Review: So Close

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    Lynn ist eine Auftragskillerin, die ihr "Geschäft" zusammen mit ihrer Schwester Sue betreibt. Doch Lynn beschließt, den Job an den Nagel zu hängen, worüber ihre Schwester nicht sonderlich glücklich ist. Hinzu kommt der weibliche Cop Hung, welche Lynn auf den Fersen ist. Außerdem wäre da noch Lynns Ex-Auftraggeber, der sie aus dem Weg räumen will.

    Hört sich nicht innovativ an? Nun, was die Story angeht ist es das auch nicht. Aber die Schauwerte zählen hier. So Close ist ein typischer Girls With Guns-Vertreter, ein Genre, um das es letztens etwas still geworden war. Umso schöner was hier von Altmeister Corey Yuen (Fong Sai Yuk, Saviour Of The Soul, Bodyguard From Beijing) abgeliefert wird: ein hochglanzpolierter Actioner, sehr schön gefilmt, stylisch, jedoch ohne nennenswerten Tiefgang.

    Der Film wird ganz klar von den drei Leading Ladies getragen, und sie sind tough. Es gibt einige wirklich gute Kampfszenen mit ordentlich Wirework, Shootouts, ein paar nette CGIs, alles unterlegt von locker-flockiger Mucke. Und im Gegensatz zu z.B. Naked Weapon geht es hier züchtig zu. Stellenweise mag der Film etwas steril erscheinen, aber das mindert nicht seinen Unterhaltungswert.

    Shu Qi (The Transporter) ist wieder mal eine Augenweide, Zhao Wei (aka Vicky Zhao, Das Duell in der verbotenen Stadt) gibt den schmolligen - und auch knuffigen - Gegenpol, und Karen Mok (Trained To Fight, Black Mask) ist einfach nur tough.

    Also einfach mal bei der dünnen Handlung das Hirn abschalten und angenehm berieseln lassen von dieser lockeren HK-Kost. War
    Naked Weapon ein Snickers, so ist So Close eine Yogurette.

    Gesichtet wurde die dt. DVD von Columbia Tristar, an der qualitativ nichts auszusetzen ist. Sauberes Bild, guter Ton (auch Original
    mit Subs...huhu, Highlight...). Nur keine Extras.