Filmreview: Blues Harp

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Hellseeker

  • aka Patrick
  • Die Großen Alten
      • Show all replies
    Hier sehen wir Miike, den Humanist und nicht Miike, den kranken Spinner.

    Chuji, Sohn eines schwarzen G.I.'s und einer Prostituierten, arbeitet in einer Bar, wo immer diverse Rockbands spielen. Zusätzlich betätigt er sich eher unfreiwillig als freiwillig als Drogendealer. Chuji weiss nicht was er will und was aus ihm werden soll.
    Zufälligerweise rettet er eines Tages dem Yakuza Kenji das Leben. Doch mit dieser Tat wird das ganze Leben von Chuji umgekrempelt ...

    "Blues Harp" ist ein wunderbares Yakuza-Drama, dass ohne irgendwelche Gewaltexzessen à la Miike auskommt und zeigt, dass Miike deutlich mehr kann als die üblichen Sickos. Ein Film über Freundschaft, Liebe, Verrat, Wünsche und Sehnsüchte. "Blues Harp" ist so wunderschön und doch so grausam. Besonders der Schluss, der fast ohne Worte daherkommt, ist gewaltig. "Blues Harp" erinnert teilweise sogar an die Kitano-Filme wie "Brother" oder "Sonatine". Zudem muss noch erwähnt werden, dass der Film schauspielerisch und technisch auf einem sehr hohen Level ist.

    Ein Yakuza-Drama wie es sein sollte: Gefühlvoll, menschlich und realistisch. 9.5/10
    die kommt noch... irgendwann...


    Offline Hellseeker

    • aka Patrick
    • Die Großen Alten
        • Show all replies
      Tu das ;) . "Blues Harp" ist nämlich, neben "Ichi the Killer", der beste Miike-Film den ich bis jetzt gesehen habe.
      die kommt noch... irgendwann...