Li ist ein heisser Kandidat für die nächste Wahl zum Generaldirektor von Hongkong SAR. Er arbeitet hart an seinem Image und will vor der Öffentlichkeit gut da stehen. Doch dann wird seine Sekretärin Chee vergewaltigt und der Verdacht fällt auf ihn. Hinzu kommt dass er von Tagträumen heimgesucht wird die ihn an sich selbst zweifeln lassen. Lässt er seine sexuellen Fantasien Wirklichkeit werden? Eine Psychotherapeutin soll ihm helfen, doch es kommt alles anders als erwartet...
Willkommen in der Ferkelwelt von Wong Jing! Doch etwas anders als bei den beiden Vorgängern geht es hier weniger sleazy zu. Zum einen gibt es hier deutlich weniger Rape, mehr Liebesszenen, es wird nicht zu sehr auf Details eingegangen und man hält sich (zumindest die Hauptdarstellerinnen) relativ bedeckt. Und das muss keinesfalls falsch sein, denn die Szenen sind visuell recht ordentlich geworden und fast schon stilvoll, mehr Erotik als Sex. Vielleicht in weiser Vorraussicht eines IIb.
Alex Fong macht seine Sache als Li ganz gut, seine zunehmende Verwirrung kommt glaubhaft rüber und er spielt auch nicht einmal unsympathisch. Pinky Cheung gibt seine Sekretärin, und spätestens als sie in Lis Fantasie in roter Wäsche vor ihm posiert ist weite Beinbekleidung beim Zuschauer von Vorteil. Hier ist das "nicht-sehen" deutlich erotischer als die plumpe Nacktheit.
Der Film ist recht spannend gemacht, weil man bis zum Schluss nicht wirklich weiss woran man ist. Dann gibt es schließlich einen unerwarteten Plot-Twist der sich gewaschen hat und alles Vorherige in ganz anderem Lichte erscheinen lässt. Auch das hebt den Film von seinen Vorgängern ab. Ebenso der fast völlige Verzicht auf den happigen Humor,
Raped 3 nimmt sich erfreulich ernst. Und es funktioniert gut.