Mörderland - La isla minima

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Offline JasonXtreme

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    Bislang habe ich von Alberto Rodriguez noch nichts vernommen, was daran liegen mag, dass seine Filme bislang wohl außerhalb Spaniens nicht wirklich veröffentlicht wurden, bis auf zwei unbekanntere Filme. Umso gespannter war ich auf sein Werk ″La isla minima“, oder wie er hierzulande betitelt wurde: ″Mörderland″. Serienkiller sind mein Thema, und einen spanischen Beitrag habe ich auch noch nicht vor die Flinte bekommen. Der Trailer sah interessant aus, trotz des Fehlens bekannter Gesichter (bis auf Raul Arevalo, den man vielleicht noch aus kleinen Nebenrollen und ″Mad Circus″ von Spaniens Vorzeigeregisseur de la Iglesia kennen könnte), und so landete der Streifen nun endlich mal im Player.

    Die Geschichte spielt im südspanischen Marschland, in einer kleinen Stadt, die von der Landwirtschaft geprägt ist. Wir schreiben das Jahr 1980, die zwei Jugendlichen Mädchen Carmen und Estrella sind vermisst. Die Polizisten Juan Robles und Pedro Suarez aus Madrid werden mit der Sache betraut, und arbeiten somit auch das erste Mal zusammen. Juan stammt noch aus der Franco-Ära, während sein Kollege mit moderneren Methoden arbeitet, womit beide ziemlich konträr zueinander aufgestellt sind. Als die Mädchen tot gefunden werden, stellt sich heraus, dass man anscheinend einem Serienkiller auf die Spur gekommen ist. Da die Dorfbewohner aber allesamt etwas zu verbergen haben, gestalten sich die Ermittlungen schwieriger als gedacht.
    Zuerst einmal muss man sagen, dass man den Film von außen betrachten sollte, damit er auch wirken kann. Die Geschichte ist schnell erzählt, besitzt auch keine hohe Relevanz im Grunde, da der Film seine Stärken aus ganz anderen Ecken zieht. Die Zeit in die man die Story platziert hat ist hier von großer Bedeutung, da Spanien sich Ende der 70er, Anfang der 80er noch immer in den Nachwehen der 40-jährigen Franco-Diktatur befand. Sicherlich nicht so sehr in den Großstädten, aber eben auf dem Land, wie hier treffend gezeigt. Hinzu kommen da natürlich die beiden Hauptfiguren, die den Film mit ihren unterschiedlichen Persönlichkeiten fast alleine tragen können. Juans Figur ist geprägt durch seine Tätigkeit in Francos Truppen, während Pedro sein gewalttätiges und kaltschnäuziges Vorgehen teils verabscheut, es augenscheinlich manchmal aber doch als Mittel zum Zweck toleriert, und zögert ihn zurückzuhalten.

    Da liegt auch der Knackpunkt. Beide Darsteller gehen mit todernster Mimik und wenig Bewegung darin durch den Film, diese wird nur gezielt eingesetzt, dann aber eben wie die Faust aufs Auge. Das Zusammenspiel ist großartig, mehr kann ich da nicht sagen. Erinnert an das von Harrelson und McConoughey in True Detective, und das sicher auch, weil die ganze Grundstimmung und Optik von Mörderland derer sehr ähnlich ist. Das karge und eintönige Marschland, der Ort, den man im Grunde nie sieht, es sei denn karge und kalte Räume von innen. Alles gefärbt in Sepiatönen, keine hektischen Szenen, selbst wenn es mal vereinzelt etwas actionreicher von Statten geht während einer Verfolgung oder am Ende. Ein purer Ermittlerfilm eben. Die Spannung wird generiert durch die Unwissenheit, durch die Option den Täter wirklich bis zum Ende nicht zu kennen. Jeder kann es gewesen sein, alle sind verdächtig. Die Auflösung selbst empfand ich nicht einmal so wichtig letzten Endes, und eigentlich passte sie mir nicht so ganz ins Bild, störend war diese Tatsache aber auch nicht.

    Der Film punktet mit einer sehr dichten Atmosphäre, einer unglaublichen Bildsprache, seinen Darstellern und natürlich auch vom Soundtrack. Dieser ist nie hervorstechend, aber ständig präsent. Auf und abschwellende Stücke, langsam wummernd, besonders passend empfand ich aber die seichten Gitarrentöne, die ich aus einem anderen Streifen genau so kenne, auf den ich aber nicht komme. Diese Symbiose aus Bild und Ton kriegt man auch selten so eindringlich zu sehen. Was störend für manche sein könnte ist das langsame Erzähltempo, was ich aber gemessen am Rest einfach nur genau richtig empfand. Wer auf typische Serienkillerhatz steht, der wird hier enttäuscht werden. Für Freunde geschichtlichen Backgrounds von Spanien, und deren Auswirkungen, gepaart mit dem oben genannten Rest, ist Mörderland auf die Liste zu setzen! Übrigens wirkt der Film trotz allem nie wie eine Kopie von True Detective, auch wenn man das meinen könnte.

     :7.5: bis  :8:
    « Letzte Änderung: 01. Februar 2017, 10:19:15 von JasonXtreme »
    Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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    Offline Bloodsurfer

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      Sehr schön geschrieben, Marco. Der kam auf den Fantasy Filmfest Nights 2015 bei uns auch ziemlich gut weg.

      Ein paar Meinungen dazu:

      Zitat von: nemesis
      Marshland: Ein wenig spanischer Memories of Murder. Solide, teils großartige Kamera. In den spanischen Outskirts ist eine Mordserie am laufen. Die Polizei schickt einen Stadtbullen als Verstärkung (der etwas an Sean Penn erinnert). Aber im Ländlichen läuft vieles anders...

      Zitat von: Flightcrank
      Marshland :7.5:
      Zweitbester Film der diesjährigen Nights für mich. Spanischer Thriller der von seiner Art her an das südkoreanische Meisterwerk Memories of Murder erinnert. Tolle Stimmung, gute Darsteller und die Aufnahmen - gerade die aus der Luft - waren Gemälde. Den werde ich mir mit meiner Frau noch mal in synchronisierter Fassung ansehen.

      Zitat von: Bloodsurfer
      Marshland - 8/10

      Hätte auch Lust, den mit zwei Jahren Abstand wieder zu sehen. An die Auflösung kann ich mich z.B. gar nicht mehr erinnnern. :D

      Mich hat er (wie die meisten) sehr an Memories of Murder erinnert, nur ohne dessen hier und da etwas störenden Humor.
      « Letzte Änderung: 01. Februar 2017, 10:46:00 von Bloodsurfer »


      Offline JasonXtreme

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        An MoM hab ich zu wenig Erinnerung, dürfte aber schon passen. Mich hat da, wie fast immer, halt auch der Humor sehr gestört. Doch, den hier will ich definitiv nochmal sehen - genau mein Gusto eben!
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        Offline Flightcrank

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          Sehr schön geschrieben, Marco. Der kam auf den Fantasy Filmfest Nights 2015 bei uns auch ziemlich gut weg.

          Ein paar Meinungen dazu:

          Zitat von: nemesis
          Marshland: Ein wenig spanischer Memories of Murder. Solide, teils großartige Kamera. In den spanischen Outskirts ist eine Mordserie am laufen. Die Polizei schickt einen Stadtbullen als Verstärkung (der etwas an Sean Penn erinnert). Aber im Ländlichen läuft vieles anders...

          Zitat von: Flightcrank
          Marshland :7.5:
          Zweitbester Film der diesjährigen Nights für mich. Spanischer Thriller der von seiner Art her an das südkoreanische Meisterwerk Memories of Murder erinnert. Tolle Stimmung, gute Darsteller und die Aufnahmen - gerade die aus der Luft - waren Gemälde. Den werde ich mir mit meiner Frau noch mal in synchronisierter Fassung ansehen.

          Zitat von: Bloodsurfer
          Marshland - 8/10

          Hätte auch Lust, den mit zwei Jahren Abstand wieder zu sehen. An die Auflösung kann ich mich z.B. gar nicht mehr erinnnern. :D

          Mich hat er (wie die meisten) sehr an Memories of Murder erinnert, nur ohne dessen hier und da etwas störenden Humor.

          Genau, ich fand ihn damals auch klasse und hab ihn mir auch gekauft. Zweitsichtung steht aber noch aus...


          Offline Flightcrank

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            Zitat von: Flightcrank
            Marshland :7.5:
            Zweitbester Film der diesjährigen Nights für mich. Spanischer Thriller der von seiner Art her an das südkoreanische Meisterwerk Memories of Murder erinnert. Tolle Stimmung, gute Darsteller und die Aufnahmen - gerade die aus der Luft - waren Gemälde. Den werde ich mir mit meiner Frau noch mal in synchronisierter Fassung ansehen.

            Letzte Woche dann mit meiner Frau noch mal gesehen und ich bleibe bei der :7.5:. Starker Spanischer Thriller mit toller Atmo!  :thumb:



            Offline JasonXtreme

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              Haut rein Leute! Flo, Stephan... der is echt gut!
              Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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              Offline Bloodsurfer

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                  Mörderland :prime:

                  Der Film ist spitze! Europas Finest, würde ich sagen.
                  Phänomenal gefilmt, alleine diese göttlichen extrem totalen Einstellungen und dazu die bedrückende Soundkulisse, sorgen für eine packende Atmosphäre. Weiter finde ich alle Rollen großartig gespielt. Dieses Understatement passt genau wie die ganze triste Stimmung des Filmes, hervorragend zur unsicheren, etwas ziellosen Zeit. Auch wenn die Ermittlergeschichte wenig Überraschungen bietet, wird sie spannend und angenehm schnörkellos erzählt. Gerade an diesem trockenen, zurückhaltenden könnte sich manch einer stören. Es gibt weder Helden noch richtig ergreifende Backstories und bis auf wenige Blicke in das Privatleben der beiden Hauptfiguren, bleibt der Fokus immer bei den Ermittlungen und den Geschehnissen in der Region zur brisanten Post Franco-Zeit.

                  Richtig gut fand ich auch, dass das Tempo zum Ende hin etwas anzieht, so wirkt es, als ob der Film sich noch steigert. Da gibt es auch vermehrt geile Kameraarbeit und hervorragende Bildkompositionen.

                  Mit etwas komplexerer Handlung und vielleicht 1 oder 2 etwas flottereren Momenten im Mittelteil, würde ich ihn noch höher bewerten, aber auch für das Gesehende gibt es eine sehr ordentliche :8:

                  Spanisches Thriller/Krimi Kino at its best!

                  (click to show/hide)


                  Ein klasse Filmtipp, danke Marco, danke Pierre.
                  « Letzte Änderung: 04. April 2018, 20:22:53 von Max_Cherry »


                  Online Max_Cherry

                  • Die Großen Alten
                      • Show only replies by Max_Cherry
                    Ach ja, ein großes Plus ist die Lauflänge von 106 Minuten, so passt das sehr gut, viel länger hätte er nicht sein dürfen.


                    Offline Ash

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                      • Tod durch SnuSnu
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                      Gerade gesehen.  Mmh.. also jaa, der hat schon was, Stimmung, Atmo, fiese Leichen, Soundkulisse, etc, wie Stephan sagt, das ist TOP aber ich mag halt einfach keine Ermittlungsgeschichten, so viel Blabla, mit Leuten, die Einen auf Dicke Hose machen und coole Contersprüche geben, dies das Ananas, blablub hier und da, Anus verletzt aber ich war mit der 14 Jährigen Anschlique aufm Rummel Flötenunterricht nehmen, gemma die Bitch fragen: Ich sag nix, *MAAAAMAAAA*!!!!! Knick Knack, aufm Deckel bekommen, wer war’s, ein Mann mit Hut, scheisseja du trägst auch Einen und du und du und du.. du net.  Krimis sind nicht mein Fall, ich merke es auch hier wieder. Der Style is aber gyle, keine Frage.
                      « Letzte Änderung: 04. April 2018, 23:52:35 von Ash »



                      Offline blaubaum

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                        Mörderland :prime:

                        Der Film ist spitze! Europas Finest, würde ich sagen.
                        Phänomenal gefilmt, alleine diese göttlichen extrem totalen Einstellungen und dazu die bedrückende Soundkulisse, sorgen für eine packende Atmosphäre. Weiter finde ich alle Rollen großartig gespielt. Dieses Understatement passt genau wie die ganze triste Stimmung des Filmes, hervorragend zur unsicheren, etwas ziellosen Zeit. Auch wenn die Ermittlergeschichte wenig Überraschungen bietet, wird sie spannend und angenehm schnörkellos erzählt. Gerade an diesem trockenen, zurückhaltenden könnte sich manch einer stören. Es gibt weder Helden noch richtig ergreifende Backstories und bis auf wenige Blicke in das Privatleben der beiden Hauptfiguren, bleibt der Fokus immer bei den Ermittlungen und den Geschehnissen in der Region zur brisanten Post Franco-Zeit.

                        Richtig gut fand ich auch, dass das Tempo zum Ende hin etwas anzieht, so wirkt es, als ob der Film sich noch steigert. Da gibt es auch vermehrt geile Kameraarbeit und hervorragende Bildkompositionen.

                        Mit etwas komplexerer Handlung und vielleicht 1 oder 2 etwas flottereren Momenten im Mittelteil, würde ich ihn noch höher bewerten, aber auch für das Gesehende gibt es eine sehr ordentliche :8:

                        Spanisches Thriller/Krimi Kino at its best!

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                        Ein klasse Filmtipp, danke Marco, danke Pierre.

                        Geb dir unbedingt (!) "Der unsichtbare Gast". Spanischer Krimi-Thriller. Hat mich kürzlich weggeblasen. Gibts aktuell noch bei Netflix. BD kostet nen Tenner.


                        Online Max_Cherry

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                          Gerade gesehen.  Mmh.. also jaa, der hat schon was, Stimmung, Atmo, fiese Leichen, Soundkulisse, etc, wie Stephan sagt, das ist TOP aber ich mag halt einfach keine Ermittlungsgeschichten, so viel Blabla, mit Leuten, die Einen auf Dicke Hose machen und coole Contersprüche geben, dies das Ananas, blablub hier und da, Anus verletzt aber ich war mit der 14 Jährigen Anschlique aufm Rummel Flötenunterricht nehmen, gemma die Bitch fragen: Ich sag nix, *MAAAAMAAAA*!!!!! Knick Knack, aufm Deckel bekommen, wer war’s, ein Mann mit Hut, scheisseja du trägst auch Einen und du und du und du.. du net.  Krimis sind nicht mein Fall, ich merke es auch hier wieder. Der Style is aber gyle, keine Frage.
                          Wusste ich ;)



                          Offline Sing-Lung

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                            Die Scheibe liegt schon länger rum, ich hoffe ich komme nächstens mal dazu. :)


                            Online Max_Cherry

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                              @Flo: ich versuch mal dran zu denken.
                              Wenn du noch nichts dazu geschrieben hast, mach das bitte mal, ansonsten finde ich das gleich beim Suchen.


                              Offline Bloodsurfer

                              • diagonally parked in a parallel universe...
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                                Mörderland :prime:

                                Der Film ist spitze! Europas Finest, würde ich sagen.
                                Phänomenal gefilmt, alleine diese göttlichen extrem totalen Einstellungen und dazu die bedrückende Soundkulisse, sorgen für eine packende Atmosphäre. Weiter finde ich alle Rollen großartig gespielt. Dieses Understatement passt genau wie die ganze triste Stimmung des Filmes, hervorragend zur unsicheren, etwas ziellosen Zeit. Auch wenn die Ermittlergeschichte wenig Überraschungen bietet, wird sie spannend und angenehm schnörkellos erzählt. Gerade an diesem trockenen, zurückhaltenden könnte sich manch einer stören. Es gibt weder Helden noch richtig ergreifende Backstories und bis auf wenige Blicke in das Privatleben der beiden Hauptfiguren, bleibt der Fokus immer bei den Ermittlungen und den Geschehnissen in der Region zur brisanten Post Franco-Zeit.

                                Richtig gut fand ich auch, dass das Tempo zum Ende hin etwas anzieht, so wirkt es, als ob der Film sich noch steigert. Da gibt es auch vermehrt geile Kameraarbeit und hervorragende Bildkompositionen.

                                Mit etwas komplexerer Handlung und vielleicht 1 oder 2 etwas flottereren Momenten im Mittelteil, würde ich ihn noch höher bewerten, aber auch für das Gesehende gibt es eine sehr ordentliche :8:

                                Spanisches Thriller/Krimi Kino at its best!

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                                Ein klasse Filmtipp, danke Marco, danke Pierre.

                                Geb dir unbedingt (!) "Der unsichtbare Gast". Spanischer Krimi-Thriller. Hat mich kürzlich weggeblasen. Gibts aktuell noch bei Netflix. BD kostet nen Tenner.
                                Der ist zwar auch gut, aber im direkten Vergleich schon etwas schwächer als Marshlands.


                                Offline blaubaum

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                                  Der Film ist spitze! Europas Finest, würde ich sagen.
                                  Phänomenal gefilmt, alleine diese göttlichen extrem totalen Einstellungen und dazu die bedrückende Soundkulisse, sorgen für eine packende Atmosphäre. Weiter finde ich alle Rollen großartig gespielt. Dieses Understatement passt genau wie die ganze triste Stimmung des Filmes, hervorragend zur unsicheren, etwas ziellosen Zeit. Auch wenn die Ermittlergeschichte wenig Überraschungen bietet, wird sie spannend und angenehm schnörkellos erzählt. Gerade an diesem trockenen, zurückhaltenden könnte sich manch einer stören. Es gibt weder Helden noch richtig ergreifende Backstories und bis auf wenige Blicke in das Privatleben der beiden Hauptfiguren, bleibt der Fokus immer bei den Ermittlungen und den Geschehnissen in der Region zur brisanten Post Franco-Zeit.

                                  Richtig gut fand ich auch, dass das Tempo zum Ende hin etwas anzieht, so wirkt es, als ob der Film sich noch steigert. Da gibt es auch vermehrt geile Kameraarbeit und hervorragende Bildkompositionen.

                                  Mit etwas komplexerer Handlung und vielleicht 1 oder 2 etwas flottereren Momenten im Mittelteil, würde ich ihn noch höher bewerten, aber auch für das Gesehende gibt es eine sehr ordentliche :8:

                                  Spanisches Thriller/Krimi Kino at its best!

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                                  Ein klasse Filmtipp, danke Marco, danke Pierre.

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                                  Der ist zwar auch gut, aber im direkten Vergleich schon etwas schwächer als Marshlands.

                                  Oha, denn geb ich mir den auch mal bei nächster Gelegenheit.


                                  Offline Ash

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                                    Offline Flightcrank

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                                      Der unsichtbare Gast fand ich auch gut. Marschland war für mich aber stärker. Inhaltlich nicht wirklich vergleichbar außer, dass beides wirklich gute Thriller aus Spanien sind.