Deadball
Japan 2011
Ja, das (mehr oder weniger) Quasi/Semi-Sequel zu Battlefield Baseball. Der Humor ist hier nicht so albern. Aber dafür albern. Ein anderes albern. Worte können es kaum beschreiben. Nachdem Jubeh im Alter von 17 mit einem infernalischen Baseballwurf versehentlich seinen Vater ins Jenseits gepustet hat (er meinte ngib was du kannst... bitch had it coming...), schwor er dem Baseball ab und wurde kriminell. Irgendwann landete er dann im Knast. Dieser wird - und da wird politisch korrekten Menschen gehörig die Hose flattern - geführt von Nazis. Und diese veranstalten tödliche Baseball-Turniere. Jubeh findet heraus, dass sein Bruder hier ebenfalls einsaß und zu Tode kam. So stellt er nach und nach ein eigenes Baseballteam zusammen, um das "System" so zu schlagen. Und sich zu rächen.
Man kann diesen Film nicht sinnvoll nacherzählen. Nur Highlights aufzählen:
- Das wortwörtlich männermordende Team Saint Black Dahlia Highschool. Mädels in schwarzer knapper Montur, eine geiler als die andere.
- Die absurdesten Würfe. Vergleichbar mit den Kicks in Shaolin Soccer... nur blutiger.
- Ein Nazi-Bot mit "Arbeit macht frei" Plakette.
- Mein vor Jahren erdachter Spruch "Fisten wie Faschisten" wurde endlich in einem Film umgesetzt. Yudai Yamaguchi, Gott segne diesen Mann!
Natürlich ist der Film, wie so ziemlich alle Filme von Sushy Typhoon, recht preisgünstig und mit Auge auf den Export produziert worden, aber er hat durchaus seine Unterhaltungswerte. Er ist nicht gar so klamaukig wie Battlefield Baseball, aber dafür dezent unkorrekter. Dezent im Sinne von volle Breitseite. Das Essen im Gefängnis... ich sag nur Schüssel in Bad Tast... Und wer sich gerade ernsthaft mit dem Thema Vergangenheitsbewältigung auseinandersetzt, sollte den Film tunlichts meiden.