafür sind die Morde hübsch selbstzweckhaft. Fazit : dieser Halloween gewinnt gegen den Großteil moderner CGI Blockbuster. Punkt.

            "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


            Offline nemesis

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              Außerplanmäßig reingeschoben:

              :bd:

              Beyond Re-Animator

              Natürlich ist der dritte Teil um Herbert West, den Wiedererwecker, kein schlechter Film. Aber nach den ersten beiden Teilen zeigen sich hier leichte Ermüdungserscheinungen. Im Grunde kopiert man mehr oder weniger den Plot des ersten Filmes. Nur diesmal in einem Gefängnis. Wieder darf West lustige Experimente betreiben, wieder mit einem Assistenten an der Seite. Der Widersacher ist diesmal der Gedängnisdirektor, der dort auf Macht und Unterwerfung steht. Und für Wests Assistenten gibt es auch wieder ein Love Interest, diesmal eine Reporterin,  gespielt von Elsa Pataky. Die machte optisch eine Menge her, aber da ich zu den Halloween-Tagen alles mal im Originalton schaue (was bei einigen Filmen eine Premiere ist), fällt schon arg auf, dass sie ihre Texte nicht sonderlich überzeugend rüberbringt. Zwischen ihr und einer Barbara Crampron liegen da Welten. Anyway, Elsa ist seit 2010 mit Chris Hemsworth verheiratet, und der hat ihr mittlerweile mindestens 3x Mjölnir gepflegt reingedroschen (3 Kinder), läuft also für sie.
              Die anatomische Kreatiavität der beiden Vorgänger vermisst man hier schmerzlich, da wird deutlich weniger geboten. Auch wenn final alles mal wieder aus dem Ruder läuft, kommt es bei weitem nicht an die alte Größe heran. Die splattrigste Szene (ein Häftling ballert sich Wests Serum rein) wirkt dann auch etwas aufgesetzt.
              Highlight: Das Schattenspiel nach dem Ende (Ratte vs. Penis).
              "Ratti? Ratti?"
              « Letzte Änderung: 28. Oktober 2018, 01:20:06 von nemesis »


              Offline Elena Marcos

              • a.k.a. Dirk
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                Ähm... ich vermisse mein Re-Animator MB im Briefkasten... müsste ja dann bald geliefert werden.

                "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


                Offline nemesis

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                  :dvd:

                  An American Werewolf in London

                  In den 70ern und 80ern lieferte John Landis einige richtig gute Filme ab. Dieser hier fällt Gott sei Dank in diesen Zeitraum.
                  Mit seinem amerikanischen Inselwolf schuf er einen der besten Wolfer ever, der die nötige Ernsthaftigkeit, die ein Horrorfilm braucht, gekonnt mit etlichen humorigen Elementen anreichert. So etwas funktioniert nicht oft. Aber hier tut es das. Die Musikauswahl ist hier noch das Sahnehäubchen.
                  Der schön atmosphärische Beginn im englischen Moor ist herrlich klassisch, Davids Beziehung mit der Krankenschwester Alex hat eine gute Chemie (und Jenny Agutter hatte damals irgendwie was. Starke selbstbewusste Frauenrolle btw), und die von Rick Baker kreierte Verwandlung ist für mich - nach den 37 Jahren, die der Film mittlerweile auf dem Buckel hat - immer noch die Beste ever. Alles practical, alles greifbar, man kann Davids Schmerzen bei der Transformation förmlich mitfühlen. Schaut man sich da aktuelle Verwandlungen in z.B. den Underworld-Filmen an, können einem nur noch die Tränen kommen.
                  Das Finale bietet dann noch krönend feinstes Chaos auf dem Piccadilly Circus und kommt zu einem abrupten, aber passenden Abschluss.
                  Wie oben erwähnt, ohne Zweifel einer der besten Werwolf-Filme aller Zeiten.
                  Die deutsche Synchro nimmt sich einige Freiheiten und packt etwas mehr "Sprüche" rein als im Original. Zudem wurde im Krankenhaus die Bemerkung einer Krankenschwester abgeändert, David sei wohl Jude, da er beschnitten sei...
                  Anyway, habe eh im O-Ton geschaut.
                  "A naked American man stole my balloons..."
                  « Letzte Änderung: 28. Oktober 2018, 01:03:55 von nemesis »


                  Offline nemesis

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                    The Fly

                    1986 schaffte David Cronenberg, was John Carpenter vier Jahre zucor verwehrt blieb: Er drehte ein Genre-Remake für ein großes Studio, blieb seinem Stil treu... und konnte einen durchaus kommerziellen Erfolg verbuchen. Immerhin war The Fly 1986 der zweiterfolgreichste FOX-Film mit einem R-Rating (Nr. 1 war Aliens).

                    Hier konnte sich Cronenbergs wieder "seinem" Thema widmen, der Transformation des Menschen im Inneren (und Äußeren). Als Seth Brundle (Jeff Goldblum) auf einer Konferenz die Reporterin Ronnie (Geena Davis) fragt, ob sie etwas sehen wolle, das die Welt verändern wird, weiß sie noch nicht, was da auf sie zukommt. Brundle hat Telepods entwickelt, mit denen man Materie von Punkt A zu Punkt B teleportieren kann. Doch noch keine Lebewesen, denn der Computer versteht die Poesie des Fleisches nicht. Brundle schlägt Ronnie vor, ihn auf seinem Weg zu begleiten, mit all seinen Niederlagen und Erfolgen. Doch weil sich Ronnies Ex-Freund in die Angelegenheit einmischt, benutzt Brundle den Teleporter in einer Kurzschlussreaktion selbst. Dummerweise fand vor dem Schließen der Tür eine Fliege ihren weg in den Telepod...

                    15 Millionen Budget, und dennoch Mut zum Körperhorror. Cronenberg konnte der Geschichte viel und angemessen Zeit einräumen. Die Wirkung wird noch intensiver und intimer, weil es im Grunde schon fast ein Kammerspiel mit drei Personen ist. So liegt der Fokus auf dem Wesentlichen. Und spätestens nach Brundles Teleportation wird es unangenehm. Chris Walas liefert hier Masken, Prosthetics und Creature-FX, die sich gewaschen haben. Und hier kommt wieder massiv zum Tragen: Practical FX. Alles ist greifbar, vor der Kamera, die Darsteller können damit interagieren. Und das  Gehirn akzeptiert es auch unbewusst viel eher als echt als CGI. Man kann sich nur wiederholen: Handwerk ist in Kunst und Wirkung unschlagbar.
                    Und die Wirkung ist auch nach 32 Jahren noch ungebrochen. Wenn beim Armdrücken mal eben die Unterarmknochen aus dem Fleisch brechen oder Brundle sich die Fingernägel abzieht, braucht man eine robuste Verdauung. Spätestens wenn Brundle auf seine Nahrung kotzt, dürften einige den Kinosaal verlassen haben...
                    Guter Film, gutes Remake, guten Appetit.
                    "I don't wear jewelry..."
                    « Letzte Änderung: 28. Oktober 2018, 13:25:26 von nemesis »


                    Offline nemesis

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                      Fright Night

                      Was soll man da noch ernsthaft zu sagen? 80er, yay. Unwiderstehlich charmant, toller Score, tolle Effekte, Chris Sarandon war so saucool, Roddy McDowall so liebenswert, der ganze Film von vorne bis hinten ein einziges Fest der Freude.
                      "Oh, Brewster, you're so cool!"
                      « Letzte Änderung: 28. Oktober 2018, 15:53:08 von nemesis »


                      Offline JasonXtreme

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                        so sieht das aus! Der muss bei mir auch endlich wiedermal ran! Die BD hab ich ja meine ich mal geholt :D
                        Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                        Offline Max_Cherry

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                          so sieht das aus! Der muss bei mir auch endlich wiedermal ran! Die BD hab ich ja meine ich mal geholt :D
                          Du nicht direkt. ;)


                          Offline JasonXtreme

                          • Let me be your Valentineee! YEAH!
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                            ok aber hab ich sie schon, oder du noch? :lol:
                            Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


                            Meine DVDs



                            Offline nemesis

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                              Hack-O-Lantern

                              Du meine Güte, wo fang ich da an...
                              Es war einmal eine Farm, auf der lebten Vater, Mutter, eine Tochter und zwei Söhne. Und da wäre noch Grandpa. Eines schönen Tages fährt Grandpa mit seinem Pickup voller Kürbisse vor und schenkt seinem Lieblingsenkel Tommy ein Amulett. Er sei etwas besonderes. Dann verabschiedet er sich mit dem Satansgruß. Zumindest soll er das wohl sein. Aber in dem Film begehen alle den Kardinalsfehler und spreizen dabei den Daumen ab. In der Gebärdensprache bedeutet das so "I love you (ILU)", was der Beziehung zwischen Grandpa und Tommy ein gewisses Geschmäckle gibt. Was aber nicht weiter schlimm ist, da der Film sowieso permanent zwischen obskur und sonderbar mit der Extraportion wtf rangiert. Als Tommy sich beim Kürbisschnitzen in die Finger schneidet und sein Blut ableckt und meint, er möge den Geschmack von Blut und Grandpa meine, das sei gut für ihn, zerschmeißt Muttern den Kürbis. Der Umgang mit Grandpa, das kann nicht gut sein. Als Vattern ihn abends aufsucht und bei satanistischen Feierlichkeiten erwischt, bekommt er den Hammer über den Scheitel gezogen und wird mitsamt Auto abgefackelt.
                              13 Jahre später. Tommy ist jetzt Anfang 20, wird von einem Mittdreißiger gespielt und wohnt im Keller einer abseitigen Butze wie ein Hobo mit Hanteln. Spätestens ab hier kann ich die Handlung nicht mehr sinnvoll in Worte fassen. Ein maskierter Mörder geht um, Grandpa satanisiert, Tommys Mutter ist seit sie Witwe ist noch komischer als ohnehin schon, Grandpas Zuneigung zu ihr war nicht immer nur väterlich, Tommys Bruder ist Polizist, eine Halloweenparty mit Stripperin, Fragezeichen in meinem Kopf, war LSD im Chicken Tandoori? Und warum sieht alles nach frühen 80ern aus, wenn es doch von 88 ist? Oh, und wtf, diese Rockvideo-Traumsequenz... sagte ich schon wtf?

                              Beim letztjährigen Halloween Spooktacular haben die Jungs von RedLetterMedia sich u.a. den bei Best of the Worst gegeben. Und einige Dinge sind so strange as fuck, dass man sie einfach selbst sehen muss. Und ja, das war der mit abstand sonderbarste Satanistenfilm, den ich seit langem gesehen habe. Das Acting ist hier teilweise völlig von den Gleisen, die Erzählstruktur beizeiten abenteuerlich, einige Szenen sind vollkommen pointless, und Grandpa, Grandpa, der Star des Films, Hy Pyke feiert die Rolle ab wie ein Maniac. Ob das Spaß an der Freude, aus dem Ruder gelaufene Theatralik, Drogen oder einfach eine gesunde Portion I don't give a shit war, Gott allein weiß es, aber es ist nicht reproduzierbar. Und auch nicht synchronisierbar. Das muss man im Original gehört haben, um es fassen (bzw nicht fassen) zu können.
                              "HA-HA-HA-HA-HA...
                              « Letzte Änderung: 29. Oktober 2018, 21:35:04 von nemesis »


                              Offline nemesis

                              • In der Vergangenheit lebender
                              • Die Großen Alten
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                                Near Dark

                                Ich kann im Grunde nichts anderes schreiben wie vor 5 Jahren, denn es hat sich nichts geändert. Außer vielleicht, dass ich heute vielleicht noch etwas genauer bei Tangerine Dreams Score hinhören.
                                Der Film lief nur wenige Minuten und hatte mich schon wieder voll am Haken.

                                Kein Film, den man mit Kumpels schaut. Ein Film, bei dem man alles abdunkelt und sich fallen lässt. Sich tragen lässt von Tangerine Dreams großartigem Score, der teils schieren Schönheit der Bilder, in die Atmosphäre eintaucht dieses modernen (ja) Westerns. Der Film schlägt mich immer wieder in seinen Bann (so wie es Mae mit Caleb tut). Seine düstere Romantik. Ich könnte eintauchen in Jenny Wrights Augen. Mit ihrem verwuseltem Haar und den abgerissenen Klamotten wirkt sie dennoch auf spröde Weise betörend. Vielleicht auch gerade deswegen. Und als sie im Finale mit Calebs Schwester aus dem Auto springt und zu ihm rennt, krieg ich heute noch eine Gänsehaut. Es gibt Filme, die drücken bei einem die richtigen Knöpfe. Dieser hier tut dies bei mir. Ein wundervolles Gesamtkunstwerk.

                                "The night, it's deafening..."
                                « Letzte Änderung: 29. Oktober 2018, 21:35:45 von nemesis »


                                Offline Nation-on-Fire

                                • Das Beste am Norden !
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                                  • Not everyone likes Metal - FUCK THEM !!!!
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                                  Hack-O-Lantern

                                  Du meine Güte, wo fang ich da an...
                                  Es war einmal eine Farm, auf der lebten Vater, Mutter, eine Tochter und zwei Söhne. Und da wäre noch Grandpa. Eines schönen Tages fährt Grandpa mit seinem Pickup voller Kürbisse vor und schenkt seinem Lieblingsenkel Tommy ein Amulett. Er sei etwas besonderes. Dann verabschiedet er sich mit dem Satansgruß. Zumindest soll er das wohl sein. Aber in dem Film begehen alle den Kardinalsfehler und spreizen dabei den Daumen ab. In der Gebärdensprache bedeutet das so "I love you (ILU)", was der Beziehung zwischen Grandpa und Tommy ein gewisses Geschmäckle gibt. Was aber nicht weiter schlimm ist, da der Film sowieso permanent zwischen obskur und sonderbar mit der Extraportion wtf rangiert. Als Tommy sich beim Kürbisschnitzen in die Finger schneidet und sein Blut ableckt und meint, er möge den Geschmack von Blut und Grandpa meine, das sei gut für ihn, zerschmeißt Muttern den Kürbis. Der Umgang mit Grandpa, das kann nicht gut sein. Als Vattern in Abends aufsucht und bei satanistischen Feierlichkeiten erwischt, bekommt er den Hammer über den Scheitel gezogen und wird mitsamt Auto abgefackelt.
                                  13 Jahre später. Tommy ist jetzt Anfang 20, wird von einem Mittdreißiger gespielt und wohnt im Keller einer abseitigen Butze wie ein Hobo mit Hanteln. Spätestens ab hier kann ich die Handlung nicht mehr sinnvoll in Worte fassen. Ein maskierter Mörder geht um, Grandpa satanisiert, Tommys Mutter ist seit sie Witwe ist noch komischer als ohnehin schon, Grandpas Zuneigung zu ihr war nicht immer nur väterlich, Tommys Bruder ist Polizist, eine Halloweenparty mit Stripperin, Fragezeichen in meinem Kopf, war LSD im Chicken Tandoori? Und warum sieht alles nach frühen 80ern aus, wenn es doch von 88 ist? Oh, und wtf, diese Rockvideo-Traumsequenz... sagte ich schon wtf?

                                  Beim letztjährigen Halloween Spooktacular haben die Jungs von RedLetterMedia sich u.a. den bei Best of the Worst gegeben. Und einige Dinge sind so strange as fuck, dass man sie einfach selbst sehen muss. Und ja, das war der mit abstand sonderbarste Satanistenfilm, den ich seit langem gesehen habe. Das Acting ist hier teilweise völlig von den Gleisen, die Erzählstruktur beizeiten abenteuerlich, einige Szenen sind vollkommen pointless, und Grandpa, Grandpa, der Star des Films, Hy Pyke feiert die Rolle ab wie ein Maniac. Ob das Spaß an der Freude, aus dem Ruder gelaufene Theatralik, Drogen oder einfach eine gesunde Portion I don't give a shit war, Gott allein weiß es, aber es ist nicht reproduzierbar. Und auch nicht synchronisierbar. Das muss man im Original gehört haben, um es fassen (bzw nicht fassen) zu können.

                                  Astreiner HFT Kandidat!



                                  Offline Max_Cherry

                                  • Die Großen Alten
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                                    Hack-O-Lantern

                                    Du meine Güte, wo fang ich da an...
                                    Es war einmal eine Farm, auf der lebten Vater, Mutter, eine Tochter und zwei Söhne. Und da wäre noch Grandpa. Eines schönen Tages fährt Grandpa mit seinem Pickup voller Kürbisse vor und schenkt seinem Lieblingsenkel Tommy ein Amulett. Er sei etwas besonderes. Dann verabschiedet er sich mit dem Satansgruß. Zumindest soll er das wohl sein. Aber in dem Film begehen alle den Kardinalsfehler und spreizen dabei den Daumen ab. In der Gebärdensprache bedeutet das so "I love you (ILU)", was der Beziehung zwischen Grandpa und Tommy ein gewisses Geschmäckle gibt. Was aber nicht weiter schlimm ist, da der Film sowieso permanent zwischen obskur und sonderbar mit der Extraportion wtf rangiert. Als Tommy sich beim Kürbisschnitzen in die Finger schneidet und sein Blut ableckt und meint, er möge den Geschmack von Blut und Grandpa meine, das sei gut für ihn, zerschmeißt Muttern den Kürbis. Der Umgang mit Grandpa, das kann nicht gut sein. Als Vattern in Abends aufsucht und bei satanistischen Feierlichkeiten erwischt, bekommt er den Hammer über den Scheitel gezogen und wird mitsamt Auto abgefackelt.
                                    13 Jahre später. Tommy ist jetzt Anfang 20, wird von einem Mittdreißiger gespielt und wohnt im Keller einer abseitigen Butze wie ein Hobo mit Hanteln. Spätestens ab hier kann ich die Handlung nicht mehr sinnvoll in Worte fassen. Ein maskierter Mörder geht um, Grandpa satanisiert, Tommys Mutter ist seit sie Witwe ist noch komischer als ohnehin schon, Grandpas Zuneigung zu ihr war nicht immer nur väterlich, Tommys Bruder ist Polizist, eine Halloweenparty mit Stripperin, Fragezeichen in meinem Kopf, war LSD im Chicken Tandoori? Und warum sieht alles nach frühen 80ern aus, wenn es doch von 88 ist? Oh, und wtf, diese Rockvideo-Traumsequenz... sagte ich schon wtf?

                                    Beim letztjährigen Halloween Spooktacular haben die Jungs von RedLetterMedia sich u.a. den bei Best of the Worst gegeben. Und einige Dinge sind so strange as fuck, dass man sie einfach selbst sehen muss. Und ja, das war der mit abstand sonderbarste Satanistenfilm, den ich seit langem gesehen habe. Das Acting ist hier teilweise völlig von den Gleisen, die Erzählstruktur beizeiten abenteuerlich, einige Szenen sind vollkommen pointless, und Grandpa, Grandpa, der Star des Films, Hy Pyke feiert die Rolle ab wie ein Maniac. Ob das Spaß an der Freude, aus dem Ruder gelaufene Theatralik, Drogen oder einfach eine gesunde Portion I don't give a shit war, Gott allein weiß es, aber es ist nicht reproduzierbar. Und auch nicht synchronisierbar. Das muss man im Original gehört haben, um es fassen (bzw nicht fassen) zu können.

                                    Astreiner HFT Kandidat!
                                    würde den auch gern sehen.
                                    Dabei!


                                    Offline Bloodsurfer

                                    • diagonally parked in a parallel universe...
                                    • Administrator
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                                      • Pfälzer mit saarländischem Migrationshintergrund
                                        • Show only replies by Bloodsurfer
                                      Aquarius immer noch am Anfang der zweiten Season. Würde gerne schneller weiter gucken, Frau wollte aber anderes vorziehen...

                                      Chilling Adventures of Sabrina Season 1 dazwischen geschoben und schon durch, siehe Thread.

                                      Ghostland :7:
                                      Hat mir minimal besser gefallen als Martyrs oder Tall Man. War zumindest unterhaltsamer. Der Kniff in der Handlung war aber irgendwie etwas unnötig, als stringenter durchgezogene Home Invasion Geschichte ohne "Ablenkungen" hätte es mir vielleicht noch besser gefallen. So bleibt er hinter den wirklichen Größen des Genres wie beispielsweise einem Secuestrados zurück.
                                      Immerhin war er an 1-2 Stellen realistischer und weniger unlogisch als andere derartige Filme. Muss man auch mal lobend erwähnen.
                                      « Letzte Änderung: 29. Oktober 2018, 18:30:51 von Bloodsurfer »


                                      Offline Nation-on-Fire

                                      • Das Beste am Norden !
                                      • Die Großen Alten
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                                        The Burning

                                        ja, der wohl klassischste aller Freitag Rip Offs. Aber : er ist immer noch mir der Beste, und die Effekte von Savini sind nach wie vor klasse.
                                        Zwar gibt es auch hier amtlichen Leerlauf bevor dass große Scheren Geknusper losgeht, aber das ist okay und kennt man ja auch mittlerweile bei den Filmen.
                                        Ich mag den, sehr charmant.

                                         :7:


                                        Offline nemesis

                                        • In der Vergangenheit lebender
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                                          :h:

                                          :bd:

                                          Evil Dead II

                                          Nicht ein Sequel. DAS Sequel. Bescheidene 4 Millionen Dollar und eine Truppe von jungen Irren, die motiviert waren und alles gaben. Ungebremste Kreativität in einem Kaff, das so weit weg vom Schuss war, dass es dort praktisch nichts gab... ausser Rassentrennung... 1986. Da erscheint das, was im Film alles passiert, gleich gar nicht mehr so absurd.
                                          Campbells Magnum Opus hat einen verdienten festen Platz in der Filmgeschichte als Klassiker. Trotz aller Quälerei hatten alle ihrem Spaß, und das merkt man. In der Form dreht man heute keine Filme mehr.
                                          « Letzte Änderung: 29. Oktober 2018, 23:59:55 von nemesis »


                                          Offline Nation-on-Fire

                                          • Das Beste am Norden !
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                                            Offline Evil

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                                              HALLOWEEN (2018) Wer was neues erwartet ( so wie ich), wird bestimmt enttäuscht sein. Michael mordert ( nach 40 Jahren nach Teil 1) munter weiter in bewährter Tradition.
                                              So gut wie alles bleibt gleich!!!
                                              Für Halloween Hardcorefans sicherlich interessant...
                                               :6:
                                              « Letzte Änderung: 30. Oktober 2018, 11:11:00 von Evil »
                                              Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...