nemesis' DVD-Klassiker-Ecke

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Offline nemesis

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    Frisch auf DVD: ein Klassiker des SF-Genres, bestimmt schon x-mal im TV gesehen, aber immer wieder gut!





    FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
    Darsteller: Michael Rennie, Patricia Neal
    Regie: Robert Wise
    Musik: Bernard Herrmann

    Infos zu diesem Titel
    • Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 2.0 Mono)  Englisch (Dolby Digital 2.0 Stereo)  Französisch (Dolby Digital 2.0 Mono)  Spanisch (Dolby Digital 2.0 Mono)  Italienisch (Dolby Digital 2.0 Mono)  
    • Bildformat: 1.33:1
    • HiFi Sound, Dolby, PAL
    • Laufzeit: 88 Minuten
    • DVD Erscheinungstermin: 5. Juli 2003
    • Produktion: 1951

    DVD Features:
    • Kommentare von Robert Wise und Nicolas Meyer
    • Wochenschau-Berichte über die Premiere und Events von 1951
    • Vergleich Bildmaterial vor/nach der Restauration
    • Original Kino-Trailer

    Klaatu, der Abgesandte einer außerirdischen, planetaren Macht, ist in einer friedlichen Mission auf dem Weg zur Erde. Er landet in Begleitung eines Roboters in der US-Hauptstadt Washington, denn dort will er der Menschheit seine Botschaft verkünden. Er fordert die Menschen auf, endlich in Frieden miteinander zu leben! Falls dies nicht geschehe, werde ein ganzes Roboterheer seines Staates die Weltherrschaft übernehmen. Niemand, außer der hübschen Helen Benson, nimmt seine Botschaft ernst. Gemeinsam versuchen sie die Menschen von der Wichtigkeit des Weltfriedens zu überzeugen. Als Klaatu die Sinnlosigkeit seiner Versuche erkennt, demonstriert er der Welt seine Macht. Er läßt alle Menschen der Erde einen Tag lang stillstehen... Julian Blaustein's Werk gilt als eines der ersten sogenannten friedlichen Weltraumabenteuer, in dem die Außerirdischen keine mechanischen Monster, sondern friedliche Wesen sind, die die Menschheit zum Weltfrieden bewegen wollen. Seit den 50er Jahren gilt dieser Film als einer der klassischen Antiatomkriegsfilme.

    Ist übrigens DIESER Film, aus dem sich Sam Raimi für Army Of Darkness den Satz "Klaatu Barata Niktu" (oder wie auch immer...) entlieh...

    P.S.: wenn ihr Lust habt, könnte der Thread ja auf "wichtig" gesetzt werden und für DVD-Neuerscheinungen (oder auch schon erschienene) "Klassiker" aus dem phantastischen Genre genutzt werden. Könnte vielleicht den ein oder andereninteressieren, denke ich mir jetzt mal einfach so in meinem jugendlichen Leichtsinn...neee, Scherz beiseite, da sich ja einige letztens über die guten alten Jack Arnold-Filme unterhielten, denke ich mal das Interesse wäre da. Wäre vielleicht auch interessant für "jüngere", die das ganze leckere alte Zeugs noch nicht kennen ;)


    Offline nemesis

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      Übrigens gibt es oben erwähnten Film z.B. beim mm für schlappe 9,99!


      Und da das Thema so viel Resonanz hatte (...), hier gleich mal noch ein Tipp:






      FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
      Darsteller: James Whitmore, Edmund Gwenn
      Regie: Gordon Douglas
      Musik: Bronislau Kaper

      Infos zu diesem Titel
      • Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 2.0)  Englisch (Dolby Digital 2.0)  Spanisch (Dolby Digital 2.0 Mono)  
      • Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Türkisch, Finnisch, Griechisch, Icelandic, Niederländisch, Polnisch, Schwedisch, Tschechisch
      • Bildformat: 1.33:1
      • HiFi Sound, Dolby, PAL
      • Laufzeit: 89 Minuten
      • DVD Erscheinungstermin: 16. Januar 2003
      • Produktion: 1954

      Bei Atomversuchen in der Wüste von New Mexico wird Radioaktive Strahlung freigesetzt - mit mörderischen Folgen: zu gewaltigen Monstern mutierte Ameisen ziehen eine Schneise der Verwüstung durch die ganze Region. Mit "Formicula" schuf Regisseur Gordon Douglas einen unvergänglichen Klassiker des Genres, dessen sagenhafte Special Effects 1954 mit einer Oscar-Nominierung belohnt wurden.

      Die gute alte und im Kino immer wieder bemühte böse Atombombe hat eine Kolonie riesiger mörderischer Ameisen hervorgebracht, welche in diesem Film, dem Urvater der Insekten-Horrorfilme (und dem offensichtlichen und viel zitierten Vorbild von Alien und zahllosen anderen Filmen), danach streben, die Menschheit zu vernichten.
      Die Spezialeffekte mögen ein wenig altmodisch wirken, aber dieser auf geniale Art und Weise durchaus glaubwürdig scheinende Film kann nach wie vor mit zeitgenössischen Produktionen mithalten, zudem er über sehr effektiv eingesetzte Drehorte in den Hochebenen der Wüste Arizonas, wirklich originelles Sound Design, bei dem Gänsehaut garantiert ist, und unerwartet trockenen Humor verfügt. Dieser Film stellt für alle Science Fiction und Horror-Fans ein Muss dar.

      Die Menüs sind im Stile von Sensationsblättern der 50er gehalten und sehr hübsch anzusehen. Doch vor allem die Qualität des Films weiß zu überzeugen, denn obwohl er fast 50 Jahre alt ist und s/w, ist das Bild der Hammer! Keine Störungen, kein Verschleiß, krachscharf, was immer Warner da an Mühe investiert hat, es hat sich gelohnt, Respekt! So ordentlich sollten alle älteren Titel restauriert werden!

      Jetzt wäre es mal an der Zeit, dass auch mal Tarantula auf DVD rauskommt...


      Offline nemesis

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        Und noch einer:




        FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
        Darsteller: Béla Lugosi Helen Chandler
        Regie: Tod Browning

        Infos zu diesem Titel
        • Sprachen: Deutsch (Mono)  Englisch (Mono)  
        • Untertitel: Deutsch, Französisch, Arabisch, Bulgarisch
        • Bildformat: 1.33:1
        • HiFi Sound, Dolby, PAL
        • Laufzeit: 72 Minuten
        • DVD Erscheinungstermin: 24. Oktober 2002
        • Produktion: 1931

        DVD Features:
        • "Der Weg zu Dracula" (inkl. Untertitel), Dokumentation (35 min.), neuer Score von Pilip Glass, eine Aufführung des Kronos Quartett, Audiokommentar des Filmhistorikers David J. Skal", Fotogalerie, original Kinotrailer

        Der zeitlose Klassiker wieder auferstanden in dieser restaurierten, digital überarbeiteten Ausgabe, mit neuer Musik von Philip Glass, gespielt vom Kronos Quartett. Obwohl es inzwischen zahlreiche Verfilmungen von Bram Stokers klassischer Geschichte gibt, ist dieses Original von 1931 der wahre Dauerbrenner. Bedrohlich erhebt sich Draculas Schloss über die Berge der Karpaten und erfüllt die Bewohner der umliegenden Dörfer mit Angst und Schrecken. Bela Lugosi, der berühmteste Leinwand-Dracula, und der Horror-Spezialist Tod Browning erzeugen eine unheimliche und wahrlich gruselige Stimmung im Film. Dracula ist und bleibt für alle Zeiten nicht nur ein Meilenstein seines Genres, sondern ist auch heute ein wahrer Klassiker.

        Als sich Universal Pictures die Filmrechte an der Broadway-Adaption von Dracula sicherte, gab man das Projekt zuversichtlich in die Hände von Schauspieler Lon Chaney und Regisseur Tod Browning. Chaney starb jedoch kurz darauf an Krebs und Universal engagierte stattdessen einen ungarischen Schauspieler, der bereits mit dem Bühnenstück Erfolge feiern konnte: Bela Lugosi. Das Resultat markierte den Beginn von Lugosis sonderbarer Karriere und begründete die Hochzeit des Horrorfilms der 30er-Jahre.

        Der Film beginnt gleich viel versprechend mit einer, vom großartigen Kameramann Karl Freund fotografierten Sequenz, in der Graf Dracula auf seinem düsteren Schloss eingeführt wird. Dracula und sein blutsaugender, fanatischer Anhänger (Dwight Frye in einer legendären, wahrlich wahnsinnigen Rolle) werden ihre Bestimmung am Ende in Gestalt des Vampirjägers Van Helsing (Edward Van Sloan) finden.

        Auch wenn der Film mit zunehmender Zeit immer weniger seine Bühnenherkunft verleugnen kann und zeitweise ein wenig holprig daherkommt, lebt Dracula durch Brownings verstörende Regie von Lugosis schauderhaft unheilvoller Präsenz und seinem Tod. So verzichtet Browning beispielsweise fast vollständig auf einen Soundtrack. Lediglich die Titelsequenz wurde durch einen kurzen Outtake von "Swan Lake" atmosphärisch unterstützt. Frankenstein, der ein paar Monate später in die Kinos kam, bestätigte endgültig den Horror-Hype und Universal hat seitdem mit seinen beiden Klassikern sehr viel Geld verdient (ganz abgesehen von den zahllosen Folgeprojekten).

        Zweifellos hinterließ die Rolle Graf Draculas einen bleibenden Eindruck auf Bela Lugosi, dessen geistige Verwirrung wie auch seine Drogenabhängigkeit stetig zunahm, und der nie wieder in seinem Leben eine gesunde Distanz zu der Figur finden sollte, die ihn berühmt gemacht hat. Er wurde auf seinen eigenen Wunsch hin in einem schwarzen Vampirumhang beerdigt. Na das nenn ich stilvoll...

        Der Film ist über 70 Jahre alt und hat dennoch nichts von seinem Charme und Reiz verloren. Die DVD ist eine würdige Umsetzung des Klassikers, und auch der Audiokommentar ist ausgesprochen informativ - gerade bei Klassikern ist diese Dreingabe ausgesprochen Lobenswert. Qualitativ hat Universal aus dem Material rausgeholt was rauszuholen war.


        Offline nemesis

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          Einer geht noch:




          FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
          Darsteller: Ben Chapman Ricou Browning
          Regie: Jack Arnold

          Infos zu diesem Titel
          • Sprachen: Deutsch (Mono)  Englisch (Mono)  
          • Untertitel: Deutsch, Französisch, Arabisch, Bulgarisch
          • Bildformat: 1.33:1
          • HiFi Sound, Dolby, PAL
          • Laufzeit: 79 Minuten
          • DVD Erscheinungstermin: 24. Oktober 2002
          • Produktion: 1954

          DVD Features:
          • "Zurück zum Amazonas", Dokumentation (40 min., inkl. Untertitel), Audiokommentar des Filmhistorikers Tom Weaver, Fotogalerie, original Kinotrailer

          Jack Arnolds Klassiker Der Schrecken vom Amazonas hat zwei der berühmtesten Bildnisse des Horrorfilmes hervorgebracht: Da wäre zum einen der Kiemenmann mit den Schwimmhäuten zwischen Fingern und Zehen, da wäre zum anderen das Bild der langbeinigen, überaus hübschen Julia Adams, das Objekt seiner Begierde -- wie sie in der Lagune in einem leuchtend weißen Badeanzug schwimmt. Seit King Kong und die weiße Frau ist es keinem Film gelungen, die Geschichte der Schönen und des Biestes mit einem solch sexuellen Verlangen (und doch voller Keuschheit) zu inszenieren, wie dies Arnold in seinem Film gelungen ist.

          Arnold benutzt einen typischen, effektiven B-Film-Plot -- ein kleines Expeditionsteam trifft am Amazonas auf einen prähistorischen Amphibienmann und nimmt ihn gefangen; der Amphibienmann aber kann entkommen und entführt aus Rache die badende Schönheit -- und kreiert aus diesem Plot ein melancholisches, stilvolles Drama.

          Dass der Film zum Klassiker wurde, ist vor allem Arnolds handwerklichem Geschick und der Figur des Monsters zu verdanken. Arnold war in den 50er-Jahren ein Studioregisseur, der das zu drehen hatte, was das Studio von ihm verlangte - ob er den Stoff mochte oder nicht. Daher hatte er, was die Besetzung oder das Budget eines Filmes betraf, de facto keinerlei Mitspracherechte. Dies merkt man vielen seiner Genrefilme an. Handwerklich betrachtet sind sie allesamt Meilensteine, doch auch ein Klassiker wie Der Schrecken vom Amazonas leidet unter den von den Produzenten auferlegten Beschränkungen der künstlerischen Freiheit des Regisseurs: In diesem speziellen Fall sind es sein eher blasser Hauptdarsteller Richard Carlson, der in seiner aufrechten Darstellung zwar dem Zeitgeist der 50er-Jahre entspricht, heute allerdings wenig nuanciert und somit im Endeffekt blass wirkt, während die Geschichte aufgrund ihrer Konventionalität wenig Platz für Überraschungen bereithält (was vom Studio seinerzeit so gewollt war). Ursprünglich ist der Film übrigens im 3-D-Verfahren gedreht worden.

          Der Film war damals erfolgreich genug, fortgesetzt zu werden, aber an die Klasse des Originals kam man nicht heran. Auch hier hat man sich qualitativ keine Blöße gegeben, und wie schon bei Dracula ist der Audiokommentar sehr erhellend. Ebenso die gelungene Doku. In beidem werden auch einige von den Produzenten und der PR-Abteilung damals gestreuten Falschinformationen aufgedeckt, ja so war das wilde Hollywood...

          Ein wunderbarer Film, eine gute Umsetzung, was will man mehr?


          Offline nemesis

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            Ach was soll´s...hier ist noch einer:





            FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
            Darsteller: Jimmy Hunt Helen Carter
            Regie: William Cameron Menzies

            Infos zu diesem Titel
            • Sprache: Deutsch
            • Dolby, Surround Sound, PAL
            • Bildformat: 1,33:1
            • Laufzeit: 81 Minuten
            • Produktion: 1953

            Zufällig beobachtet der kleine David Maclean, wie ein Ufo hinter dem Haus seiner Familie landet. David berichtet das Unvorstellbare seinen Eltern. Von nun an bricht das Grauen in die amerikanische Kleinstadt ein. Davids Eltern und viele andere Bewohner verändern sich auf merkwürdige Weise. Sie werden von den Außerirdischen zu willenlosen Marionetten umfunktioniert. Mit Hilfe der Ärztin Pat Blake und einem bekannten Astronomen nimmt der Junge den Kampf gegen die Invasion auf. Auch das Militär kommt zum unvermeidlichen Einsatz. Ist die Erde noch zu retten?

            Ein herrlich paranoider Invasions-Klassiker aus der Zeit, als die Amis noch immer fürchterliche Angst vor den bösen, bösen Kommunisten hatten. Dennoch verfügt der Film über einen naiven Charme, den das Remake von Tobe Hooper nicht erreichen konnte. Lustig anzusehen sind übrigens die Aliens, vor allem die teils sichtbaren reißverschlüsse auf deren Rücken...herrlich. Der Film ist zweifellos ein Klassiker.

            Weniger erfreulich ist die Art der Umsetzung. Die Bild- und Tonqualität ist nämlich nicht wirklich berauschend. Verwaschen, Unschärfen, da hätte mehr drin sein müssen. Naja, einen netten Trailer gibt es wenigstens. Der Film hätte eine bessere Veröffentlichung verdient. In vielen Geschäften kriegt man ihn für knapp 5 Mücken. Der Film wäre mehr wert, die DVD nicht.


            Offline nemesis

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              Egal...heute geb ich´s euch! Hier:





              FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
              Darsteller: Gene Barry Ann Robinson
              Regie: Byron Haskin

              Infos zu diesem Titel
              • Sprache: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch
              • Untertitel: Deutsch, Englisch, Dänisch, Finnisch, Französisch, Niederländisch, Italienisch, Norwegisch, Portugiesisch, Spanisch, Schwedisch, Türkisch
              • HiFi Sound, Dolby, PAL
              • Bildformat: 1,33:1
              • Laufzeit: 82 Minuten
              • DVD Erscheinungstermin: 2. September 2002
              • Produktion: 1953

              DVD Features:
              • Kinotrailer

              Nach dem Erfolg von Endstation Mond im Jahre 1950 und Der jüngste Tag aus dem Jahre 1951, erwarb deren Produzent George Pal, der seiner Zeit in Sachen Science Fiction weit voraus war, die Filmrechte an H. G. Wells klassischer Geschichte von einer Invasion der Marsmenschen auf der Erde. Schon bald nach seinem Start (zwei Jahre nach Der jüngste Tag) entwickelte sich Kampf der Welten zu einem Klassiker des Genres. Seine wegweisenden Spezialeffekte wurden mit einem Oscar ausgezeichnet.

              Kampf der Welten ist ein Film, dessen Spannung sich vor allem im Kopf des Zuschauers abspielt, denn zu sehen bekommt man die außerirdischen Invasoren in ihren Raumschiffen nur ganze zweimal für wenige Sekunden. Dabei ist das einzige tatsächliche Zusammentreffen der Helden des Filmes, Gene Barry und Ann Robinson, mit den Kreaturen aus dem All für den Zuschauer heute noch immer genau so erschreckend und Furcht einflößend wie im Jahre 1953. Mehr aber noch erschreckt der Film auf Grund seiner Radikalität. Im Gegensatz zu anderen Invasionsfilmen seiner Zeit, in der die amerikanische Armee grundsätzlich im letzten Moment eine Waffe gegen die Angreifer entwickeln konnte, versagen in Kampf der Welten alle Bemühungen, die Außerirdischen mit Waffengewalt zu besiegen. Es ist schließlich ein harmloser Masernvirus, mit dem sich die Invasoren infizieren und der sie umbringt. So wird die Menschheit auf Grund eines Zufalls gerettet - und keineswegs auf Grund ihrer Genialität.

              Als einer der bedeutendsten Filme des Genres, hat er Filmemacher wie Steven Spielberg und Roland Emmerich bis zum heutigen Tage stark beeinflusst. Schaut man sich einen Film wie Independence Day an, sollte man einmal mitzählen, wie oft der Schwabe Emmerich diesen SciFi-Klassiker zitiert. Zehn Finger dürften dafür kaum ausreichen.

              Mit den Extras hat man sich hier sichtlich zurückgehalten, schade, gerade bei diesem Film wäre da viel drin gewesen (z.B. eine Doku über das gleichnamige Hörspiel, das in Amerika eine Massenhysterie hervorrief, weil die Leute glaubten, all das passiere wirklich!). Schade schade. Ansonsten ist die Qualität jedoch überzeugend. Die 16er-Freigabe ist aber ein klein wenig überzogen, finde ich.

              Übrigens gab es in den 80ern auch eine auf diesem Film basierende TV-Serie, Krieg der Welten, die teilweise auch auf Video erschienen ist (ab 18, da es dort zur Sache ging). Das Design der Raumschiffe wurde sogar übernommen. Lustig.

              Na, jedenfalls ist der Film unverzichtbar, war zu seiner zeit wegweisend und sollte in keiner gut sortierten Sammlung fehlen.


              Offline Necronomicon

              • Die Großen Alten
                  • Show only replies by Necronomicon
                Hou Hou, nemesis alleine gegen den Rest der Welt hehe  :D
                Gute Idee mit den Klassikern, da gibt es zwar auch einen Haufen Schrott gerade für die heutige Zeit aber es gibt auch einige "Perlen"  8)

                Invasion vom Mars und Kampf der Welten sind geniale Filme aus dieser Zeit, die in keiner guten Sammlung fehlen dürfen.


                Offline Flightcrank

                • Moderator
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                  • Just a guy stuck in the 80s...
                    • Show only replies by Flightcrank
                  Da konnte wohl einer nicht schlafen, was?  ;)


                  Offline Bloodsurfer

                  • diagonally parked in a parallel universe...
                  • Administrator
                  • *****
                    • Pfälzer mit saarländischem Migrationshintergrund
                      • Show only replies by Bloodsurfer
                    Gute Arbeit, Nemi!
                    Ja, zumindest mal Formicula und Kampf der Welten sollte ich mir unbedingt auch mal ansehen...


                    Offline Masterboy

                    • aka Gregor
                    • Administrator
                    • *****
                        • Show only replies by Masterboy
                      Formicula war einer meiner ersten Horrorfilme die ich gesehen habe, grandioser Film !
                      | Filmsammlung | Meine Vinyls | PSN/XBOX: MIYAGI1980 |


                      Offline nemesis

                      • In der Vergangenheit lebender
                      • Die Großen Alten
                        • Videosaurier
                          • Show only replies by nemesis
                        Oh Mann, wie konnte ich den vergessen, der gehört wirklich in jede Sammlung:







                        FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
                        Darsteller: Rod Taylor Yvette Mimieux
                        Regie: George Pal

                        Infos zu diesem Titel
                        • Sprachen: Deutsch (Mono)  Englisch (Dolby Digital 5.1)  Spanisch (Mono)  
                        • Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Türkisch, Dänisch, Finnisch, Griechisch, Hebräisch, Icelandic, Kroatisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch
                        • Bildformat: 1,85:1
                        • Dolby, Surround Sound
                        • Laufzeit: 98 Minuten
                        • DVD Erscheinungstermin: 22. November 2001
                        • Produktion: 1960

                        DVD Features:
                        • Original-Dokumentation "Time Machine: The Journey Back"
                        • engl. Kinotrailer

                        Nachdem er mit Der jüngste Tag und Kampf der Welten, heute würde man sagen, Blockbuster-Hits an den Kinokassen hatte feiern dürfen, inszenierte der Spezialeffekte-Pionier George Pal 1960 seine inzwischen zum Klassiker avancierte Version von H.G. Wells berühmten Roman Die Zeitmaschine.

                        1895 hat Wells den Roman veröffentlicht. Etwa in der Zeit um 1960 beginnt Pals Film, in dem Rod Taylor in der Rolle eines jungen, idealistischen Wissenschaftlers zu sehen ist, dem es dank einer von ihm konzipierten Zeitmaschine gelingt, durch die Zeit zu reisen. Während seiner Reisen in die Zukunft erlebt er Krieg und Zerstörung, und fast schon verliert er seinen Glauben an die Zukunft - bis er in einer Zeit jenseits unserer Vorstellungskraft die sanftmütigen Eloys trifft. Doch auch in dieser Zukunft gibt es keinen Frieden. Die Eloys werden von den brutalen Morlocks unterdrückt und, man höre und staune, sogar gegessen! Keine Frage: Der idealistische, junge Brite kann diesem Treiben nicht tatenlos zuschauen!

                        Die Spezialeffekte haben zu Recht 1960 einen Oscar gewonnen, denn noch heute beeindruckt die liebevolle, fantasievolle Gestaltung der Effekte. Das viktorianische Setting des Filmes verarbeitet darüber hinaus die Atmosphäre des Romans beeindruckend. Lediglich die Aufteilung der Welt in die der wunderschönen Eloys (natürlich verliebt sich der junge Held in eine von ihnen, dargestellt von Yvette Mimieux), und die der hässlichen, ein grünes Fell tragenden Morlock-Monster (die ich, als ich den Film als Kind im TV sah echt gruselig fand...), ist etwas simpel.

                        Das Endergebnis ist ein zeitloser, wunderbarer, auch heute noch faszinierender Film. Vor allem zu Beginn (in der Gegenwart) fällt die ausgefeilte Farbdramaturgie und Bildaufteilung auf, die den Räumlichkeiten trotz des Kulissencharakters eine besondere Tiefe verleiht.

                        Das große Plus (mit Sternchen) dieser DVD ist das außergewöhnlich gute Bild. Hier wurde gefeilt, und das mit Liebe. Selten sah man einen fast ein halbes Jahrhundert alten Film in so satter Pracht, farbenfroh und gestochen scharf. Der deutsche Ton verliert hingegen im Vergleich zum Originalton klar, obwohl er der Sache einen gewissen nostalgischen Charakter verleiht. Die Dokumentation mit dem sichtlich gealterten (ist ja auch `ne Weile her...) Rod Taylor ist ebenfalls sehenswert und informativ. Solche Dreingaben sind bei Klassikern wirklich lobenswert.

                        Wer diesen Meilenstein nicht sein Eigen nennt, ist selbst dran schuld!


                        Offline nemesis

                        • In der Vergangenheit lebender
                        • Die Großen Alten
                          • Videosaurier
                            • Show only replies by nemesis
                          Und wer sich mal die volle Packung geben will, der greift hierzu:





                          Ausgepackt schaut´s dann so aus:





                          FSK: Freigegeben ab 12 Jahren

                          Infos zu diesem Titel
                          • Sprachen: Deutsch (Dolby Digital 5.1)  Englisch (Dolby Digital 5.1)  Spanisch (Dolby Digital 5.1)  
                          • Bildformat: 2.35:1
                          • Dolby, Surround Sound
                          • Laufzeit: 457 Minuten
                          • DVD Erscheinungstermin: 11. Oktober 2001

                          DVD Features:
                          • Untertitel: Englisch, Spanisch, Deutsch für Hörgeschädigte
                          • Original Kino-Trailer, Biografien, Cross Promotion Trailer
                          • Dokumentation "Hinter den Kulissen von Planet der Affen"

                          Ja, hier sind die Affen los. Planet der Affen, der grob auf dem Roman des französischen Schriftstellers Pierre Boulle basiert, erfuhr seine Erstaufführung zum Höhepunkt von rassenpolitischen Unruhen in Amerika und erzeugte starke Publikumsresonanz durch seine Geschichte eines NASA-Astronauten (Charlton Heston), der auf einem Planeten landet, auf dem eine herrschende Rasse von Affen die menschlichen Sklaven unterdrückt. Das Schlussbild des Films, in dem der zu Tode erschrockene Heston das Schicksal der Menschheit erkennt, ist und bleibt eines der bemerkenswertesten in der Geschichte des Science Fiction-Kinos.

                          Weiter geht´s mit der Rückkehr zum Planet der Affen, bei dem man damals wohl auf Nummer sicher gehen wollte, da man Handlungsmuster des Vorgängers kopierte. Wieder landet ein Astronaut auf dem "Affenplaneten", um Taylor (Heston) zu suchen. Neben den Affen gibt es auch noch menschliche Mutanten, die eine Atombombe vergöttern und die ohnehin schon heikle Situation eskalieren lassen. Das kann nicht gut ausgehen, und deshalb kommt es zur...

                          Flucht vom Planet der Affen, wo ein Schimpansenpaar sich verkrümelt und - wie sollte es auch anders sein - auf der Erde der Gegenwart (damals also die 70er) landet. Die sprechenden Affen sind dort natürlich eine Attraktion, doch schon bald empfinden einige dies als Bedrohung, zumal der weibliche Schimpanse schwanger ist. Sparten die ersten beiden Filme schon nicht mit Sozialkritik, so finden sich auch hier vor allem in der zweiten Hälfte des Films deutliche Parallelen zur Judenverfolgung im Dritten Reich. Und trotz des naiven Charmes des Films kommen einem beim Finale echt die Tränen.

                          Caesar, der Sohn von Zira (das "Weibchen" aus Teil 3) zettelt schließlich im vierten Teil die Revolution der Affen gegen die Menschen an. Seine Artgenossen sind 20 Jahre später zwar noch stumm, aber schon sehr intelligent. So kommt es auf der Erde schon in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts zur Eroberung vom Planet der Affen. Hier wird zwar die Evolutionstheorie mit Füßen getreten, da die Entwicklung der Affen einfach zu schnell vor sich geht, aber packend ist das allemal.

                          Die Schlacht um den Planet der Affen schließt schließlich den Kreis zum ersten Teil. Qualitativ fällt er zwar deutlich gegenüber den Prequels ab, ist aber dennoch ein unterhaltsam affiger Film.

                          Die Planet der Affen Saga ist herrlich altmodisches SciFi-Kino, dessen Charme man sich nur schwerlich entziehen kann. Das Affen-Makeup ist ausgesprochen gut und ermöglicht den Schauspielern ein ausdrücksstarkes Spiel. Auch der Kontrast zwischen den pazifistischen Schimpansen und den militanten Gorillas weist deutliche Parallelen zu den so "hoch entwickelten" Menschen auf, mit Sozialkritik wird in allen Affen-Filmen nicht gespart.

                          Als Zugabe gibt es noch die 6. DVD mit der Behind The Scenes-Doku mit Roddy McDowall als Host (schade, dass er nicht mehr unter uns weilt, ich sah ihn wirklich immer gern).

                          Für einige nostalgische Abende ist diese Box hervorragend geeignet, und auch wenn nicht alle Filme durchweg die gleiche inhaltliche Qualität aufweisen, so heben sie sich dennoch angenehm von der breiten Masse ab.


                          Offline Bloodsurfer

                          • diagonally parked in a parallel universe...
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                            • Pfälzer mit saarländischem Migrationshintergrund
                              • Show only replies by Bloodsurfer
                            Zitat von: "nemesis"

                            Hier muss ich auch mal uneingeschränkt zustimmen, ich hab mir die Box damals nach dem Remake ja auch gekauft. 8) Absolute Klassiker, muss man gesehen haben (zumindest die ersten drei auf jeden Fall)!


                            Offline Necronomicon

                            • Die Großen Alten
                                • Show only replies by Necronomicon
                              Zitat von: "nemesis"



                              Den wollte ich auch schon immer mal haben. Allerdings soll die Original Version ziemlich kitschig sein.

                              Der neue "TimeMachine" reizt mich da mehr.


                              Offline Masterboy

                              • aka Gregor
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                                  • Show only replies by Masterboy
                                Zitat von: "nemesis"
                                Übrigens gibt es oben erwähnten Film z.B. beim mm für schlappe 9,99!


                                seltsam, ich wollte ihn auch schon kaufen, aber bei uns kostet er 14,99€ und das wars mir nicht wert bzw dachte ich mir fällt der bestimmt noch auf 9,99€. Muß unbedingt nochmal schauen...
                                | Filmsammlung | Meine Vinyls | PSN/XBOX: MIYAGI1980 |


                                Offline Havoc

                                • Bürohengst sucht Paragraphenreiterin
                                • Die Großen Alten
                                  • Let me show you its features, hehehe!
                                    • Show only replies by Havoc
                                  Zitat von: "Necronomicon"

                                  Den wollte ich auch schon immer mal haben. Allerdings soll die Original Version ziemlich kitschig sein.

                                  Der neue "TimeMachine" reizt mich da mehr.


                                  Von der Neuverfilmung kann ich dir nur abraten. Das "kitschige" Orginal (was ich jetzt nicht so empfinde) ist um Welten besser, als das was Hollywood sich mit "TimeMachine" geleistet hat. Von der Neuverfilmung war ich persönlich schrecklich enttäuscht.

                                  Gruß Havoc.
                                  “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


                                  Offline Necronomicon

                                  • Die Großen Alten
                                      • Show only replies by Necronomicon
                                    Tja, da gehen die Meinungen auch auseinander  :)
                                    Ich werd ihn mir wohl vorher mal ausleihen, wenn du ihn so schlecht fandest..


                                    Offline nemesis

                                    • In der Vergangenheit lebender
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                                      Hier muss ich Havoc vollkommen zustimmen. Das Remake von Time Machine ist ein furchtbarer Tritt in den Arsch für Kenner des Originals. Er wurde zwar von einem Nachkommen H.G.Wells´ gemacht (und leider kenne ich das Buch noch nicht und kann nicht sagen, welcher der beiden Filme sich näher am Buch bewegt), aber der altmodischen Charme (was hier wohl mit "kitschig" gemeint war) fehlt ihm vollkommen, ein paar CGIs und ein laberndes Hologramm machen es auch nicht besser.

                                      Und wenn man ihn sich ansieht, sollte man auf jeden Fall das Original vorher gesehen haben, sonst versaut man es sich.


                                      Offline nemesis

                                      • In der Vergangenheit lebender
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                                          • Show only replies by nemesis
                                        Und hier noch ein vorzüglicher kleiner Beisser:





                                        FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
                                        Darsteller: Christopher Lee Peter Cushing
                                        Regie: Terence Fisher

                                        Infos zu diesem Titel
                                        • Sprachen: Deutsch (Mono)  Englisch (Mono)  
                                        • Untertitel: Deutsch
                                        • Bildformat: 1.85:1
                                        • HiFi Sound, Dolby, PAL
                                        • Laufzeit: 78 Minuten
                                        • DVD Erscheinungstermin: 2. Oktober 2002
                                        • Produktion: 1958

                                        Nach dem immensen Erfolg von Frankensteins Fluch sicherten sich die Hammer Studios die Rechte an diversen Universalklassikern und begannen zunächst mit der Arbeit an Dracula. Ohne das monströse Make-up des Originals verkörpert Christopher Lee einen eleganten, selbstsicheren, alles in allem verführerischen Dracula - eine beängstigende Erscheinung aus funkelnden Augen und unwiderstehlicher Erotik. Dem unermüdlichen Vampirjäger Van Helsing verleiht Peter Cushing mit bohrendem Blick und markantem Profil die Aura des unbestechlichen Wissenschaftlers, mit dem nicht zu spaßen ist.

                                        Regisseur Terence Fisher und sein Autor Jimmy Sangster haben ein paar Veränderungen an Bram Stokers Vorlage vorgenommen. Vorbei sind die Zeiten von Renfield, Transsylvanien, heulenden Wölfen und Verwandlungen in Fledermäuse. Der Graf residiert als Aristokrat der alten Schule standesgemäß in einem englischen Schloss und Van Helsing verfolgt bei seiner Jagd auf Dracula einen ausgeklügelten Plan. Es ist der erste Film, der die erotische Anziehungskraft von Vampiren ernsthaft thematisierte. Dracula verführt Mina und Lucy auf teuflische Weise und zieht sie auf die dunkle Seite. Sex wird dabei weniger explizit als suggestiv eingesetzt - für das Jahr 1958, als der Film entstand, dennoch ein durchaus gewagter Ansatz.

                                        Lee elektrisiert trotz seiner verhältnismäßig kurzen Auftritte als grausamer Graf, und Cushing verwandelt Van Helsing in einen Abenteurer, der, einem alterndernden Action-Held gleichend, durch das Finale fuhrwerkt. Cushing hat Van Helsing noch einmal in Dracula und seine Bräute verkörpert, während Lee erst wieder 1966 mit Blut für Dracula in die Rolle des Dracula schlüpfte.

                                        Keinen anderen Darsteller verbindet man eher mit der Rolle des Dracula als Christopher Lee. Das Image des bissigen Frauenaussaugers wird ihm auf ewig anhaften. Das spricht für ihn, schuf er doch mit seiner Darstellung einen Vampir mit unvergleichlich dämonischer Anziehungskraft. Selbst wenn man Star Wars - Episode II sieht, rechnet man fast damit, dass er Padme Amidala packt und seine Fänge in ihrem (zugegebenermaßen sehr leckeren) Hals versenkt. Auch Peter Cushing machte Van Helsing unsterblich, den unerbittlichen Pfahlschwinger. Da er interessanterweise ebenfalls in Star Wars (Episode IV) mitspielte, kann man mit Darth Vaders Worten sagen: "Der Kreis schließt sich!"

                                        Dracula kommt mit einem knackig farbenfrohen Bild daher, das sich gemessen am Alter des Films keine Blöße gibt. Die Atmospäre des Films (wie die der meisten Hammer - Filme) sucht noch heute ihresgleichen. Ein perfekter Film für einen düsteren verregneten Nachmittag mit der Freundin im Arm. Eisgekühlter Blutorangensaft darf da auch nicht fehlen.


                                        Offline Masterboy

                                        • aka Gregor
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                                          den haben wir uns vor 3 Wochen reingezogen.
                                          | Filmsammlung | Meine Vinyls | PSN/XBOX: MIYAGI1980 |


                                          Offline nemesis

                                          • In der Vergangenheit lebender
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                                            Offline nemesis

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                                              So, ihr Lieben, da ich mal davon ausgehe, dass ich so ziemlich der Einzige bin der hier die Klassiker auswalzt, habe ich mal die Überschrift etwas geändert. Bei der gelegenheit habe ich die Beiträge noch ein wenig "aufgeräumt" und z.B. Bildformate ergänzt.

                                              Und der mein aktuellster Classic-Zugang darf hier jetzt auch nicht fehlen:





                                              FSK: Freigegeben ab 16 Jahren
                                              Darsteller: Noel Willman Jennifer Daniel
                                              Regie: John Gilling

                                              Infos zu diesem Titel
                                              • Sprache: Deutsch, Englisch
                                              • Untertitel: Deutsch
                                              • Bildformat: 1,66:1
                                              • HiFi Sound, Dolby, PAL
                                              • Laufzeit: 87 Minuten
                                              • DVD Erscheinungstermin: 28. Januar 2003
                                              • Produktion: 1966
                                              • Extras (Trailer, Hammer-Doku, Comic, Bildergalerie)

                                              England um die Jahrhundertwende: Harry Spalding erbt von seinem verstorbenen Bruder ein Haus in einem kleinen Dorf in Cornwall. Vom Kneipenwirt Bailey erfährt er von einer unheimlichen Mordserie. Die Toten wurden mit merkwürdigen Bißmalen am Hals gefunden. Alles deutet auf eine große Schlange hin. Doch schon kurz darauf wird Spalding selbst angegriffen und gebissen. Zwar kann ihn seine Frau Valerie retten, doch er behält keinerlei Erinnerung an den Angriff zurück. Im Haus des Indienreisenden Franklyn kommt Valerie einem menschengroßem Schlangenmonster auf die Spur. Und gerät in eine tödliche Falle...

                                              John Gilling drehte Mitte der 60er Jahre The Reptile für die Hammer Studios. Als Schauplatz wählte man das für The Plague of the Zombies gestaltete kleine Dorf in Cornwall. Gilling bearbeitete das von Anthony Hinds geschriebene Drehbuch, welches noch Curse of the Reptile hieß. The Reptile bekam von den Fachleuten recht positive Kritiken, die den Hammer Film durchaus würdigten.

                                              Hammer setzt wieder auf atmosphärische Dichte und das Unheimliche. Der Zuschauer wird mit indischem Götzentum und Aberglaube konfrontiert. Der Film auf den ausgetretenen Pfaden des Genres, überraschende Wendungen sind es also sicherlich nicht, die Das schwarze Reptil auszeichnen. Die Handlung ist klassisch komponiert und nimmt zielgerichtet ihren Verlauf. Was diesen Film auszeichnet und unvergeßlich macht ist seine sorgsam aufgebaute Atmosphäre. Selten wurden die Elemente der Gothic Novel derart stilvoll filmisch festgehalten  wie in John Gillings Meisterwerk von 1966. Der Regisseur schöpft das Maximum aus den stets engen Hammer-Budgets, er legt seine Liebe zum Detail in der fast schon verschwenderisch anmutenden Ausstattung dar, die durch die farbintensiven Technicolorbilder eine besondere Betonung erfährt, so daß für "altmodisches" Gruseln gesorgt ist.

                                              Einzig nennenswerte Schwäche ist das Skript, welches die psychologische Motivation der Figuren bisweilen etwas wirr und unlogisch erscheinen lässt. Aber Besetzung und Crew können überzeugen: es zeigt sich, daß es nicht unbedingt der Hammer-Epigonen Cushing/Lee bedarf um einen Gruselfilm zum Erlebnis zu machen. Die brilliante Ausstattung durch Bernard Robinson, der die in der Nähe von London gelegenen Braystudios ins viktorianische Cornwall umwandelte, verdient besondere Aufmerksamkeit.

                                              Mit einem sehr englisch-altmodischem Charme erweist sich die DVD-Veröffentlichung von Das schwarze Reptil als ein Horror-Highlight, das uneingeschränkt empfohlen werden kann.

                                              Im Besonderen ist dabei das Anolis-Label zu loben, das neben Originalton und Kinotrailer eine weitere Folge der Hammer-Dokumentation The World Of Hammer als Bonus mit beisteuert. Die Menüs sind auch herrlich nostalgisch gestaltet, die Extras liebevoll zusammengestellt (es findet sich sogar ein alter Reptile - Comic). Das Bild ist anamorph und dem Alter entsprechend ganz ordentlich (auch wenn es nicht an Kracher wie Formicula herankommt), gerade durch die Farbgebung sehr stimmig und atmosphärisch. Ach ja, es gibt auch ein dünnes, aber informatives Booklet.

                                              Einziges Manko: das amaray-case besitzt einen furchtbar dämlichen Einraster für die DVD, es ist eine Geduldsprobe sie reinzuklicken, und sie hängt da auch irgendwie ziemlich wackelig drin. Ich für meinen Teil habe das Case gleich ausgetauscht (bei Saturn hatten die mal auf der Theke kostenlose DVDs, "Der deutsche Filmpreis". Die DVD ist Rotz, aber die Cases sehr nützlich... ;) )

                                              Fazit: Für gepflegte Gruselabende unabdingbar.


                                              Offline Masterboy

                                              • aka Gregor
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                                                Zitat von: "nemesis"
                                                Und? Positiv? Negativ? Und wer ist "wir"? Sach ma! Los! Auf!  ;)


                                                sorry, ich sag eigentlich immer "wir"
                                                 da ich mir seltener Filme alleine anschaue (sonst krieg ich Alpträume - ihr versteht ;-) )

                                                nee, entweder ist meine Freundin mit dabei oder in den meisten Fällen (wie hier auch) mein Filmkumpel mit dem ich so ziemlich jeden Film gucken kann egal ob Klassiker, Kriegsfilm, Horror...

                                                so war es auch hier - er hat sich Dracula gekauft und dann haben wir den geschaut. Hat mir sehr gut gefallen. Der Charme der 50er ist hier unverkennbar und Peter Cushing und Christopher Lee in Dracula - was soll man da noch sagen !?
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                                                Offline Ketzer

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                                                  dieses Topic ist doch mal ein echtes Schmankerl.

                                                  Die "Affen"-Triologie brauch ich jedenfalls auch noch.

                                                  Von den alten Perlen könnten sich viele der neuen Streifen ne Scheibe abschneiden.

                                                  Und Wahnsinn, ich kenn Alle.
                                                  Ich denke ich werd alt ;)
                                                  Can you tell my ghost
                                                  That he doesn't belong here anymore
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                                                    Danke für die Blümen...

                                                    (er hat Blümen gesagt...Blümen...harhar...hähähä...Blümen...)

                                                    Und wir werden nicht alt, wir sind es... ;)  Wir reifen wie Wein...