Thema: Dogville

[Ed]

Vor einigen Wochen hatte ich mit Antichrist erstmals einen Lars von Trier gesehen. Dieser hat mich mit seinem ganz eigenen Stil gleich vollkommen überzeugt, weswegen mein Interesse an "mehr davon" geweckt wurde.

Oh OK - ich stehe ja normal voll auf diese Kombination aus Gewalt und Arthaus, aber Antichrist fand ich einfach nur schrecklich. Dogville hatte ich danach begraben für mich...

Übrigens: hatte ich gestern darüber gehört

http://www.cphpost.dk/news/politics/90-politics/51954-von-trier-and-df-point-fingers-over-norway-tragedy.html

Traurig vor allem, dass auch von Trier, der es als gebildeter Mensch wissen sollte, dass es solche kausalen Zusammenhänge nicht gibt einen eben solchen Zusammenhang durchaus auch in Betracht zieht

[Max_Cherry]

Dogville
Für mich nach wie vor ein Meisterwerk. Ein Film, der mich wütend und nachdenklich macht.
Klar kann man L. von Trier Arroganz vorwerfen, aber diese als Parabel erzählte Abrechung mit der Menschheit packt mich einfach jedes Mal.
Ein großes Thema, mit großartigem Cast und irrer visueller Theater-Optik, welches dem Zuschauer mit mächtig viel Durchschlagskraft um die Ohren gehauen wird.
Das ist so ein Film, der wird irgendwann zu den Klassikern gehören, neben Bergman z.B. . Anspruchsvolles (zugegebenermaßen auch Kopf-) Kino, welches den Finger in eine Wunde legt, und unbequeme Botschaften/ Wahrheiten zum Thema macht.