Ich merke auch gerade bei Sichtung von Green Book, wieviel Zeit mal eben 18 Jahre sind. Wenn ich bedenke, dass der Film im Jahre 1962 spielt, in einer Zeit in der Schwarze gejagt wurden und es Rassengesetze gab und ich 18 Jahre später geboren wurde, also 1980, in eine Zeit in der diese Zeitepoche kaum noch spürbar war. 18 Jahre, heute wäre das 9/11, kommt mir vor wie gestern, wie im Nu vergangen.
Und ich frage mich auch, ob es am Alter liegt oder ob die Gesellschaft langsam stillsteht oder nur dahinplätschert, schwer zu erklären aber ich kann jedes Jahrzent in seiner Einzigartigkeit definieren, von den 1920er bis in die 1990er aber dann wird es irgendwie gesichtslos. Die 00er oder 10er, ich sehe keinen Unterschied und wir beginnen demnächst die 2020er Jahre. Ich erkenne keine Veränderung, kein nostalgisches Zurückdenken in die 2000er oder 2010er, ich finds merkwürdig, ja fast besorgniserregend. Und wenn 18 Jahre heute gefühlt nichts sind (anders wie die Entwicklung von 1962 zu 1980), ja wo stehe ich denn dann jetzt in 18 Jahren? Fuck, ich bin nicht mehr weit vor der Pension entfernt. Das ist krass! Und wie krass verändert sich die Gesellschaft, das macht mich immer recht nachdenklich.