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Online Max_Cherry

  • Die Großen Alten
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    Casa De Mi Padre :bd:
    Ziemlich abgefahrener Streifen mit Will Ferrell. Der Gag ist, dass der komplette Film auf Spanisch gedreht ist und scheinbar eine Parodie auf den südamerikanischen Film an sich sein soll. Hier werden vor allem die großen Gefühle der Telenovelas überzogen durch den Kakao gezogen. Zudem verarscht man die wohl billige Machart vieler mexikanischer Filme. Das wird hier alles im Hintergrund aufs Korn genommen. Billige Matte Paintings, Pappkullissen, offensichtliche Rückprojektion beim Autofahren, offensichtlich reiten die Darsteller auf irgendwelchen Böcken, nicht auf Pferden, wenn man nur die Oberkörper sieht usw.
    Das was "The Editor" für den Giallo und "Tote tragen keine Karos" für den Film Noir war, ist "Casa De Mi Padre" für den südamerikanischen Seifenoper-Heimatfilm. Überraschend fand ich, dass der Film sich nach und nach zu einem Gangsterfilm mit extrem blutigen Ballereien am Ende entwickelt (natürlich immer mit Augenzwinkern). Blood Packs Galore. :)

    Mir gefällt hier gut, dass der Film nicht aggressiv auf witzig macht und Gag an Gag reiht, sondern den Humor durch Überzeichnung eben jener parodierten, schnulzigen Billigfilme bringt.
    Alleine schon die Art, wie Ferrell Spanisch spricht und immer etwas drüber spielt, find ich schon saukomisch. Hab den Streifen im O-Ton mit dt. UTs geschaut.

    Doch, der hat mir gefallen, war echt mal was anderes und weit entfernt von dem, was man vielleicht erwartet, uriger, sympathischer, einfach ein bewusst schlechter Film, der sehr unterhaltsam ist. Für mich ist der Plan klar aufgegangen.
    :7.5:
    « Letzte Änderung: 09. Oktober 2019, 22:22:23 von Max_Cherry »



    Offline Ketzer

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      The Wicker Man 1973

      irgendwie interessanter Film, dessen Urversion ja scheinbar als verschollen gilt.
      Nur der Christencop geht mir auf den Senkel.
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      Offline Sing-Lung

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        The Wicker Man 1973

        irgendwie interessanter Film, dessen Urversion ja scheinbar als verschollen gilt.
        Nur der Christencop geht mir auf den Senkel.

        Es gibt neben der Kinofassung, dem DC und dem Finalcut noch eine weitere Fassung? :confused:


        Offline Thomas Covenant

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          Isle of Dogs  :7.5:

          Der Film ist stark wenn nicht sogar sehr stark.
          Die Hunde sind phenomenal in ihrem Charackter und ihrer Machart.
          Geniale Stop Motion Arbeit die hier geleistet wurde und jenseits aller Pixar Niedlichkeit gewürzt mit Wes Andersons Lakonie.
          Er kommt nur teils zu statisch und schwer rüber-aber die Machart ist top.
          Für Hundefreunde eh ein Muss.

          Loving Vincent  :10pink:

          Es gibt ihn noch den Film der Staunen macht,der das Medium voll ausreizt ohne zu überreizen und etwas zaubert was unvergesslich bleibt.
          Magie. Dieser Film ist visuell ein Himmelsgeschenk. Der muss im Kino oder auf 4K die Augen und das Hirn zum Überquellen bringen.
          Man kann es nicht beschreiben welch ein Gefühl sich beim Anschauen einstellt. Dieser Film macht was mit Einem.
          Trotz oder gerade wegen der ruhigen und entschleunigten Erzählweise wirken die Bilder in ihrer ständigen Bewegung als würde man sich irgendwie selbst durch das Celluloid bewegen.
          Eine cineastische Praline.


          Online Max_Cherry

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            Loving Vincent  :10pink:

            Es gibt ihn noch den Film der Staunen macht,der das Medium voll ausreizt ohne zu überreizen und etwas zaubert was unvergesslich bleibt.
            Magie. Dieser Film ist visuell ein Himmelsgeschenk. Der muss im Kino oder auf 4K die Augen und das Hirn zum Überquellen bringen.
            Man kann es nicht beschreiben welch ein Gefühl sich beim Anschauen einstellt. Dieser Film macht was mit Einem.
            Trotz oder gerade wegen der ruhigen und entschleunigten Erzählweise wirken die Bilder in ihrer ständigen Bewegung als würde man sich irgendwie selbst durch das Celluloid bewegen.
            Eine cineastische Praline.
            Sehr schön, der war im Kino wirklich toll.


            Online Max_Cherry

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              Der Gigant aus dem All :flix:
              Ja, der war echt ganz gut. Toll gezeichnet und herrlich altmodisch. Wird seinem Ruf als Geheimtipp durchaus gerecht.
              :7:


              Offline Ketzer

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                The Wicker Man 1973

                irgendwie interessanter Film, dessen Urversion ja scheinbar als verschollen gilt.
                Nur der Christencop geht mir auf den Senkel.

                Es gibt neben der Kinofassung, dem DC und dem Finalcut noch eine weitere Fassung? :confused:

                Ich hoffe, dass ich nichts falsch deute, aber für den englischen Markt sollte
                doch eine längere Fassung erscheinen, die als verschollen gilt.
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                Offline JasonXtreme

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                  4 BLOCKS Staffel 1 endlich durch :7.5:

                  MONSIEUR CLAUDE UND SEINE TÖCHTER 2 :7:
                  Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                  Offline Masterboy

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                    Friedhof der Kuscheltiere (Remake)

                    Kein schlechtes Remake, teils nahe am Original, teils geht er aber auch eigene Wege. Manche Sachen waren spannender/gruseliger umgesetzt als im Original, andere Dinge wiederrum haben mich nich so angeholt. Der Film ist auch sehr ernst und böse im Tenor, es gibt nichts zu lachen!

                    :d2:


                    Coco  :bd:

                    Nur die Bluray geschaut, aber holy shit die ist Referenz was das Bild angeht. Da könnte eine UHD kaum noch mehr rauskitzeln. Dazu ein toller Film!

                    :d1:
                    « Letzte Änderung: 14. Oktober 2019, 09:24:46 von Masterboy »
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                    Online Max_Cherry

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                      F/X - Tödliche Tricks :prime: MGM Channel
                      Ich fand den Film anfangs echt überraschend gut, die Grundidee ist schon sehr cool. Aber der entwickelt sich sehr seltsam und wird, naja, ziemlich putzig. Er reiht phasenweise eine Absurdität an die nächste und wirkt oft unfreiwillig komisch. Besonders wenn Taylor mit seinen Special Effects anfängt eiskalt die Bad Boys umzubringen, das konnte ich erst gar nicht glauben, passt null zu seiner Figur. Das Overacting vom F/X McGuyver tut sein Übriges und sorgt für manchen Schmunzler. Unterhaltsam ist FX ja, ich mag ihn auch irgendwie, aber besonders im letzten Drittel wurde es schwer unglaubwürdig, da musste ich schon ein bis zwei Auge zudrücken. Die Besetzung an sich fand ich angenehm unkonventionell, das hat mir gefallen.
                      War ok, aber schlussendlich doch unrund.
                      :6.5:


                      Online Ash

                      • der Werbe-Bot
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                        • Tod durch SnuSnu
                          • Show only replies by Ash
                        HOSTILE :prime:  :6: Die postapokalyptische Darstellung war durchaus ok, wobei es abgesehen von den Rückblicken mehr ein Kammerspiel war. Er ist durchaus interessant gewesen aber es hätte thematisch ruhig mehr Monsterstory haben können.




                        PROSPECT - niemand überlebt allein :vod: amazon :6: Die Darstellung des Planeten sowie die Technolgie hat mir sehr gefallen, wirkte in vielen Bereichen wie damals bei Alien. Die Zukunftstechnologie sieht also so aus, wie man sie sich damals in dern 1980er und 1970er vorgestellt hat. Das fand ich irgendwie sympathisch. Der Film krankt aber an einer wirklich blöden Story, die weder Wendungen noch Spannungen bietet. Das ist wirklich schade, denn rein optisch ist er echt gut.




                        Captain Marvel :vod: amazon  :9: Am Anfang war ich etwas verwirrt und die Story ist schon arg schräg aber hier wurde wirklich mit Verstand gearbeitet und Samuel Jackson wieder so jung zu sehen war irgendwie klasse. Dazu wurden die 1990er wirklich glaubhaft dargestellt, toll




                        Action Point :prime:  :6: Der Film hat viele lustige Sorgenfreimomente. Dazu die sandige Umgebung und die Musik, das erinnert vom Stil her durchaus ein wenig an das ausgekochte Schlitzohr und dass der Film Ende der 1970er spielt trägt seinen Beitrag dazu bei. Dazu ist der Film gespickt mit vielen kleinen Jackass-Stunts, die noch immer lustig sind (muss echt mal wieder Jackass kucken.^^). BTW Johnny Knoxville sieht so derbe alt aus und geht schon auf die 50 zu, auch wenn es natürlich nur logisch ist aber die Zeit mit Jackass im TV kommt mir vor wie gestern und da war er mitte ende 20, fuck! Naja, Chris Pontius hat sich zumindest besser gehalten.




                        Flesh Eater :prime:  :5: Hatte den garnicht soo schlecht in Erinnerung aber er st schon schwach. Klar, es ist eine Hommage an "Night Of The Living Dead" mit mehr nackter Haut und dem typischen 80s Stil aber es ist halt nur Teenie-B-Splatter und nichts höher Interpretatives.

                        « Letzte Änderung: 15. Oktober 2019, 02:56:45 von Ash »



                        Offline Thomas Covenant

                        • Die Großen Alten
                            • Show only replies by Thomas Covenant
                          Ein paar Folgen Bonanza.

                          Sky Ticket hat alle 14 Staffeln in den Stream gesetzt.
                          Toll dass mal jemand die Eier hat Alte nostalgische Klassiker zu setzen.


                          Online Ash

                          • der Werbe-Bot
                          • Die Großen Alten
                            • Tod durch SnuSnu
                              • Show only replies by Ash
                            The Wave :prime:  :6.5: Grundsolider Katastrophenfilm aus Norwegen, der auch nach zweiter Sichtung gut bleibt. Einziges Manko ist, er hat nicht viel, was ihn besonders macht aber das ist nicht schlimm aber lässt seinen Inhalt vergessen.




                            JOE - Die Rache ist sein :prime:  :8: Wirklich gutes Drama mit Nicolas Cage über kaputte Beziehungen in einer kaputten Familien und Cage, selbst ziemlich kaputt findet dort einen Sohn, den er nicht hat. Nein, wirklich lohnenswert, ein NicCage-Filmtipp aus all der ganzen letzten Masse von eher schlechten B-Filmen von ihm, absolut sehenswert!




                            Nene, das is der neue overacting Nicolas :D ich schau den gleich noch, denke ich

                            Wie fandest du den denn? Ich war echt positiv überrascht.
                            « Letzte Änderung: 16. Oktober 2019, 05:29:54 von Ash »



                            Offline JasonXtreme

                            • Let me be your Valentineee! YEAH!
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                              Here you are :)
                              Nachdem Mr. Overacting Nicolas Cage erst kürzlich einen Ausflug ins Vigilante-Subgenre unternommen hat, mit seiner Hauptrolle in Tokarev, steht nun Joe – Die Rache ist sein ins Haus. Wer hier allerdings erneut einen auf Rache sinnenden Cage sehen möchte, der sei vorab gewarnt! Der deutsche Titelzusatz Die Rache ist sein verfälscht den Eindruck des gesamten Films, denn thematisch ist dieses Werk völlig anders geartet. Die Geschichte dreht sich um Joe, der bereits im Knast saß, ziemlich oft einen über den Durst kippt, und seine Freizeit gerne mit Nutten verbringt. Kurz: Das Leben hat es nicht unbedingt gut mit ihm gemeint, also macht er mit seinem kleinen Forstbetrieb das Beste daraus. Eines Tages begegnet er dem jungen Gary, der ihn um einen Job bittet. Garys Familie ist völlig kaputt, sein Vater säuft und misshandelt ihn, also nimmt Joe ihn unter seine Fittiche, und möchte ihm eine Chance auf ein normales Leben ermöglichen. Mit Garys Vater im Hintergrund und den rauen Lebensbedingungen im amerikanischen Hinterland, ist dies jedoch alles andere als eine leichte Aufgabe. Regisseur David Gordon Greene nahm sich mit seinem Film einer literarischen Vorlage von Autor Larry Brown an. Nach Auge um Auge und Winters Bone ist die amerikanische White Trash Unterschicht nun zwar kein neues Thema mehr, aber es gelingt Greene diese ärmlichen und harten Verhältnisse durchaus adäquat einzufangen. Düstere Grundstimmung, dreckige und bedrohliche Atmosphäre, fähige Darsteller! Damit kann Greene punkten, und das obwohl, oder vielleicht gerade weil, Nicolas Cage an Bord ist. Dieser verzichtet hier auf sein fürchterliches Grimassenschneiden, und zeigt sich von seiner besten Seite. Neben ihm brilliert Tye Sheridan als Gary, der bereits in Mud zeigte, dass enormes Potential in ihm steckt. Die restlichen Darsteller sind ebenso allesamt voll in ihrem Metier, wobei ganz klar Gary Poulter hervorzuheben ist, der den Vater des Jungen verkörpert. Poulter war ein seltener Glücksgriff von Greene, da dieser kein Schauspieler war, sondern ein echter Obdachloser, der leider auch noch vor Veröffentlichung von Joe – Die Rache ist sein tot aufgefunden wurde. Wer mit den beiden oben genannten Werken thematisch etwas anfangen konnte, der dürfte sich auch hier angesprochen fühlen. Wer weiß ob Cage jemals wieder eine solch gute Performance abliefern wird, und wenn dann noch der Rest etwas taugt, kann man durchaus von einem gelungenen Film sprechen. Neben den üblichen Trailern befinden sich im Bonusbereich noch ein Audiokommentar, ein Making-Of, Deleted Scenes und ein Bericht zur Entstehungsgeschichte des Films.
                              Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                              Offline Masterboy

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                                Dumbo (2019)

                                nach den vielen guten Kritiken und Tim Burton Film dachte ich nach anfänglicher Skepsis um einen Dumbo-Realfilm dann doch ich geb ihm mal eine Chance. Er konnte mich allerdings nicht sehr überzeugen. Er war weder ein typischer düsterer Tim Burton Film (hätte irgendwie auch nicht gepasst) noch ein lustiger Disneyfilm. Wollte er sicher auch garnicht sein. Und ja man erkannt Burtons Handschrift dennoch an der Atmo und den Farben. Aber in Summe hat das irgendwie alles nicht so richtig gezündet bei mir. Die Szenerie und die Darsteller sind so überzeichnet wie in einem Trickfilm, das wirkt dann so gekünstelt und falsch bei echten Menschen.
                                Er war durchaus guckbar, die Story ok - aber für mich ein Onetimer.

                                :d3:

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                                Offline JasonXtreme

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                                  FRIEDHOF DER KUSCHELTIERE Remake :5: mehr im Thread
                                  Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                                  Online Max_Cherry

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                                      Here you are :)
                                      Nachdem Mr. Overacting Nicolas Cage erst kürzlich einen Ausflug ins Vigilante-Subgenre unternommen hat, mit seiner Hauptrolle in Tokarev, steht nun Joe – Die Rache ist sein ins Haus. Wer hier allerdings erneut einen auf Rache sinnenden Cage sehen möchte, der sei vorab gewarnt! Der deutsche Titelzusatz Die Rache ist sein verfälscht den Eindruck des gesamten Films, denn thematisch ist dieses Werk völlig anders geartet. Die Geschichte dreht sich um Joe, der bereits im Knast saß, ziemlich oft einen über den Durst kippt, und seine Freizeit gerne mit Nutten verbringt. Kurz: Das Leben hat es nicht unbedingt gut mit ihm gemeint, also macht er mit seinem kleinen Forstbetrieb das Beste daraus. Eines Tages begegnet er dem jungen Gary, der ihn um einen Job bittet. Garys Familie ist völlig kaputt, sein Vater säuft und misshandelt ihn, also nimmt Joe ihn unter seine Fittiche, und möchte ihm eine Chance auf ein normales Leben ermöglichen. Mit Garys Vater im Hintergrund und den rauen Lebensbedingungen im amerikanischen Hinterland, ist dies jedoch alles andere als eine leichte Aufgabe. Regisseur David Gordon Greene nahm sich mit seinem Film einer literarischen Vorlage von Autor Larry Brown an. Nach Auge um Auge und Winters Bone ist die amerikanische White Trash Unterschicht nun zwar kein neues Thema mehr, aber es gelingt Greene diese ärmlichen und harten Verhältnisse durchaus adäquat einzufangen. Düstere Grundstimmung, dreckige und bedrohliche Atmosphäre, fähige Darsteller! Damit kann Greene punkten, und das obwohl, oder vielleicht gerade weil, Nicolas Cage an Bord ist. Dieser verzichtet hier auf sein fürchterliches Grimassenschneiden, und zeigt sich von seiner besten Seite. Neben ihm brilliert Tye Sheridan als Gary, der bereits in Mud zeigte, dass enormes Potential in ihm steckt. Die restlichen Darsteller sind ebenso allesamt voll in ihrem Metier, wobei ganz klar Gary Poulter hervorzuheben ist, der den Vater des Jungen verkörpert. Poulter war ein seltener Glücksgriff von Greene, da dieser kein Schauspieler war, sondern ein echter Obdachloser, der leider auch noch vor Veröffentlichung von Joe – Die Rache ist sein tot aufgefunden wurde. Wer mit den beiden oben genannten Werken thematisch etwas anfangen konnte, der dürfte sich auch hier angesprochen fühlen. Wer weiß ob Cage jemals wieder eine solch gute Performance abliefern wird, und wenn dann noch der Rest etwas taugt, kann man durchaus von einem gelungenen Film sprechen. Neben den üblichen Trailern befinden sich im Bonusbereich noch ein Audiokommentar, ein Making-Of, Deleted Scenes und ein Bericht zur Entstehungsgeschichte des Films.

                                      Ja mega, GENAUSO ist es, schöne Review, sehe ich im allen genauso.



                                      Online Max_Cherry

                                      • Die Großen Alten
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                                        *ups hab mich vertan*
                                        « Letzte Änderung: 16. Oktober 2019, 18:28:01 von Max_Cherry »


                                        Online Max_Cherry

                                        • Die Großen Alten
                                            • Show only replies by Max_Cherry
                                          Here you are :)
                                          Nachdem Mr. Overacting Nicolas Cage erst kürzlich einen Ausflug ins Vigilante-Subgenre unternommen hat, mit seiner Hauptrolle in Tokarev, steht nun Joe – Die Rache ist sein ins Haus. Wer hier allerdings erneut einen auf Rache sinnenden Cage sehen möchte, der sei vorab gewarnt! Der deutsche Titelzusatz Die Rache ist sein verfälscht den Eindruck des gesamten Films, denn thematisch ist dieses Werk völlig anders geartet. Die Geschichte dreht sich um Joe, der bereits im Knast saß, ziemlich oft einen über den Durst kippt, und seine Freizeit gerne mit Nutten verbringt. Kurz: Das Leben hat es nicht unbedingt gut mit ihm gemeint, also macht er mit seinem kleinen Forstbetrieb das Beste daraus. Eines Tages begegnet er dem jungen Gary, der ihn um einen Job bittet. Garys Familie ist völlig kaputt, sein Vater säuft und misshandelt ihn, also nimmt Joe ihn unter seine Fittiche, und möchte ihm eine Chance auf ein normales Leben ermöglichen. Mit Garys Vater im Hintergrund und den rauen Lebensbedingungen im amerikanischen Hinterland, ist dies jedoch alles andere als eine leichte Aufgabe. Regisseur David Gordon Greene nahm sich mit seinem Film einer literarischen Vorlage von Autor Larry Brown an. Nach Auge um Auge und Winters Bone ist die amerikanische White Trash Unterschicht nun zwar kein neues Thema mehr, aber es gelingt Greene diese ärmlichen und harten Verhältnisse durchaus adäquat einzufangen. Düstere Grundstimmung, dreckige und bedrohliche Atmosphäre, fähige Darsteller! Damit kann Greene punkten, und das obwohl, oder vielleicht gerade weil, Nicolas Cage an Bord ist. Dieser verzichtet hier auf sein fürchterliches Grimassenschneiden, und zeigt sich von seiner besten Seite. Neben ihm brilliert Tye Sheridan als Gary, der bereits in Mud zeigte, dass enormes Potential in ihm steckt. Die restlichen Darsteller sind ebenso allesamt voll in ihrem Metier, wobei ganz klar Gary Poulter hervorzuheben ist, der den Vater des Jungen verkörpert. Poulter war ein seltener Glücksgriff von Greene, da dieser kein Schauspieler war, sondern ein echter Obdachloser, der leider auch noch vor Veröffentlichung von Joe – Die Rache ist sein tot aufgefunden wurde. Wer mit den beiden oben genannten Werken thematisch etwas anfangen konnte, der dürfte sich auch hier angesprochen fühlen. Wer weiß ob Cage jemals wieder eine solch gute Performance abliefern wird, und wenn dann noch der Rest etwas taugt, kann man durchaus von einem gelungenen Film sprechen. Neben den üblichen Trailern befinden sich im Bonusbereich noch ein Audiokommentar, ein Making-Of, Deleted Scenes und ein Bericht zur Entstehungsgeschichte des Films.

                                          Ja mega, GENAUSO ist es, schöne Review, sehe ich im allen genauso.


                                          Joe - Die Rache ist sein :prime:
                                          Ich unterschreibe, dass Du das unterschreibst, was Marco geschrieben hat. ;)
                                          Der Film ist zunächst mal wirklich anders. Fast schon eine reine Millieustudie mit wenig Handlung, aber dafür bietet er Einblicke in eine tragische, abgefuckte White Trash Welt, die man hier glaube ich schwer nachempfinden kann. Dennoch regt der Streifen zum Nachdenken an. Der Film hat von seiner Machart her was ganz eigenes, finde ich und erzeugt eine Sogwirkung, obwohl genaugenommen wenig passiert. Gerade die Tatsache, dass er wenig konventionell ist und kein Schema F runterkurbelt tut ihm gut.
                                           Die Darsteller sind durch die Bank klasse, es freut mich sehr für Cage, dass er hier nochmal richtig gezeigt hat/ zeigen konnte, was er drauf hat. Super Leistung.
                                          Ich denke, der wird ein Onetimer bei mir sein, aber ein sehr ordentlicher. :7.5:
                                          « Letzte Änderung: 16. Oktober 2019, 20:51:14 von Max_Cherry »


                                          Offline Ketzer

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                                            Resident Evil - The Final Chapter
                                            jetzt auch endlich gesehen.............naja gesehen eben.
                                            Can you tell my ghost
                                            That he doesn't belong here anymore
                                            Find another host
                                            'Cause this is my soul, my soul



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                                              Resident Evil - The Final Chapter
                                              jetzt auch endlich gesehen.............naja gesehen eben.
                                              Hehe, sehr passend bewertet.


                                              Online Ash

                                              • der Werbe-Bot
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                                                  • Show only replies by Ash
                                                MARIANNE :flix:  :8.5: Ausgezeichneter Grusler, der zwar nicht durchgehend Einen in Gänsehaut versetzt, wie man es manchmal hört aber die Momente die gruselig sein sollen sind es auch. Die Story ist cool und die Umsetzung super, auch wenn die Auflösung durchaus vorhersehbar ist aber die Atmo stimmt, die Charaktere sind größtenteils nett gezeichnet, die erste durch Marianne Besesse wahsinnig gut gespielt und die verschlafene Hafensiedlung schafft eine tolle Atmosphäre, kommt geil rüber, hat mir prima gefallen, auch wenn das Ende etwas hakelig ist.




                                                Emoji - Der Film :flix:  :6.5: Er ist schon etwas eigen, passt aber in die heutige Zeit und so muss man ihn auch betrachten. Den Trailer fand ich damals deutlich lustiger aber er ist ok und spricht sicherlich die heuige Jugendgeneration an.

                                                « Letzte Änderung: 17. Oktober 2019, 04:01:43 von Ash »