Abitur nachholn, was haltet ihr davon

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Offline Max_Cherry

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    Gute Entscheidung.

    Das mit dem Machen was man möchte kann ich nur unterstützen. Ich hab meine Ausbildung zum Industrikaufmann gemacht, weil ich nach dem Abi kein Bock hatte weiter zu lernen (theoretisch) geschweige denn selbstständig zu lernen, wie es nun mal bei einem Studium der Fall ist. Die Ausbildung war eigentlich ganz ok, nur während der 2,5 Jahre habe ich immer wieder gemerkt, dass Büroarbeit nicht so ganz das richtige ist zudem kommt, dass ich bei einem großen Konzern gearbeitet habe und irgendwann wurde mir klar, dass ich das nicht unbedingt unterstützen muss (war nicht der größte Grund). Ich binn dann noch n halbes Jahr dort geblieben um n bischen Kohle zu verdienen (ich hatte einen 1 Jahresvertrag, hab aber zwischendurch gekündigt). Um auf das Abi zurückzukommen: Ich dachte immer Abi ist Abi, scheiß auf die Note. Tja Pustekuchen! Ich wollte ursprünglich nach der Ausbildung Filmwissenschaften studieren (über Filme zu quatschen ist fast das einzige, was mich interessiert). Da ich n Schnitt von 3,0 hatte, habe ich keine Chance auf eine der (leider) nur 4-6 Unis in Deutschland zu kommen. Jetzt bin ich gerade im ersten Semester im Bachelor (den ich abrate) Sozialwissenschaften und Erziehungswissenschaften. Bin noch ziemlich faul, daher mach ich nicht so unglaublich viel für die Uni, komme aber einigermaßen mit. Die Bereiche machen mir schon Spaß, aber anfangs sind die Pfichtkurse noch n bischen trocken und teilweise überflüssig (VWL), aber soll besser werden. Ich mache in 6 Wochen ein Praktikum in einer Grundschule, wer weiß, vielleicht will ich ja danach Lehrer werden. Hätte ich früher auch nicht gedacht, ist aber mittlerweile gar nicht mehr so abwegig.

    Was ich damit sagen will ist, wenn euch euer Job nicht schmeckt, versucht einen anderen Weg einzuschlagen. In Deutschland haben wir ja glücklicherweise das Privileg (leider haben es nicht alle), mehrere Ausbildungen machen zu können. Irgendwie kann man sich ja Überwasser halten (durch Bafög, Joben o.ä.). Ein anderer Punkt ist, dass ich mich nicht mit 23 festlegen möchte, was ich mein ganzen Leben lang machen möchte.