So, hier jetzt mal meine kurze Meinung zum Spiel:
Das Spiel ist ein typischer Deckungsshooter mit RPG-Elementen. Im Grunde besteht jede Mission daraus, auf diverse Gegner zu holzen. Klingt unspannend, macht aber durchaus Laune, da 1. die Optik ganz schick ist und 2. die Soundkulisse ein absolutes Brett ist. Und so hangelt man sich von Storyquest zu Storyquest und von NEbeneinsatz zu Nebeneinsatz. Alles in einem wunderbar gestalteten New York City. Und gerade die Stadt ist es, die eine unglaubliche Atmosphäre ausstrahlt. Zusammen mit dem Aspekt, dass dort ein tödlicher Virus ausgebrochen ist, macht es zu einem sehr beklemmenden Spielgefühl. Im Laufe des Spiels gibt es die sogenannten ECHOES, die einem eine Art Hologramm aus einer Zeit vor der Katastrophe zeigen oder zu der Zeit von dem Ausbruch des Viruses. Diese (mein Nebenmissionen) sind mit das Beste an dem Spiel, weil diese oft interessante Geschichten erzählen.
Ansonsten gibt es z.B. auch noch Handys, die in der ganzen Stadt verstreut sind, welche diverse Aufzeichnungen vor und während der Katastrophe enthalten. Und man kann Materialien sammeln, da man in der eigenen Basis, die man im Laufe des Spieles immer weiter ausbaut, Sachen selber craften kann.
Ich denke aber, dass sich das Spiel hauptsächlich an Sammelliebhaber richtet. Hier gibt es nämlich Unmengen an Sachen zu sammeln. Sei es Waffen, Ausrüstung, Waffenmods, Kleidung, Materialien oder Nahnung (huaptsächlich für bedürftige Zivilisten), ständig gibt es was zu sammeln. Und gerade mit den Waffen/Ausrüstungsmods gibt es es wieder so viele verschiedene Kombinationen. Selbst einige Gebäude können betreten werden, um dort nach Sachen zu suchen.
Zudem gibt es auch noch verschiedene Fähigkeiten, wie man seinen Charakter ausbauen möchte. Hier steht einem die Wahl vollkommen frei. Lieber der Medizinmann, der sich selbst und Teammitglieder effizient heilen kann oder lieber der Berserker, der sich nur so durch die Gegner fräst.
Und man kann das Spiel auch wunderbar alleine spielen, da die Atmosphäre, die dieses New York verströmt, einfach nur fantastisch ist. Es gibt viel zu entdecken und manchmal genießt man einfach den Ausblick. Klar, in einer Gruppe macht es mehr Spaß, aber auch alleine ist es nicht unspaßig; ganz im Gegenteil. Lediglich in die PvP-Zone "Dark Zone" sollte man sich aus zwei Gründen nicht alleine reinwagen. Zum einen sind hier die NPCs schwerer und treten oft zahlreich auf. Zum anderen ist es immer besser, wenn jemand da ist, der einem bei Spielerangriffen zur Seite steht. Ich war bisher auch nur 1x in der Dark Zone und habe bisher tatsächlich nur freundliche Spieler getroffen. Spieler, die oft andere Spieler töten, werden in der Zone aber auch als solche gekennzeichnet.
Interessant ist die Dark Zone auch deshalb, weil es dort mitunter auch die besten Items gibt. Doch diese nimmt man nicht einfach so mit aus der Dark Zone raus. Diese Items müssen per Helikopter aus der Zone geschafft werden, da sie sonst verfallen, sobald man die Zone verlässt. Dazu gibt es diverse Abholplätze, bei denen man mit einer Signalpistole nach dem Heli rufen muß. Der Haken an der Sache ist jedoch, dass das andere Spieler in der Zone sehen und hören können und ggf. leichte Beute in einem sehen, während man auf den Heli wartet, der die Items aus dem Gebiet schafft. Klingt vielleicht erstmal frustig, ist in der Praxis aber unglaublich spannend.
Sicher gibt es auch hier und da ein paar Negativpunkte. Besondere Missionsvielfalt wird hier nicht geboten. Würde ich im Grunde furchtbar finden, aber die Shootouts machen einfach verdammt viel Spaß. Und das Setting tut ihr übriges.
Manche würden es auch negativ bewerten, dass man keine gewöhnlichen Zivilisten abknallen kann. Mich stört das absolut gar nicht.
Achja, die Wettereffekte und Tag/Nachwechsel wollte ich noch erwähnen. Diese sind, in Zusammenhang mit der Beleuchtung, der absolute Hammer. Nur mal so am Rande
Also von mir gibt's hier ganz klar eine Empfehlung für diejenigen, die auch nur ansatzweise mit dem Setting etwas anfangen können.
