Charles Bronson und seine Filme

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Offline Max_Cherry

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    Ich kenne kaum Brosnan Filme, aber welche wirklich gut sind, sind folgende:

    Spiel mir das Lied vom Tod
    Das Gesetz bin ich
    Gesprengte Ketten (er spielt nicht die Hauptrolle)

    und "Telefon" soll super sein, habe ich leider bei der letzten TV-Ausstrahlung verpasst.


    Offline Max_Cherry

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      Dann kennst Du "Gesprengte Ketten" nicht.

      @ mir selbst  :splat:


      Offline Max_Cherry

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        Der Liquidator (The Evil that men do)
        Ordentlicher Bronson-Thriller mit einigen Härten.
        Die Story ist ganz gut und die Inszenierung von J. Lee Thompson sowie der großartige Soundtrack sorgen durchgehend für spannende Unterhaltung. Auch wenn der Film von 1984 ist, wirkt er abgesehen von den blutigeren Momenten wie ein waschechtes 70s-Movie. Bronson hat leider nicht seine (meiner Meinung nach) bessere Synchronstimme, sondern die von Bud Spencer. Der Widersacher Dr. Moloch hat die von Willie Tanner, was für ein paar unfreiwillige Lacher sorgt. Der Anfang mit den Folterszenen ist schon ziemlich harter Tobak für die Zeit auch das Ende hätt ich so nicht erwartet. Der Selbstjustiz-Faktor und Zynismus hält sich, entgegen der allgemeinen Meinung im Netz, noch zurück finde ich. Der Film erinnert von der Abfolge der Geschehnisse sogar ein bißchen an einen James Bond-Film.
        Die Actionszenen sind rar gesäht, aber die Verfolgungsjagd beispielsweise rockt schon sehr gut.
        "The Evil that men do" gehört sicher zu den besseren Bronson Streifen.
         :7:


        Ein stahlharter Mann (Hard Times)
        Charles Bronson in einem Film von Walter Hill. Da hab ich schon was erwartet... und auch bekommen.
        Die Geschichte um den wortkargen Außenseiter Chaney, der in einer fremden Stadt, in den 30ern "nur ein bißchen Moos machen will", wird ohne großen Schnick Schnack erzählt. Das Tempo ist zwar relativ ruhig zwischen der handvoll Kämpfe, aber als Einblick in die Zeit und 70er "Straßenkämpfer"-Drama funktioniert der Film wirklich gut. Die Figuren haben nichts zu verlieren und haben nichts anderes als die Geldbeschaffung im Kopf. Da dies zur Wirtschaftskrise knapp war, muss man sich halt mit Wetten und Straßenkämpfen über Wasser halten. Dabei wird Chaney von einem Lebemann und Spieler (James Coburn) unterstützt. Dieser lässt hier einige witzige Sprüche vom Stapel. Er hat zwar ne unübliche Synchronstimme, man gewöhnt sich aber dran. Wenn Bronson mal was sagt, hat das Hand und Fuß und auch er darf mal die Sprüchekeule auspacken. Aber in erster Linie glänzt er in dem was er am besten kann: Die Mimik ist hier wirklich stark. Er spielt den mysteriösen Fremden mal wieder perfekt. Zudem macht er bei den Fights eine überraschend gute Figur. 70er Kino, wie ich es mag. Zwar ist die Handlung recht dünn, aber die Atmo und die guten Darsteller gleichen das locker wieder aus. Dafür gibt es  :7.5:
        Danke für den Tipp, Marco.

        Nevada Pass
        Wie erwartet hat mir diese Mischung aus Schnee-Western und "Who Done it" ziemlich gut gefallen.
        Erzählt wird eine Geschichte um einen Zug, der unterwegs zu einem Fort ist um dieses mit Medikamenten zu versorgen. Neben einer Begleit-Kompanie fahren auch Privatpersonen mit. U.a. sind ein Marshall und sein Gefangener (Charles Bronson), ein Arzt, Pfarrer und Governeur (Richard Crenna) an Board. Nach kurzer Zeit stirbt der erste und die Suche nach dem eingeschleusten Mörder beginnt. Der spannende Aufbau macht einiges aus, denn man erkennt erst nach und nach um was es hier eigentlich geht. Die Geschichte hat n paar arg konstruierte Elemente, aber das wird locker durch die gute Inszenierung, den stark gespielten Figuren und dem tollen Soundtrack kompensiert.
        Das Musik-Thema erinnerte mich ein bischen an die Western-Variante von "Rambo" und siehe da, Jerry Goldsmith hat die Mucke zu beiden Filmen komponiert.
        Zum Ende gibt es auch n bischen Action, aber überwiegend handelt es sich schon eher um einen Krimi im Zug. Die Landschaftsaufnahmen können sich ebenfalls sehen lassen.
         :7.5:
        « Letzte Änderung: 17. Juli 2011, 23:53:42 von Max_Cherry »


        Offline Max_Cherry

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          Telefon ist ein obergeiler Thriller mit ihm. Der hat bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen als kleiner Bengel, als ich ihn bei meiner Tante auf VHS gesehen habe. Leider gibt es keine (offizielle) Deutsche Veröffentlichung. Der ist aber echt super!!!
          Der wurde mir schonmal so überschwänglich ;) empfohlen.
          Hab den dann mal im TV gesehen und fand den echt "nur" ganz ok.
          Die Idee war besser als die Umsetzung.


          Offline Max_Cherry

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            Naja!
            Ich kenne nicht soo viele, aber die meisten gefallen mir.

            Besonders "Ein stahlharter Mann", "Nevada Pass", "Yukon", "Gesprengte Ketten" (auch wenns kein Bronson Film in dem Sinne ist)
            Hab aber auch noch großen Nachholbedarf.

            "Ein Mann räumt auf" liegt hier sogar noch von Dir, Marco.
            Der ist mehr als fällig und landet vielleicht nachher mal im Player.


            Offline Max_Cherry

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              Stimmt, DER LIQUIDATOR ist wirklich sehr gut.
              Nur der allseits beliebte Telefon hat mich nicht umgehauen, war ok, aber auch irgendwie ein bisschen öde.

              Ich weiß, der hat bei dir stark verloren, aber Ich bin das Gesetz war früher immer mein liebster (richtiger) Bronson-Film, den mag ich auch heute noch (Das Finale ist legendär), hast aber auch bei mir etwas nachgelassen.

              Das dreckige Dutzend hatte mir beim zweiten Durchgang noch ne Schippe besser gefallen. Stoßtrupp finde ich große Klasse, aber der andere kommt knapp dahinter. Sind beides super Filme! Und wie gesagt in Gesprengte Ketten (für mich der sogar mit Abstand beste Film mit seiner Beteiligung) spielt er auch absolut genial, war noch 4 Jahre vorher.


              Edit: Vergesst das "mit Abstand", Spiel mir das Lied... spielt in der gleichen Liga.
              « Letzte Änderung: 06. August 2012, 13:15:16 von Max_Cherry »


              Offline Max_Cherry

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                Ein Mann wie Dynamit
                Solider Serienkiller/ Cop-Thriller mit Charlie Bronson.
                Besonders bei dem fällt mir mal wieder die bekloppte deutsche Titelschmiede in den 70ern auf. Im Original heißt der "10 To Midnight". Die Geschichte um den Psychokiller, der mit legalen Mitteln nicht zu verurteilen ist, haut mich jetzt nicht wirklich aus den Socken. Aber wie Marco schon schreibt, der Darsteller des Killers ist wirklich gut, die letzten 10 Minuten können richtig packen und Bronson ist halt ne coole Sau. Abgesehen davon mag ich einfach Filme, die diesen 70er/Anfang 80er-Look haben. Der Soundtrack kommt auch ganz gut. Nichts besonderes, aber für einmal durchaus unterhaltsam.
                (click to show/hide)

                 :6.5:
                « Letzte Änderung: 08. August 2012, 01:38:44 von Max_Cherry »


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                    Ich hab mir die BD auch geholt. Mir hat er gefallen.


                    Offline Max_Cherry

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                      Da ist auch bald mal die Zweitsichtung fällig. Der liegt schon lange recht weit oben auf dem Stapel.


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                        Ein stahlharter Mann (Hard Times)
                        Charles Bronson in einem Film von Walter Hill. Da hab ich schon was erwartet... und auch bekommen.
                        Die Geschichte um den wortkargen Außenseiter Chaney, der in einer fremden Stadt, in den 30ern "nur ein bißchen Moos machen will", wird ohne großen Schnick Schnack erzählt. Das Tempo ist zwar relativ ruhig zwischen der handvoll Kämpfe, aber als Einblick in die Zeit und 70er "Straßenkämpfer"-Drama funktioniert der Film wirklich gut. Die Figuren haben nichts zu verlieren und haben nichts anderes als die Geldbeschaffung im Kopf. Da dies zur Wirtschaftskrise knapp war, muss man sich halt mit Wetten und Straßenkämpfen über Wasser halten. Dabei wird Chaney von einem Lebemann und Spieler (James Coburn) unterstützt. Dieser lässt hier einige witzige Sprüche vom Stapel. Er hat zwar ne unübliche Synchronstimme, man gewöhnt sich aber dran. Wenn Bronson mal was sagt, hat das Hand und Fuß und auch er darf mal die Sprüchekeule auspacken. Aber in erster Linie glänzt er in dem was er am besten kann: Die Mimik ist hier wirklich stark. Er spielt den mysteriösen Fremden mal wieder perfekt. Zudem macht er bei den Fights eine überraschend gute Figur. 70er Kino, wie ich es mag. Zwar ist die Handlung recht dünn, aber die Atmo und die guten Darsteller gleichen das locker wieder aus. Dafür gibt es  :7.5:
                        Danke für den Tipp, Marco.


                        Ein stahlharter Mann :bd:  :8:
                        Nach 7 Jahren dann die Zweitsichtung.
                        Alleine schon weil die Geschichte genau so im Universum von "Der Clou" spielen könnte, ist "Hard Times" rein von der Ausstattung und der Stimmung her genau mein Ding. I love it. Klar, die Geschichte ist simpel, aber da ist diesmal auf jeden Fall ein halber Punkt mehr drin. Der Film lebt auch in erster Linie von seinen Darstellern, Figuren und der Atmosphäre. Und zusätzlich gibt es das Potential für häufigeres Ansehen obendrauf, am besten im Double Feature mit dem großen Bruder, "der Clou". Die Blu-ray war für 5 Eur wirklich ein guter Schnapper.
                        Ich bin schon auf Deine Meinung gespannt, Phil. Eine 7/10 ist von Dir auf jeden Fall möglich.
                        « Letzte Änderung: 02. Januar 2019, 20:08:13 von Max_Cherry »