Danke fuer den Text, gibt viel zu diskutieren, gehe also mal Schritt fur Schritt auf alle deine Punkte ein.
Ich glaube du liegst mit deinen Vermutungen genau richtig, was falsch lief bzw wo die Probleme waren. Vom Geschmack her muss ich aber sagen, dass mir falsche Temperaturen etc. vermutlich geschmacklich in die Karten spielten, da es tatsächlich so schmeckt, wie ich Bier gerne trinke, gerade im Sommer, fruchtigfrisch und möglich lieblich anstatt herb. Ich mag es zwar auch, wenn ein Bier extrem herb ist aber eher nach Stimmung und Wetterlage.
Absolut. Wollte daher auch mit meiner Fernanalyse (freut mich ubrigens, dass ich richtig lag) auch eher eine Erklarung bieten warum es so schmeckt wie es schmeckt, als irgendetwas bemangeln. Dein erster brewday erinnert mich gravierend an meinen ersten batch...du bist also auf gutem Kurs
Kurz zu meinem GOLD Seavers: Ich wollte es erst als Kölsch eintragen weil es sich dementsprechend eher danach anfühlt. Auch die schnell absinkende Schaumkrone und die fast Sekt-artige Optik bei der Blasenbildung und Lichtdurchlässigkeit waren ein Zeichen für mich dafür.
Witzigerweise ist Koelsch ja ein (warm fermentierendes) obergaeriges Ale und waere daher gar nicht so verkehrt gewesen. Auch was die unterbetonte Hopfennote angeht waere das sicher Stilechter gewesen.
Schnell absinkende Schaumkrone, Sektartige Optik, etc. klingt alles nach meinem ersten batch, der ebenfalls 100% Extrakt war. Altes Extrakt (was es meist bei Komplett Sets ist) wird nachgesagt einen "Cidery" Charakter zu produzieren. Das war bei mir exakt der Fall und deine Beschreibung klingt genau danach.
Aber die Bezeichnung "Kölsch" wäre einfach gemogelt und nicht richtig. Geruch & Geschmack finde ich persönlich aber super, auch weil es sehr natürlich schmeckt und einen individuellen Eigengeschmack hat, das auch im Positven, hatte halt befürchtet, dass nur ein standart-Pils daraus wird.
Wie gesagt, Standard Pils ist relativ. Das zu erzielen brauchst schon etwas Ubung und Equipment. Von demher nicht wirklich erstrebenswert fur mich personlich.
Ich hatte allerdings auch meinen eigenen Bierhopfen beigemischt, auch weil ich glaube, dass ein Pils geschmacklich oft deswegen so "langweilig" ist, weil die Brauereien bei Hopfen nicht viel experimentieren und die Vielfalt nicht nutzen.
Stilechtes Pils ist sehr klar definiert (und eingeschrankt) durch die exklusive Nutzung von "noble hops" (wobei nobel ansichtssache ist
), d.h. Saaz, Spalter, etc. Was du als langweilig beschreibst ist exakt meine Meinung und es gibt mittlerweile auch kreativere Pilsauslegungen mit Aromahopfen. Firestone Walker Pivo Pils ist eins davon. Gut trinkbar. Fur ein Pils
Erzahle mal mehr: welche Hopfen hast du benutzt? Und wann? Du sagst weiter unten du hattest keinen boil. Hast du damit ge-dryhopped? Leaf oder Pellet? Ohne abzuschweifen, lass dich von Pellet nicht abschrecken, hat viele Vorteile gegenuber leaf / whole cone hops. Also definitiv nicht verwerflich. Ich sage das, weil du bisher ja einen sehr strengen Kurz gefahren hast, was du denkst was "gute" Zutaten seien.
Zum Brauen: Also dieses Brauset war bei Weitem nicht perfekt.
Naturlich nicht. Sind sie nie. Aber perfekt um zu starten und 1-3 mal zu brauen und dann zu wissen, was du brauchst.
Zunächst einmal war die Anleitung auf polnisch mit Google-translator gedeutschten Text. Den Vorgang komplett nachzuvollziehen war nicht einfach und der Ablauf wurde dadurch etwas freestylisch.
Puh, das ist hart / unmoglich wenn man sowieso noch keine Erfahrung hat.
Das Set bestand aus einer Dose Malz-Extrakt, eine Art Sirup und das ist eigentlich auch die einfachste Art zum Bier brauen, für echte Bierbrauer aber wohl eher ein NoGo.
Jein. 100% Extrakt brauen ist naturlich langweilig. War mein erster batch ebenfalls und das Ergebnis nicht wirklich gut. Aber es hilft Schritt fur Schritt in den Prozess zu kommen.
Bin dann ab dem 2. batch umgestiegen auf Partial Extract, was ich dir auch empfehlen wurde. Dabei benutzt du frisch gemahlene grains in einem "steep". Der Unterschied zwischen einem steep und Mash ist, dass in einem steep quasi der Geschmack extrahiert wird, aber keine fermentierbaren Zucker gewonnen werden (oder zumindest nicht unbedingt). Bei einem Mash, mit der richtigen Temperatur warden entsprechende enzymatischen Reaktionen getriggert mit denen du Staerke in verschieden lange Zuckerketten aufbrichst und sie so fuer Hefe fermentierbar machst (vereinfach gesagt). Das habe ich dann ca. ein halbes Jahr lang (4-5 batches) bis mitte letzten Jahres gemacht bevor ich zu allgrain umgestiegen bin. Wurde ich ruckblickend exakt genau so wieder machen und dir entsprechend so empfehlen. Damit wirst du einen Quantensprung qualitativ machen. Mein erster partial extract batch war direkt ein Homerun. Super geiles IPA. Das liegt auch daran, dass du dann in einen angemessenen full boil mit Hopfenzugaben zu den entsprechenden Zeitpunkten umschwenkst.
ABER es hat Vieles erleichtert. Beispielsweise musste ich Garnichts kochen, wodurch sich der Brauvorgang allerdings auch unecht angefühlt hat. Ich musste praktisch nur 40 Liter heiß machen, Extrakt rein und dann schnell abkühlen lassen.
Absolut! Daher auch meine Empfehlung. Wie oben beschrieben kannst du jetzt aber direkt beim 2. Batch auf partial extract aufsteigen.
Das Abkühlen hat allerdings 10 Stunden oder so gedauert, da ich vergessen hatte Eiswürfel zu kaufen.
Jep, das wird ein grosseres Problem werden. Ich empfehle dir WARMSTENS dir einen immersion chiller zu kaufen (kostet hier ca. $50), mit dem du den Sud sanitar runterkuhlen kannst. Was hattest du denn vor mit den Eiswurfeln? Hoffentlich nur ein Eisbad, oder? Auf keinen Fall reinwerfen. Sobald der Sud ein paar Grad verloren hat, verlierst du die desinfizierende Wirkung des boils und du infizierst dein Bier ruck zuck. Daher ist es auch so wichtig den batch asap zu kuhlen, so dass du Hefe pitchen kannst, die dann wiederum in der Fermentierung ein Schutzschild gegen bakterielle Infektionen aufbaut.
Trotz immersion chiller und fermentation chamber, habe ich hin und wieder immer noch Probleme meinen Sud auf pitching temperatur zu bringen, da mein Grundwasser hier einfach zu warm ist. Werde jetzt einen zweiten chiller kaufen, den ich in Reihe schalte und in ein Eisbad werfe. So wird das Wasser bevor es durch den chiller im kettle laeuft quasi vorgekuhlt.
Um 4:00 morgens den Wecker gestellt, Zeug war immernoch zu warm aber ich hatte kein Bock mehr noch länger zu warten, Hopfen rein (inklusive meinen Pellets aus dem Kühlfach, den ich allerdings nach einer gewissen Zeit wieder rausgenommen habe), Deckel drauf und ich glaub ne Woche lagern bei Zimmertemperatur.
OK, hier wird es haarig was du gemacht hast. Hopfenzugaben werden entweder im Boil (klassisch 60min, 15min, knockout) oder im Whirlpool (nachdem der kettle vom Feuer genommen wurde, wird der Hopfen quasi gesteeped) zugegeben. Die naechste Zugabe ist erst im dryhopping faellig, nach der Fermentierung. Dry hopping sorgt fuer das klassische IPA Aroma. Wenn du Simcoe, Amarillo oder sonstige US Aromahopfen nimmst resultiert es in den fantastischen Citrus, Stone Fruit oder Piney/Dank Aromen die man so liebt. Bitterkeit wird nur im Boil erzeugt durch einen Prozess der sich "Alpha Isomerization" nennent. Hopfen besitzt eine gewisse % Alpha Acids, die in diesem Prozess aufgebrochen werden und in Bitterkeit resultieren.
Was du gemacht hast, ist nicht schlimm, aber durch eine saubere Fermentierung blaest du saemtliche Aromen wieder aus dem Bier hinaus und Bitterkeit hast du auch keine gewonnen, da fuer die Alpha Isomerization eine Temperatur von ueber ca. 170F (keine Ahnung, vllt. 80-85C) benoetigt wird.
Lagern bei Zimmertemperatur hatten wir ja schon. Viel viel zu warm fuer ein Lager (Pils, ca 5C) und im Sommer in DE vermutlich auch zu warm fuer ein Ale (ca. 18-20C). Hast du ein Kellerabteil?
Danach hatte ich den Alkohol (oder Zucker?)-Test gemacht, kein Plan, habe die polendeutsche Anleitung nicht kapiert, wirkte auch nicht richtig. Habe in eine Art Messzylinder die Flüssigkeit reingegossen und dann ein Hydrometer (?) reingetan. Das Ding sollte da wohl drin schwimmen und man kann dann den Alkoholgehalt ablesen aber ich habs nicht verstand. Das Ding sank auch komplett zu Boden und ich dachte da schon "scheisse, das ist nicht richtig".
No worries, hier wird der Ablauf etwas komplizierter.
Ein bisschen Theorie in verinfachter Sprache:
- Alkohol wird als Beiprodukt erzeugt, wenn Hefe verwertbare Zucker verarbeiten
- Wenn du also den Zuckergehalt einer Fluessigkeit vor und nach der Fermentierung misst, dann bedeutet, dass die Differenz in Alkohol umgewandelt wurde. Macht Sinn, oder
?
- Basierend auf der OG (original gravity - quasi wenn du deinen Sud in den Fermentierer kippst) und FG (final gravity - nachdem die Fermentierung durch ist) ergibt sich dein ABV (alcohol by volume) - dafuer gibt es Tabellen. Ich poste im naechsten post mal eine.
- Gemessen wird mit einem Hydrometer in einem kleinen Test Jar. Da Zucker im Wasser die Dichte erhoeht, schwimmt ein Hydrometer in Sud hoeher als in Leitungswasser. Normales Wasser hat immer eine gravity von 1.000. Ein Pils hat vermutlich um die 1.045 - 1.050. Also 45 bis 50 gravity points.
Konkret heisst das, du musst den Zuckergehalt mit dem Hydrometer zweimal messen, nicht einmal.
Was meinst du mit komplett zu Boden? Hast du ein Bild davon? Mochte sehen, ob dein test jar hoch genug ist.
Matze hatte hier aber irgendwo mal gesagt, dass ich einfach weitermachen und nicht einfach alles wegkippen soll, hab mich daran erinnert und gedacht "scheiss drauf" und alles in Flaschen abgefüllt.
Kooooorrekt und BINGO
und siehst, es kam Bier dabei raus
wie gesagt, alles was du so schreibst ist exakt wie es bei meinem ersten batch ablief. Passt also
Nach der Abfüllung musste in jede Flasche noch ne Prise Zucker, kam mir schräg vor, hatte aber schon irgendwo mal gelesen, dass das je nach Brautyp tatsächlich so gemacht wird und da ich eh auf das deutsche Reinheitsgebot scheisse war das auch Latte.
Das ist korrekt, wird aber auch oft mit Corn Sugar (meine Wahl) oder Malt Extract gemacht.
Nochmals ein bisschen Theorie:
- Nach der Fermentierung setzt sich Hefe am Boden ab, jedoch bleibt ein Teil immer in "suspension" (flocculation, hangt vom Yeast strain ab), also aufgelost in deinem fermentierten Bier.
- Gibst du neue verwertbare Zucker dazu setzt das wieder einen kleine Fermentierung in Gange.
- Fermentierst du unter Druck (d.h. in einer verschlossenen Flasche), kann der Druck nicht entweichen und CO2 aus deinem "headspace" wird in die Flussigkeit gedrueckt.
- Voila, du hast soeben Kohlensaure erzeugt
Auch hier, man muss sich komplett verabschieden von der Wahrnehmung, dass Reinheitsgebot etwas mit Qualitat zu tun hat. Es ist ein willkurliches Dogma, das ausschliesslich dazu eingefuhrt wurde um Bier einfacher versteuern und kontrollieren zu koennen
es wird ja immer die Nase gerumpft, wenn man von Zucker hoert oder gar Reis und Korn. Alles drei ist in den richtigen Massen und vielen Weltklasse Stilen nicht nur angemessen sondern auch stilgebend. Es hat KEINERLEI hoehere Qualitat wenn man sagen kann es wurde nach dem RHG gebraut. Nimm die Belgischen Stile, von denen so ziemlich jeder mit Candi Sugar (Kandis) oder einfachen Rohrzuckern gebraut wird. Genau das gibt einem Tripel den markanten frischen, erschreckend einfach zu trinkenden Charakter bei extrem hohem Alkoholgehalt. In kleinen Massen koennen Oats (Haferflocken) den Korper positiv beeinflussen und in jedem Fall sind sie erstklassige Helfer fuer head formation und retention. In hoeheren Mengen auch stilgeben fuer Oatmeal Stouts oder Russian Imperial Stouts (je nach Geschmack). Und so weiter.
Worauf ich hinaus will ist, Homebrewing ist da um den angestaubten sinnlosen Regeln des RHG zu umgehen und Bier wieder kreativ zu machen. Schau also nicht zu genau darauf was die professionelle Bierbrau Industrie in DE so mach oder nicht macht. Dort muss bei Flaschenreifung umstandlich Sud benutzt werden. Einfluss auf Qualitat: zero. Was sie tun ist quasi unfermentierten Sud aufheben (da er Zucker enthalt) udn diesen dann bei der Abfullung hinzugeben um der Hefe Nahrung zu geben.
Hier habe ich den nächsten Fehler gemacht, woran ich garnicht gedacht hatte und es erst in meinem Braukurs erfahren hatte (war übrigens saucoool: braukurs-comedy.com in Köln).
Cool, wann war das? Hoffe sie hatten Ahnung...
Und zwar hatte ich damals gut 15x 1l-Flaschen bei Ikea gekauft weil die nen Bügelverschluss haben. Ich habe aber nicht gewusst, dass die Flaschen alle BRAUN sein müssen, da Licht den Brauvorgang zerstört und die Flaschen wurden ja in den ersten 1-2 Wochen laut Anleitung in Wohnzimmertemperaturen also inner hellen Küche gelagert und kamen erst danach in den Keller. Aber auch dieser Fehler wurde scheinbar verziehen. Zumindest schmeckt das Bier in den hellen Flaschen nicht schlechter.
Exakt. Das nennt man light struck, bzw. skunking. Mach mal ein Becks Gold auf und du weisst was das bedeutet
ist ein offizieller off-flavor und da gibt es auch nix fur mich zu rutteln dran. Es stinkt schlichtweg. Aber hey, ist nach dem deutsche Reinheitsgebot gebraut
OK, hier wieder Theorie. Vereinfact gesagt:
- Weiter oben hatte ich den Alpha Isomerization Prozess beschrieben und wie Bitterkeit dabei entsteht.
- "Isomerized" (isomerisierte?) Elemente sind lichtempfindlich und entwickeln diese Fehlaromen und Geschmacker bei Lichteinfluss. Das kann super schnell gehen und empfindliche Taster konnen bereits nach 15-30min direkter Sonneneinstrahlung skunking wahrnehmen. D.h. du trinkst eine Halbe in der Sonne und dieser Prozess findet statt. Mach dir mal nen Spass draus und kippe dir ne Halbe in ein durchsichtiges Glas und lass es 30-60min in der Sonne stehen und rieche davor und danach. Es wird nicht nur schal, sondern auch schnell skunky. Das ist was man im Volksmund dann unter abgestandenem Bier versteht. Riecht wie der Boden am nachsten Tag nach einer Party
all das wegen Hopfen.
Und jetzt der Bogen zu dir: da du keinen boil hattest und keine Alpha Acids isomerized hast (was wiederum den "smoothen" Charakter erklart und die fruchtigen Noten), bist du relativ verschont geblieben.
Auf jeden, jeden, jeden Fall braune Flaschen nehmen das nachste Mal.
Nach dem Braukurs werde ich mich aber wieder an geschrotetes Malz heran trauen, das war da einfacher als ich es in Erinnerung hatte. Auf jeden Fall ist noch genug Bier da, werde aber noch ein paar Flaschen zum testen demnächst öffnen, kann nur gerade nicht weil ich in drei Wochen eine amtsärztliche Untersuchung für die Lebzeit-Verbeamtung habe und deswegen derzeit auf Alkohol verzichte. -.-
Bleib dennoch dran. Wenn du 3 Wochen nichts trinkst, denk dran, dass du ja auch 2 Wochen fermentieren wirst. Und dann noch ne Woche in der Flasche reifen fuer Kohlensaure, etc. Kannst also gleich weiter machen und hast frisches Bier bereit wenn du wieder ran kannst
Ich weiß auch nicht inwieweit es ratsam ist Jod- oder Zuckertests auszulassen
Siehe oben. Zucker musst du machen. Nicht nur um herauszufinden wie viel Alk du letztlich hast, sondern auch um auszuschliessen, dass deine Fermentierung wirklich durch ist (kannst du an der FG ablesen, bzw. wenn du an zwei Tagen die gleiche gravity misst). Fuellst du zu frueh ab, riskierst du bottle bombs. D.h. wenn die Hefe weiterhin Zucker verarbeitet und Druck aufbaut, dann zerreisst es dir die Flaschen irgendwann
Jod brauchst du nicht. Das ist was fuer all-grain und habe ich selbst nie gemacht. Mash Ph messen ist da wichtiger. Wenn es suess schmeckt, weisst du, dass du auf dem richtigen Weg bist. Und dazu brauchst keinen Jod Test. Mash Ph ist dann fortgeschritten und eher interessant deine Effizienz zu verbessern. D.h. den richtigen Ph Wert zu treffen in dem die Enzyme am effektivsten Glucose in Zucker aufbrechen. Da mach dir mal keine Gedanken druber.
aber ich würde schon ganz gerne irgendwann mal so inner Küche brauen wie jeder Hobbyküchenbrauer es macht und selbst das wäre ja noch weit weg von dem Niveau von Matze.
Bist auf dem besten Weg, mach dir da mal keine Sorgen. Ich bin SUPER ungeduldig und Brauen hat mich da echt an meine Grenzen gebracht was Geduld angeht. Da werde ich auch in 20 Jahren noch nicht ausgelernt haben. Und das obwohl ich wirlich jeden Tag Podcasts hoere (viele hundert Stunden im letzten Jahr), Fachmagazine lese, mich mit Brauern ab und an unterhalte, Stammgast im local homebrewshop bin, etc. Das dauert...
Denn so cool ich mein Bier auch fand fühle ich mich bei so einem Fertig-Extrakt-Set nicht wirklich als Hobbybrauer. Auf jeden Fall würde ich gerne beim nächsten Mal etwas deutlich Herberes versuchen, auch weil meine Bierfreunde eher das Herbe mögen und ich den Geschmack dann dementsprechend bedienen möchte.
Glaub mir, sobald du partial extract machst geht das sofort weg. So hatte ich mich auch nach dem ersten brewday gefuehlt (das Stichwort "Tuetensuppe kochen" kam mir als Vergleich in den Sinn - das geht aber weg sobald du mit grains arbeitest).
Werde die Tage dann auch mal was zu meinem ersten Brewday mit dem neuen Equipment schreiben. Letzten Freitag wurde alles eingeweiht 8)