Filme sammeln im Laufe der Zeit

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Offline Masterboy

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    ich kannte mal jemand (zu VHS Zeiten noch), der hatte monatlich 600€ zur Verfügung, davon hat er 500€ für Kassetten ausgegeben. Dafür hat er jeden Tag nur Kartoffelsuppe und Toastbrot gegessen, damit er mehr kaufen kann.
    « Letzte Änderung: 01. Februar 2019, 09:30:53 von Masterboy »
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    Offline Masterboy

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      also für bestimmte Zwecke wie Serien oder Onetimer kann ich mir VOD gut vorstellen und nutze es auch aktiv. Quasi als qualitativ höherweriger TV-Fernsehersatz.

      Aber KAUFEN kann ich da nix. Ich hab nie das Gefühl dass es dann wirklich mir gehört. Kann es nicht anfassen, nicht mitnehmen, niemandem zeigen und auch nicht ins Regal stellen um es zu bewundern. Es ist halt nur ein eingeschränktes Nutzungsrecht welches man erwirbt.

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      Offline Masterboy

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        Diesen Drang zum Kaufen und Besitzrn habe ich mittlerweile einfach nicht mehr, dem bin ich entwachsen. Bin dagegen ein sehr großer Freund des Flatrate Models a la Spotify geworden. Und ich habe nach wie vor die große Hoffnung, dass die Filmindustrie sich im nächsten Jahrzehnt endlich auch dahin entwickeln wird wie die Musikindustrie. Einem Anbieter die Monatsgebühr zahlen und dafür Zugriff auf die gesamte Filmhistorie und fertig.

        Zwei Dinge. "Entwachsen" klingt irgendwie so als hätte das immer etwas mit dem Alter zu tun oder einem Fortschritt. Es mag eine persönliche Änderung sein, aber so klingt es etwas von oben herab.
        Es gibt ja gnadelnlose Sammler die smmeln des Sammelns Willen, auch jeden Mist oder nur um eine Reihe vollzubekommen. Ich finde das zu differenzieren zu jemand der seine Sammlung wirklich nutzt und auch regelmäßig damit "arbeitet" also hantiert.
        Es ist ja kein Drang des Besitens willen allein, sondern weil ich es mir a) dauerhaft erhalten möchte (was bei VOD nicht immer geht) und b) es sonst nicht in dem Umfang benutzen kann wie ich es möchte.
        Wenn Du 400 Filme in der Sammlung hast die Stand heute weg könnten hast Du irgendwas falsch gemacht früher (aus meiner Sicht).

        Und eine "gesamte Filmhistorie" wird es eben nicht so schnell geben, das ist mit eines der Gründe warum man sich spezielle Dinge dann eben doch anderweitig besorgen muss/kann.

        Drum sehe ich die Vorteile in beiden Welten, mache e mir auch zu Nutze.
        « Letzte Änderung: 01. Februar 2019, 14:10:45 von Masterboy »
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        Offline Masterboy

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          Hat sich ein sehr interessanter Thread draus entwickelt  :)

          @Marco wegen der 400 Scheiben. Ich hab fast nie Blindkäufe getätigt, meist kaufte und kaufe ich auch heute nur Filme die ich schon kenne. Vermutlich ist dass dann der Gap. Ich vermute mal ich könnte mich von 100 Scheiben trennen ohne davon Bauschmerzen zu bekommen, das ist jetzt aber mal nur ne Schätzung, PlusMinus. Alles mehr würde mir schon wehtun, auch wenn es "nur" DVDs sind von denen es teils schon Blurays oder UHDs gibt.

          Ich mag meine Sammlung und sie ist teil meines Lebens und eben Ausdruck meines Hobbies und Ergebnis meiner Leidenschaft zu Filmen. VoD ist ne tolle Sache und veränderte auch mein Kaufverhalten leicht, jetzt kommt halt noch weniger "Müll" in die Sammlung.
          Kaufsüchtig würde ich mich nicht bezeichnen, denn ich komme auch ohne Käufe wochenlang aus und habe auch nicht (ok, sehr selten  :) )das Gefühl mich damit zu belohnen.

          Aber, ein Aber hab ich auch zu dem ganzen Thema. Was macht eingentlich glücklich? Gerade wenn es um "Besitz" geht denke ich sollte man sein allgemeines Glück nicht zu sehr an materielle Dinge koppeln, das sehe ich auch so. Würde meine Sammlung in Flammen aufgehen wäre ich zwar schon temporär sehr erschüttert aber nicht nachhaltig traurig. Wäre aber z.B. die Bilder meiner Familie alle weg empfände ich das schlimmer. Ein großer Teil meiner Kindheitsbilder ist mal bei einem Wasserschaden draufgegangen, das belastet mich heute immernoch.
          Für mich ist aber sein Hobby auszuleben gleich Spaß haben, also aktiv zu leben und das wiederrum wirkt sich nachhaltig aufs Glück aus. Ob das jetzt Filme kaufen ist oder sinnlos auf dem Schießstand Euros zu verpulvern  8)

          In dem Sinne, seid glücklich - egal wie  :)



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          Offline Masterboy

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            Ich fand eben Gregs Beispiel bemerkenswert, mit dem Filmesammler, der  sparsam nur Toastbrot mit Kartoffelsuppe gegessen hat, weil sein ganzes Monatsgehalt für Filme draufgegangen ist.
            Ich finde aber, weniger ist mehr. Bei 5000 Filme blickst ja gar nicht mehr durch!

            wobei man dazusagen muss, dass er es selbst so gesteuert hat.

            Er hat ja nicht am Ende nurnoch 100€ gehabt für die Kartoffelsuppe sondern hat bewusst nur Kartoffelsuppe+Toast gegessen DAMIT er 500€ ausgeben kann.
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