Review : The Deadly Camp

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Eine Gruppe Jugendlicher will auf einer einsamen Insel etwas campen. Auch ein Kondomhändler, seine zwei Schergen und seine Freundin campen auch dort. Man vertseht sich zwar nicht allzu gut, aber kommt klar. Womit keiner gerechnet hat ist, dass ein Verrückter mit seinem geistig zurückgebliebenen Sohn dort haust. Und die mögen keine Gäste.

Diesen Film würde ich nicht, wie vielerorts getan, als Teenieslasher bezeichnen. Die Mörder in (Teenie)Slashern haben ein Motiv und bringen ihre Opfer schnell um. Der Verrückte verschleppt die Teenies hier, "quält" sie sozusagen etwas und erst, wenn sie widerspenstig werdne, ist es aus für sie. Irgendwie fällt dieses Filmchen in den Bereich eines Sickos. Die ganze Grundstimmung, auch wenn an vielen Stellen etwas eine typisch asiatische Art von Albernehit dominiert, ist eher pervers, gerade weil der Sohn minderbemittelt ist und der Vater die Teens sozusagen als "Spielkameraden" für seinen Sohn missbraucht. So ist der Film an einigen Stellen schon etwas pervers, auch wenn die Albernheit in den Szenen mit den Teenies, gerade den beiden Schergen vom Kondomhändler (Anthony Wong in einem kleinen, etwas lustlos gespielten Cameo), viel kaputt macht.

Effekte darf man allerdings nicht erwarten. Die Kettensägenmorde geschehen im Off, man sieht nur mal etwas Blut herumspritzen. Die Falle, in die zwei Leute hineinrennen, inklusive der Falle für den Verrückten, sind so ziemlich das blutigste. Zwar sieht man nicht allzu viel, aber es reicht schon. Ansonsten geschieht nicht wirklich etwas, der Film dauert aber auch nur gut 80 Minuten. Ausserdem brauchen Sickos keine Effekte, sondern psychische Härte und Perversität, was hier leider nur in Ansätzen vorhanden ist.

Leider sind auch die Darsteller nicht die besten. TYpische Teenieslasherdarsteller, die für einen Sicko nicht intensiv genug spielen und einem teilweise auf die Nerven fallen. Den Sohn findet man entweder pervers-bemitleidenswert oder schlichtweg als unerträglich störend, muss man selbst sehen. Der Mörder ist austauschbar, aber geht noch in Ordnung. Enttäuscht war ich nur von dem Cameo von Anthony Wong. Verglichen mit Filmen alà "Ebola Syndrome" oder "Untold Story", in denen er unglaublich genial gespielt hat, wirkt er hier arg lustlos und demotiviert. Sei ihm vereziehen.

Fazit : Sicko, der einige Schwächen in Sachen konstanter Sickoatmosphäre hat, und auch unter Schwachen Dartsellern leidet. Trotzdem ganz nett, gerade wegen dem dämlich-ulkigen Ende. Kann man sehen, wenn man die DVD sehr günstig bekommt.

gibts bei 6,99$ bei www.sensasian.com
I mean, that's what life is : a series of down endings.

http://www.last.fm/user/DerMuedeJoe/
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