TCs Buchregal - There's Blood on the Moon Tonight von Bryn Roar

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Offline Thomas Covenant

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    http://www.amazon.de/Theres-Blood-Moon-Tonight-Bryn-ebook/dp/B00CIFJEKW/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1397834157&sr=1-1&keywords=Bryn+Roar

    Niemals mehr hat man Freunde wie in seiner Jugend - The Body/Stephen King

    Es war wohl eine Frage der Zeit bis ein talentierter Bursche daher kommt, einer der all die Bücher gelesen hat die wir gelesen haben, ein Stephen King Fan ist und CoA Literatur schätzt.
    Das Zeitalter der E-Books macht es möglich dass ein Buch wie dieses den Weg zum Leser findet. Ich denke ein 850 Seiten starkes CoA/Horrorbook von einem Newcomer findet keinen Verleger mehr. Ja das Buch könnte ein klein wenig einen Lektor oder Editor gebrauchen, der es etwas rundet und Spitzen und Übersteigerungen abschleift. Aber das sind Kleinigkeiten die durch Enthusiasmus; Panache und riproaring Gore wettgemacht werden.

    Budd, Rusty und Joe leben auf einer abgelegenen Insel, die nicht viel zu bieten hat ausser Krabbenfischern, ein Autokino und ein paar Touristenattraktionen. Sie sind beste Freunde, sie nennen sich die Creeps und ihre Liebe zu Horror und Stephen King ist grenzenlos. Doch sie sind auch Aussenseiter.

    Rusty ist ein schmächtiger 16 jähriger farbiger Junge, Sohn des Gemeindegründers der Insel und recht wohlhabend. Ein wenig ein Maulheld aber auch ein grosser Angsthase. Sein grösster Kummer seine ausbleibende Pupertät und sein Wiederstand kein Krabbenfischer zu werden.
    Budd ist ein sanfter Riese, gutaussehend und zurückgezogen. Sein Vater besitzt einen Indoorthemenpark der auf Stephen King Romanen beruht. Er hat ein Trauma erlitten als er den Kopf seiner Mutter in den Schoss geworfen bekommt von ihrem Killer. Der einzige ungeklärte Mord auf der Insel. Seither wird Budd von Visionen heimgesucht, Visionen von roten Augen und einem Übel dass die Insel und das Festland überrollen wird. Er und seine Freunde bauen sich eine Zuflucht, da sie glauben die Visionen können real werden. Budd ist außerdem eine Kampfmaschine, wird er gereizt haut er schon mal den Schulbully zu Brei.
    Joe ist die Tochter der Inselschlampe, ihre Mutter säuft und hurt nur noch herum nach dem tödlichen Unfall ihres Mannes auf See. Joe ist verknallt in Budd und ist körperlich für ihre 17 schon sehr reif und der feuchte Traum der Jungs auf der Highschool.
    Zu ihnen stösst Tubby, ein fetter Junge der auf die Insel kommt da sein Vater das Autokino übernimmt. Er ist der vierte Creep den Budd in seinen Visionen gesehen hat. Mit seinem Ankommen auf der Insel werden die Geschehnisse ausgelöst, die ihren Ursprung in einer militärischen Station auf der Insel haben.
    Als sie an einem Sommertag zu ihrem Geheimversteck wollen treffen sie auf einen tollwütigen Riesenhund den sie nur mit viel Mühe töten können. Doch der Tollwutvirus, ein Produkt militärischer Kampfstoffforschung ist nicht mehr aufzuhalten. Er macht Menschen und Tiere zu Bestien, Menschenfressern und Vergewaltigern.
    Trotz der Visionen und der Vorbereitung seitens der Creeps sind sie machtlos gegen die Lawine des Grauens die über die Insel und ihre Bewohner hereinbricht....

    Im Gegensatz zu anderen CoA/Horrorromanen lässt Roar auch das Thema Sex nicht aus. Die Creeps sind älter als die Jungs aus Stand bei me, Sommer der Nacht und Unschuld und Unheil. So werden die sexuellen Spannungen untereinander ausführlich thematisiert, manchmal etwas zu arg. Eine Handjobszene mit heisser Popcornbutter, hätte sich ein King verkniffen. Aber wahrscheinlich ist es dass was den Roman ausmacht, er ist recht tabulos, haut mächtig auf die Kacke und spart nicht mit Sex und Gewalt. Nie verliert er sein Thema Freundschaft und Abschied von der Kindheit aus den Augen. Er dreht seine Helden sowas von durch den Wringer, so dass der Leser nie sicher ist wer am Leben bleiben wird.
    Das letzte Drittel des Buches ist ein einziger Par Force Ritt aus Blut, Gewalt und Tränen. Klar es fehlt Roar an der schriftstellerischen Reife eines McCammon  oder King aber für ein Erstlingswerk ist das ein Brett. Die kleinen Schwächen verzeihe ich gerne.
    Für mich reiht sich Blood in der Reihe kongenialer Horror/CoA Romane ein, soviel tolles gibts in der Richtung ja nicht. Nicht so gut wie McCammon oder Es, aber durchaus besser wie Marterpfahl oder Ghoul von Keene, und das ist mehr als ein grosses Kompliment und eine absolute Empfehlung.

    Den Roman gibts für sagenhafte 89 Cents als Kindle Ebook. leider nur in Englisch aber scheiss drauf, es lohnt sich den zu lesen.
    « Letzte Änderung: 22. Mai 2017, 16:49:51 von nemesis »


    Offline JasonXtreme

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      Klingt wiedermal ziemlich geil
      Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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      Offline Thomas Covenant

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        Festa sollte sich den schnappen, bin sicher das wäre für die ein Riesenwinner, passt in die Ecke und sie könnten sich rühmen diesen Burschen bekannt gemacht zu haben,
        und wahrscheinlich ist er jetzt noch günstig unter Contract zu bekommen.
        Die letzten 250 Seiten konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen, bis  2.30 morgens zu Ende gelesen und das unter der Woche. Ist mir schon lange nicht mehr passiert.


        Offline Bloodsurfer

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            Ich wusste das du zuschlägst Bloody. Wird dir mächtig gefallen. Schön episch wie ES.  :tumb:
            Für 89 Cent ist das einfach der Knaller. Man fühlt sich direkt schlecht für so wenig Geld so viel Genuss zu bekommen. Roar hat mehr verdient.


            Offline Flightcrank

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              Für 89 Cent ist das einfach der Knaller. Man fühlt sich direkt schlecht für so wenig Geld so viel Genuss zu bekommen. Roar hat mehr verdient.
              Hier haste noch ein h :D



              Offline Flightcrank

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                H was meinste den damit Marcus. Steh gerade auf dem Schlauch. :?:
                War nur Spaß.  :lol:  ;) siehe...

                Ich wusste das du zuschlägst Bloody. Wird dir mächtig gefallen. Schön episch wie ES.  :tumb:  :arrow: thumb  :arrow: :thumb:
                Für 89 Cent ist das einfach der Knaller. Man fühlt sich direkt schlecht für so wenig Geld so viel Genuss zu bekommen. Roar hat mehr verdient.
                Hier haste noch ein h :D


                Offline Thomas Covenant

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                  Seltsamerweise erschien das automatisch beim entspechenden Smiley mit dem Ipad. Keine Ahnung warum.



                  Offline Bloodsurfer

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                    Uh, diesem Thread entnehme ich, dass ich das schon geklickt hatte? Cool, nur zum Lesen kam ich noch nicht... :D


                    Offline Thomas Covenant

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                      Immer noch ein Rätsel,dass dieses Buch nicht bekannter ist.
                      Ich kapier es nicht. Frag mich ob hier nicht das Pseudonym eines bekannten Authors hintersteckt.


                      Offline Bloodsurfer

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                        Tja, selbe Aussage wie letztes Jahr... Hab es, aber noch nicht gelesen. In den letzten beiden Jahren kein neues Buch mehr angefangen. Komme einfach nicht mehr dazu.


                        Offline Bloodsurfer

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                          Hab das Buch am Wochenende endlich angefangen. Im Vergleich zum direkt vorher gelesenen "Children of the dark" liest es sich etwas langsamer und komplexer, bisher noch kein hochspannender Pageturner. Aber gut geschrieben. Der Author lässt sich sehr viel Zeit für die ausführlichste Einführung und Vorstellung der Charaktere, und das gleich als verschachtelter Einstieg über mehrere Generationen hinweg. Das habe ich in so einer Form bisher noch nicht gesehen, gefällt mir aber. Ich hab jetzt schon rund die ersten 20% gelesen und von der eigentlichen Hauptstory ist (bis auf das Auftauchen dieses kranken Hundes) quasi noch nichts passiert. Aber man kann sich wegen des Einstiegs schon sehr gut in die Charaktere versetzen, das passt.
                          Bin gespannt, wie es weiter geht.


                          Offline Thomas Covenant

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                            Bin gespannt auf dein Endresümee. Ich finde das Buch ja grossartig. Es rollert nach ganz schön los.
                            Im CoA Canon ist es schon etwas Besonderes. Irgendwie nicht perfekt aber episch und mit ordentlicher Härte.