Die Werke Stephen Kings

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Offline Trugbild

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    Ich hab mir in meinem Leben auch schon ein paar King-Bücher angetan... allerdings nur, weil ich damals noch nichts besseres kannte. Zwar vermag King die Charaktere gut zu beschreiben, aber seine Stories sind selten durchdacht und finden aufgrund mangelnder Planung oft ein plötzliches Ende.

    "Christina", "Das Monstrum", "Das Spiel" und "Sie" fand ich katastrophal schlecht. Wirklich kaum zumutbar.
    Auch bei "Friedhof der Kuscheltiere" musste ich mich regelrecht durchkämpfen...

    "Es", "Stark" und "Shining" sind fantastisch.

    "Augen des Drachen" und "The Stand" fand ich soso lala. "The Stand" habe ich in der ungekürzten Fassung gelesen - was wohl ein Fehler war. Das Buch ist über weite Strecken unerträglich langweilig.


    Offline Trugbild

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      Zitat von: "ap"

      THE STAND hab ich immer noch nicht angefangen...

      Ich empfehle Dir, unbedingt die gekürzte Fassung zu lesen. Es ist ja nicht so, dass brutale oder geniale Szenen gestrichen worden sind - sondern unnötige Begegnungen und Dialoge, die das Buch langatmig und fad machen. Mit 800 Seiten ist die gekürzte Fassung immer noch ausführlich genug.
      Zitat von: "ap"

      Meine King-Empfehlungen wären noch:

      NEEDFULL THINGS - IN EINER KLEINEN STADT

      ...und das perfekte Beispiel dafür, dass King nicht plant und dann zu einem plötzlichen Ende kommen muss...
      King baut in seine Geschichten regelmässig ungeplante Verzweigungsmöglichkeiten ein, die er bei Bedarf zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgreifen kann. Beispiel "Friedhof der Kuscheltiere": wird da nicht ein seltsames Geschöpf erwähnt, das sich aber immer ausserhalb der Wahrnehmung der Akteure befindet? Dieses "Etwas", dessen Existenz die Akteure nur unterschwellig wahrnehmen - immer, wenn der "Wall" überquert wird... aber plötzlich wird die Idee fallen gelassen und nicht mehr erwähnt, als hätte King das Interesse daran verloren.. ich finde das äusserst unprofessionel. Und etwas peinlich finde ich, dass King selbst diese "drauflos"-vorgehensweise fast schon als Kunstform vekaufen will, als würde eine "höhere Macht" seine Hand leiten.


      Zitat von: "ap"

      Was gibts denn noch so Besseres ?  :)

      Ich fand Hohlbeins "Azrael" absolut fantastich. Oder John Sauls "Wehe wenn sie wiederkehren" oder Dean Koontz' "Unheil über der Stadt" - auch wenn das von der Thematik her vielleicht etwas veraltet ist (stammt noch aus Anfang 80er und ist ganz im Stil der Horror-Geschichten dieser Zeit).


      Offline Trugbild

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        Zitat von: "ap"
        Mit Koontz hingegen kann ich gar nichts anfangen:


        Auch bei ihm ist nicht alles gut... Aber ich habe fast 30 Koontz-Bücher gelesen und fand um die 80% absolut umwerfend - aber die meisten sind eher im Bereich Thriller/Suspense anzusiedeln und nicht im Bereich Horror.
        Koontz-Bücher sind sehr sannend - es läuft was und man muss nicht Dutzende von Seiten über die intimen Gedanken eines Akteurs lesen :-)