Filmreview: Santa Sangre

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Offline Hellseeker

  • aka Patrick
  • Die Großen Alten
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    Ja, Alejandro Jodorowsky kann auch "normale" Filme machen.

    Fenix wächst in einer Artistenfamilie in Mexiko auf, wo sich seine Eltern pausenlos streiten. Dies geht soweit, dass der Vater seiner Frau beide Arme abschneidet und danach Selbstmord begeht. Fenix hat ein Schock fürs Leben und wird in die Klapsmühle eingeliefert. Jahre später, als er draussen ist, trifft er seine Mutter und beschützt sie vor allem, was ihr Böses will und ersetzt zusätzlich noch ihre verlorenen Arme ...

    Alejandro Jodorowsky ist bekannt für Filme, die mehr als nur anders sind. Doch "Santa Sangre" verläuft erstaunlich linear bzw. geradlinig und ist somit einer der einfacheren Werke von Jodorowsky. Doch so einfach ist "Santa Sangre" nicht (sonst wär es ja auch kein Jodo-Film): Inhaltlich und von der Erzählweise der Story ist der Film nämlich jedem Hollywood-Film überlegen. Dies heisst, dass "Santa Sangre" keine leichte Kost und kein 08/15-Drama ist, wie man es sonst kennt.
    Die FSK18 des Filmes ist gerechtfertigt, da "Santa Sangre" einige sehr krasse Szenen enthält, die aber die Wirkung der Geschichte nur noch verstärken.

    Ein Meisterwerk von einem Meisterregisseur. Ein Film über Liebe, Tod, Gewalt und Leid. Jedoch nur für fortgeschrittene Cineasten. 9/10
    die kommt noch... irgendwann...