Wenn Videos/Bilder/Stories deine Vorstellung von Realität sprengen...

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Offline Havoc

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    Habe das Video jetzt nur mal kurz durchgezappt, habe gerade keine halbe Stunde.

    Für mich der übliche leichte Verschwörungsquatsch. Technisch hervorragende Leistungen werden mit angedeuteten Fragen ("Wie kann das sein?") ins Reich der Mythen manövriert.

    Ja die Leistung war beachtlich, aber keineswegs unmöglich.
    Beispiel die exakte Ausrichtung der Cheops Pyramide.
    Ja die ist genauer als manche davor und manch eine später.
    Das lässt sich aber sehr gut erklären wenn man die Taumelbewegungen der Erde in Betracht zieht.
    Unsere Erde läuft nicht exakt "rund". Es gibt Phasen wo sie recht stark taumelt und welche wo sie fast ruhig läuft.

    Die Ägypter und auch viele andere haben sich anhand des Sternenhimmels orientiert. Vor allem an Fixsternen wie dem Polarstern.
    Zur geschätzten Bauzeit der Cheops Pyramide, gab es eine Phase wo die Erde sehr ruhig lief, später taumelte sie wieder.
    Dadurch lassen sich die 1-2 Grad Abweichung sehr gut und schlüssig erklären.

    Aber dazu muss man auch wirklich offen für eine mögliche Lösung sein.
    Und das tun diese Videos nicht.
    Es werden ein paar Fakten hingeworfen und behauptet "Das geht ja gar nicht". Da geht es nicht um objektive Berichterstattung, nein da wird ein rätselhafter Tatbestand erschaffen, der dann (zugegeben) wirkungsvoll durch wilde Spekulation "untermauert" wird

    Denn das erzeugt mehr Aufmerksamkeit als die langweilige Realität und man muss sich nicht mit komplexen Antworten befassen.



    Natürlich gibt es ein paar Dinge die wird noch nicht zufriedenstellend erklären können, aber ist es nach unserer Jahrtausend alten Erfahrung und wissenschaftlichem Vorgehen nicht hundertmal wahrscheinlicher, dass wir die richtige Antwort noch nicht gefunden haben, als dass es irgendwelche außerirdischen/übernatürlichen Mächte gewesen sein sollten?  ;)

    Man beachte nur die Erkenntnisse der letzten 5-7 Jahre, mit dem Nachweis des Higgs Bosons und der Gravitationswellen.

    “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


    Offline Havoc

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      Du hast zuviel Zeit im Nachtdienst Ash. :D

      Zuerst einmal schließe ich andere Faktoren nicht kategorisch aus. Entschuldige falls das so rüber kommen sollte.
      Aber ich sehe sie einfach nicht sofort als alternative Erklärung, wenn all unsere bisherige empirische Erkenntnis aus tausenden Jahren sie eher unwahrscheinlich sein lassen.
      Denn der menschliche Erfindungsgeist ist doch die eigentliche übernatürliche Macht.
      Nur nicht, dass du denkst ich würde das irgendwie belächeln.
      Ich kann auch nicht alles erklären, aber ich denke dass es die Antwort irgendwo gibt.



      Warum sollte so eine Leistung denn vor 4600 Jahren nicht möglich gewesen sein?
      Weil andere Völker noch nicht soweit entwickelt waren? Das waren einige durchaus, die Ägypter sogar zeimlich sicher.
      Die ältesten bekannten Aufzeichnungen von Rädern sind aus der Zeit um 3500 v.CHR, also von vor 5500 Jahren.
      Reste von Wagenrädern sind aus dem Federseebecken erhalten. (2900 v. CHr, 4900 Jahre)
      Warum sollten die damals deutlich fortschrittlicheren Ägypter das nicht kennen.
      Das mit dem Eisen ist so eine Streitfrage die nicht genau sicher ist, einerseits gibt es ein paar wenige eiserne Gebrauchsgegenstände, aber das klassische Verhütten und schmieden ist nicht exakt im Zeitalter des Pyramidenbaus erwiesen, also lassen wir das sicherheitshalber mal raus. (Stahl eh nicht)
      Allerdings gibt es neben dem Kupfer natürlich Bronze und Ägypten war schon lange vor den Pharaonen im Bronzezeitalter.
      Und Bronze ist je nach Legierung sehr wandelbar, von recht zäh und Zugfest zu sehr hart und fest (bei entsprechendem Zinn Anteil).
      Das ist mehr als ausreichend um Steinbearbeitungswerkzeuge in jeder Form herzustellen.


      Zum eigentlichen Bau der Pyramiden gibt es doch sogar Aufzeichnungen von Arbeitstrupps, wie die Papyri die beim ehemaligen Hafen von Wadi al-Gaf gefunden wurden.
      Dabei handelt es sich um Arbeitslogbücher in denen beschrieben wird wie Arbeitertrupps die Steine aus den Steinbrüchen besorgt und transportiert haben.
      Die hat man ja nicht aus Spaß an der Freude erfunden. Das sind ja schon recht harte Fakten was den eigentlichen Bau angeht. In der Beziehung was die Dokumentation angeht, waren die Ägypter ja sehr auskunftsfreudig und akribisch, da gibt es bei vielen anderen Kulturen weitaus mehr Probleme.
      Wie die Steine in die Höhe gewuchtet wurden gibt es einige Theorien.
      Die Rampen, egal ob gerade oder Spiralförmig, funktionieren nur für die untere Hälfte, bzw. zwei-drittel, da gebe ich dir vollkommen recht.
      Danach kommt es zu einigen Problemen was die Steigungen angeht die danach zu überwinden sind.
      Deshalb ist diese Theorie als alleinige Lösung inzwischen auch bei den meisten Wissenschaftlern vom Tisch.
      Diskutiert wird hier der direkte Transport über die (eventuell aufgeschüttenden) Flanken und dann die Verlegung von Innen nach Außen.
      Zum Hochziehen über die Flanken hätte man Schlitten/Kufen einsetzen können, sowie natürlich Winden und Umlenkrollen.
      Wenn man den überlieferten Schilderungen von Herodot Glauben schenkt, dannwurden die Pyramiden erst zum Schluss von "Oben nach unten" verkleidet und geglättet,
      Demnach war bis zu diesem Zeitpunkt die Pyramide auch noch in einer Treppenform vorhanden, die auch den Einsatz einzelner Kräne auf jeder Stufe möglich macht.
      Aber auch hier ist ja eher das Problem, dass wir den genauen Vorgang nicht kennen, nicht aber der dass das unmöglich gewesen ist.



      Das mit der Nord/Süd Ausrichtung ohne Kompass lässt sich mittels einer abgewandelten Sonnenuhr bewerkstelligen.
      Wenn man um den Schattenspendenden Stab einen großen Kreis zieht (mit langem Faden) und dann den Tagesverlauf des Schattens als Hyperbel nachzeichnet kann man recht genau Osten und Westen an den Schnittpunkten und davon ausgehend auch Nord und Süd bestimmen.
      Das nennt sich auch "Indischer Kreis" (Funktionsweise kann man in der Wikipedia finden)
      Je größer ich Sonnenuhr und Kreis wähle desto genauer wird das Ganze.
      Mit einer sehr großen Stange und großem Kreis sogar extrem genau.
      Dazu braucht man nur Dinge die man auch schon vor über 8000 Jahren hatte.
      Es gibt ja auch Gräber aus der Jungsteinzeit die nach den Himmelsrichtungen ausgelegt sind.
      Warum also sollten dass die weitaus fortschrittlicheren Ägypter nicht noch besser hinbekommen haben?


      Das die Steine sich in Ägypten und Südamerika ähnlich sehen mit der sehr präzisen Verzahnung ist doch viel offensichtlicher dem technischen Umstand geschuldet, dass eben genau diese Bauart für Stabilität sorgt, da andere Konstruktionsprinzipen wie wir sie heute kennen vom Material her nicht möglich waren.
      In der Tischlerei gibt es einige Techniken wie man Bretter fugenlos zusammenpassen kann. Die Werkstücke werden dabei zusammengestellt und dann wird an einer Seite per Hobel/Schmirgel/etc. die nebeneinander liegenden Seiten bearbeitet. Unebenheiten werden so zu einer glatten Fläche.
      Drehe ich die danach kann ich diese Seiten schon mal sehr präzise aneinanderlegen und eventuell eine zweite passende Seite schleifen.
      Kombiniere ich das mit einem dritten Stein und schon vorgesehenen Steinen kann ich durchaus ganz Wände erzeugen die nahtlos ineinander passen.
      Warum das heute kaum noch jemand macht, ist dem Aufwand und den Kosten geschuldet.
      Wir haben genügend Methoden einfacherer und kostengünstiger zu bauen, bei gleichem bis besserem Endergebnis.
      Dass dabei unterschiedliche Menschen in verschiedenen Weltteilen durch Ausprobieren zu einen ähnlichen Ergebnis kommen, ist dann doch nur folgerichtig.


      Dass es weltweit mehrere Pyramiden gibt mag auf den ersten Blick erstaunen, aber auch dafür gibt es eine logische Erklärung.
      Mit nur massivem Stein als Baumaterial bin ich physikalisch in der maximalen Höhe beschränkt.
      Wenn ich gewisse Höhen erreichen möchte, muss mein Fundament stabil sein.
      Da massiver Stein schwer ist muss mein Fundament groß sein um die Last zu verteilen, will ich noch höher muss mein Fundament noch viel, viel größer werden, oder ich muss anfangen obendrauf nicht mehr soviel Gewicht zu bringen.
      Das führt zwangsläufig zu einer Pyramidenform. Alles andere ist ab einer gewissen Größe instabil.



      Das mit dem Ringförmigen Anordnung der Pyramidenstandorte auf dem einen Bild ist mir jetzt auch neu, da muss ich erst mal noch ein wenig recherchieren.

      Muss jetzt aber in meinen Termin.
      Sorry falls ich irgendwas vergessen habe.
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        Wenn es dich etwas beruhigt, ich glaube sehr wohl an außerirdische Lebensformen, bzw. Aliens.
        Alleine den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit nach ist es nahezu unmöglich dass es da draußen keine zweite oder dritte intelligente Lebensform gibt.
        Die Chance dass wir völlig alleine sind, ist bei der unzählbaren Menge an möglichen Welten (nach unserem Wissen) da draußen weitaus geringer als ein Lotto Jackpot.


        Das diese Formen dann allerdings auch schon hier waren,.... das ist wieder eher unwahrscheinlich. Aber nicht unmöglich.

        Das führe ich gerne die Tage nochmal aus.

        Danke für die Diskussion, das macht mir viel Spaß :)
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          Hierzu wollte ich noch was schreiben.




          Beginnen wir mit Bild 1
          Hier wird suggeriert dass der Abstand zwischen Gizeh, Nasca, Ankor Watt, Osterinsel, und einem imaginären Punkt im südlichen Alaska gleich weit entfernt ist.

          Etwas weiter geht der imaginäre Ring in Bild 2, aber da sind die Proportionen doch etwas verzerrt, lassen wir die vorerst mal weg.

          Zurück zu Bild 1 und dem Abstand.
          Berechnet wird da die Luftline. Und überprüft man das z. B. In Google Earth so stimmt das +/- 50-80 km auch.
          Aber was genau ist eigentlich die "Luftline"?

          Kurzer Ausflug in die Geometrie.
          Die "Luftline" ist eigentlich eine "Orthodrome". Die kürzeste Entfernung zwischen zwei Punkten auf der Oberfläche einer Kugel.
          https://de.wikipedia.org/wiki/Orthodrome

          Nehme ich zwei beliebige Punkte auf einer Kugel und suche einen dritten Punkt, von dem die beiden gleich weit entfernt sind, finde ich theoretisch unzählige.
          Bei drei Punkten einen vierten zu finden, ist auch nicht schwer.
          Auch bei 5 wie hier im Beispiel Bild 1 ist das machbar, wenn die Punkte etwas über die Welt verteilt sind.
          Dann landet man halt im südlichen Alaska.
          ... Jetzt nicht gerade der Punkt dem ich jetzt großes mysteriöses Potential bescheinigen würde.  :D
          Als Alien, Weltverschwörer, Superbösewicht, etc. hätte ich mir ja einen Punkt auf Bora Bora ausgesucht,wo man zwischen Bikin Schönheiten am Strand Cocktails zischen kann. :lol:


          Warum fehlen im ersten Bild die Orte vom Ringbild in Bild 2?
          Weil dann die Abstandsgeschichte nicht mehr ganz so eindeutig ist wie in Bild 1 suggeriert.

          Aber sind wir mal nicht kleinlich. Auch wenn man bei den Pyramiden im Milimeterbereich gearbeitet hat und hier hundert Kilometer Abweichungen hat. War wohl ein schlechter Tag, kennen wir alle.


          Kommen wir zu dem Ring in Bild 2.
          Ja das macht schon Eindruck. Alle auf einem Ring und wieder Alaska.
          Allerdings....
          Zieht man diesen Ring mal wirklich um einen Globus, so sieht man, dass es gar kein Ring ist sondern eher ein locker 200km breiter Streifen.
          OK, schlechter Tag, hatten wir ja schon.

          Warum aber diese Auswahl an Orten?
          Gizeh, Nazca, Osterinsel, das kann man ja verstehen.
          Aber was mach Angkor Watt da drin?
          Das ist im 10 Jahrhundert nach Christus erbaut worden. Geradezu hochmodern im Vergleich zu manch anderen Orten.

          Warum fehlt dann aber zum Beispiel Stonehenge in der Liste?
          Oder Tikal und Chichen Itza? Da gibt es sogar Pyramiden. ;) Alt, historisch bedeutend, auch nicht zu 100% geklärt wie sie gebaut wurden. Also genau genommen viel bedeutender um in die Liste zu kommen, als z. B. Angkor Watt.
          Doch nicht etwa weil dann die tolle Geschichte mit dem gleichen Abstand zu dem mysteriösen Ort in Alaska nicht mehr stimmig ist?


          Davon abgesehen gibt es jedoch tatsächlich viele interessante Bauwerke in diesem großen Streifen unterhalb und überhalb des Äquators.
          Warum dem so ist, liegt eigentlich auf der Hand. In der Zeit wo die Bauwerke errichtet wurden, waren in dieser Klimazone die meisten Menschen weltweit ansässig. Alle Hochkulturen der damaligen Zeit waren dort angesiedelt. Natürlich gibt es dort dann auch mehr Bauwerke die erwähnenswert sind als anderswo auf der Welt. Die Häufung ist alles andere als mysteriös.

          Aber für die hier suggerierte Behauptung hat man sich nur die rausgesucht, die einem in den Kram passen und die anderen (Tikal? Nach Gizeh vielleicht die beachtlichste Bauleistung überhaupt! ) einfach ignoriert.

          By the way...
          Warum hat denn noch niemand bei dem ominösen Ort im südlichen Alaska nachgeschaut? Da müsste sich ja etwas Außergewöhnliches befinden was alle Vorstellungen sprengt.
          Vielleicht ist da aber einfach auch gar nichts,denn sind wir mal ehrlich. Das liegt ja wirklich an einem extrem unfreundlichen Ort.
          (Ich hätte ja auf die Geometrie gepfiffen und Bora Bora oder La Réunion gewählt. :D )



          Betrachtet man beide Bilder mit etwas mathematischem Verstand, Geschichtswissen und Logik ist da auf einmal gar nichts mehr Seltsames.
          Die offensichtliche Erklärung ist auch meistens die Richtige.
          Das Prinzip von "Ockhams Rassiermesser" ist nicht umsonst weltweit anerkannt.

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            Glaub mir es gibt mehr da draußen, als unsere 400 Jahre alte Wissenschaft aufgedeckt hat!  :old:

            Davon bin ich auch überzeugt.
            Das heißt aber nicht, dass wir es nicht  doch irgendwann erklären werden können.
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              Weiter im Text..

              Es gibt ja auch noch in den Gemäuern riesige Wannen aus einem „Guss“, die als Sargofage für Rinder beschrieben genutzt wurden (nach dem Glauben von Archäologen), rund 200 Tonnen schwer und anderes Zeug

              Damit meinst du die großen Behälter/Sarkophage im Serpeum bei Sakkara.
              Die sind in der Tat beeindruckend. Aber auch gut 800+ Jahre jünger als die Pyramiden.
              Erbaut wurden die mit ziemlicher Sicherheit zur Verehrung des Apis-Stiers. Ein Apis Kult ist in Ägypten ja keine Seltenheit.
              Ähnliche (wenn auch nicht so aufwendige) Anlagen gibt es ja auch Heliopolis und Luxor.
              Die massiven, tonnenschweren Blöcke aus einem Guß sind zwar aufwendig, aber nicht unmöglich. Vor allem wenn man bedenkt dass sie gut 800-1000 Jahre jünger als die Pyramiden sind. Da hat sich in der Technik ja einiges getan in der Zwischenzeit. Vor allem ist zu dieser Zeit ja zweifelsfrei bewiesen, dass die Ägypter über mehr als ausreichendes mathematisches und geometrisches Wissen verfügten. Die Überreste vom Rhind Papyrus wo Flächenberechnungen von Kreisen beschrieben sind. https://de.wikipedia.org/wiki/Papyrus_Rhind
              Rechte Winkel sind dann ja vergleichsweise einfach.

              Weitere Fragen die es dazu gibt:
              Im Serpeum wurden keine mumifizierten Rinder gefunden.
              Teilweise nur Bitumen und Knochenreste. In Heliopolis und Luxor hat man zwar ein, zwei Rindermumien gefunden, aber beim "Auspacken" gemerkt, dass da so ziemlich alle möglichen Knochen reingestopft wurden. Was darauf schließen lässt, dass das Ganze vielleicht eher einen symbolischen Charakter hatte. Aber zugegeben, die Frage ist berechtigt.

              Wozu der ganze Aufwand mit solch großen Behältern?
              Da hierzu keine direkten Unterlagen verfügbar sind, kann man nur spekulieren.
              Man hat hier den Stier verehrt, aber nicht wirklich rituell bestattet. Das ist schonmal relativ sicher, da es ja mehrere Ort gab wo das ähnlich praktiziert wurde.
              Fragen wir uns doch mal warum man überhaupt den Stier verehrt hat. Der Apis Stier war ein heiliges Tier und wurde mit dem Gott Ptah in Verbindung gebracht.
              Der Stier ist ein Symbol für Fruchtbarkeit.
              Also war das entweder ein frommer Kult mit religiösen Zügen oder es handelt sich schlicht und einfach um das Gute alte Motto...

              Sex, Drugs and Rock 'n Roll :D
              Die Ägypter haben gern gefeiert, mit viel Musik, leckerem Bier und dem fröhlichen Beischlaf. (so wie die Menschen eigentlich grundsätzlich)
              Wenn man das Ganze noch brav unter dem Deckmantel einer Verehrung einer Gottheit zelebrieren kann, ist das doch ein willkommener Grund.
              Genau für sowas legt man sich selbstverständlich ins Zeug und betreibt gerne unverhältnismäßig viel Aufwand. Das ist nichts anderes als das was wir heute als Open Air Festivals kennen.
              Zumindest wäre das die logische Schlussfolgerung.
              Denn dann kommt man im Rausch auch auf die Idee alle möglichen Knochen in Form eines Stieres zu mumifizieren und in die Kiste zu werfen.

              Ist jetzt nur eine Vermutung, aber viel abwegiger als eine übernatürliche Macht, finde ich sie jetzt nicht. :D
              “When I ride my bike I feel free and happy and strong.  I’m liberated from the usual nonsense of day to day life.  Solid, dependable, silent, my bike is my horse, my fighter jet, my island, my friend.  Together we will conquer that hill and thereafter the world”


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                Ich habe kein Netflix.
                Außerdem kann ich mir dann kein neues Wissen aneignen, wenn ich nicht mehr recherchieren muss.  :D
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