Gesehen, und ich hau mal ne
in den Raum - mit gemischten Gefühlen!!! Problem ist, dass der Film seine Grundsituation nicht vollständig ausnutzt. Da wäre etwas mehr Vorgeschichte vielleicht, ganz sicher etwas mehr im Mittelteil und am Ende besser gewesen. Thomas Jane ist beispielsweise vollständig verschenkt, das is fast schon ein Cameo zu Beginn. Flanery spielt wider erwarten kurz, aber dafür gut. D'Onofrio als Gangsterboss ist beängstigend gut, und erinnert einige Male an Brian Dennehy optisch. Yelchin mit seiner zurückhaltenden Art passt super, sieht oft aus wie Johnny Depp in DIE NEUN PFORTEN
und passt somit auch hervorragend zu Matthews - und der rockt darstellerisch die Hütte! Super Typ, der es brillant schafft den zurückgebliebenen/kindlichen Buddy zu spielen, der im nächsten Moment völlig abpsycht - genial gespielt!
Man liest oft den Begriff Mystery in Bezug zu dem Film - aber das kann man komplett streichen! Auch lyncheske Atmo findet sich hier NULL - wird auch manchmal behauptet. Alles völlig klar, ohne jegliche Skurrilität. Etwas mehr Beachtung hätten dafür die Geschäfte von D'Onofrio benötigt, da weiß man lange garnicht was da läuft oder nicht, dann wird es in einem Satz abgehandelt. Action gibt es an sich keine - auch da hätte man Buddys "Arbeit" vielleicht ein oder zweimal mehr einbauen sollen. Das Ende ist konsequent, hätte aber mehr Knalleffekt verdient gehabt.