Konzertberichte

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Offline Elena Marcos

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    Cool... die Jungs haben mir auch immer gefallen. Jaja - Hanging Judge...

    "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


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      Köln - Essigfabrik - 10.02.2023

      ... wenn ich noch Bilder bekommen stelle ich die rein - aber ich mache ja nie Bilder.

      Gestern waren wir bei "Campaign For Musical Destruction Tour 2023" in der Essigfrabrik und muss sagen - es war saugeil. Wir dachen am Anfang - wenn die uns den Krach um die Ohren blasen, dann ist Ende im Hirn - weit gefehlt. Statt ein Grindcore-Gebretter nach dem anderem bekamen wir ein richtig abwechlungsreichen Abend - mit einigen Überraschungen.

      Escuela Grind
      - Wenn man als erste auf die Bühne muss hat man die Arschkarte. Als dann Katerina Economou auf die Bühne kam, dachte man sofort: "Was soll das werden?" - denn das kleine Mädchen da oben wirt nur "süß". Erster Song... und volles Brett. Da hüpft ein Energeibündel über die Bühne und schreit sich die Seele aus dem Leib. Jeder Ton ein Treffer, jeder Song ein Dampfhammer. Die brauchten keine 30 Sekunden - dann waren die Leute dabei. 30 Minuten Set ohne langeweile - Überagen auch Bassistin Kris Morash und Drummer Jesse Fuentes. Fulminater Einstieg in den Abend - Bombe. Ich war nicht der einzige, der nachher bei der Sängerin ne CD gekauft hat - die anderen haben zum Teil die Palatten (in grün / sind bereits sold out) rausgeschleppt. Überraschung des Abends - wer zu spät kam, hat es leider verpasst.

      Siberian Meat Grinder
      - die Truppe aus Moskau hatte es als zweite leider schwer. Das lag vor allem auch an dem Stil, denn statt einer Musik, die dem Namen gerecht wird, bekamen wir HipHop im Stile von Biohazard, die das schon in den 90ern besser konnten. War eigentlich ok, hat mich aber nicht überzeugt. Gegen Escuela Grind konnten die nur verlieren.

      Dropdead
      - nächste Überraschung. Die gelten als PunkTrash/Fastcore Legende und machen das verdammt gut. Da bekommt mach einen herrlichen Krach in übler Geschwindigkeit geboten. Was alle Leute abgefeiert haben, waren vor allem die Botschaften der Songs. Gegen Rassismus, gegen die Kirche und ihre Abtreibungspolitig, gegen Fleischkonsum und vieles mehr. Vermehrt wurden während des Sets Stimmen laut, die Sänger Bob Otis "for Bundeskanzler" forderten. Position für eine bessere Welt - mit einer Musik, die nichts hinterlässt als Frieden.

      Napalm Death
      - kein Kommentar. Was die abreissen, geht nirgendwo drauf. Vieles war von dem letzten Longplayer, aber auch vieles von den ersten Alben - Scum, FETO und Harmony Corruption. Natülich musste man aufpassen, sonst hat man Klassiker wie "You Suffer" (1,3 Sekunden) oder "Dead" verpasst. Abgefeiert wurde natürlich "Suffer The Children" und natürlich "Nazi Punks fuck off", wo die Fans auf die Bühne kletterten und ins Mikro brüllen durften.
      Neben den "alten Herren" sah "Barney" aus, als ob der nie älter geworden wäre - ich hab zuerst gedacht: Ist das ein anderer Sänger? Nein - der hat sich unheimlich gut gehalten und die Energie... damit kann der Mann ein Atomkraftwerk antreiben.

      Die Location ist eine hünsche Halle und bietet genügen Platz für einen Circlepit, der fleissig genutz wurde, von alt, jung und Rollstuhlfahrern. Ich hab noch nich diese Freude auf den Gesichtern gesehen, wenn ein Fan von einem anderen im Kreis geschoben wurde, alle anderen wie in der Polonaise hinterher. Abklatschen und Spaß haben.
      Auch wenn einer beim ausrasten umviel - sofort schrimten andere Fans ab und den Leuten wurde geholfen. Geil - hier zeigte sich wieder: Metal ist Liebe.
      Auch Stagediven war angesagt und auch Katerina Economou lies sich bei ND von der Menge tragen - wenn ich das richtig gesehen habe.

      Fazit: Verdammt geiler Abend mit gutem Set, viel Spaß und toller Stimmung - und für 35 Euro eigenlich schon zu billig. Da waren die Bands wesentlich mehr wert.

      "Wir laufen keinen Trends hinterher, wir SETZEN welche!"


      Offline Elena Marcos

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        Schön, dass Ihr Spaß hattet. Ich hab mal in die Vorbands reingehört. Mit Grindcore und artverwandtem kann ich einfach nichts anfangen. Von den ersten oder Dropdead klingen für meine Ohren jeweils wirklich alle Songs gleich. Das ist mir zu monoton und zu hektisch krachig. Deswegen bin ich auch nie mit Napalm Death warm geworden.

        Aber jeder wie er oder sie es mag.

        Ging mir früher auch so - Napalm Death oder auch Cannibal Corpse brauchte bei mir echt Anlaufzeit. Man muss sich mit den Alben und der Entwicklung beschäftigen. Irgendwann treten die "Feinheiten" zutage. Ich gebe zu, alles kann ich von denen auch nicht auseinander halten. Ich frag mich immer, wie die sich ihre Songs selbst merken können.

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          So - kurz und kanpp. Wir waren am Donnerstag 9.11.23 in Aschaffenburg beim Package: Death Angel + Sacred Reich + Angelus Apatrida

          Die Spanier von Angeus hatten wir 2022 bereits am Dynamo gesehen und wussten was uns erwartet. Thrash voll auf die 12 ohne Pause. Die Jungs sind sehr gut haben eine unheimliche Energie und passen super ins Settig. Der Sänger hatte auch keine Probleme bei der nächsten Band mit uns im Publikum zu stehen und im Moshpit mitzumachen...

          Die Nachfolgebands hatten getauscht und wir waren etwas überrascht, dass Death Angel an nächstes anstand. Doch hier - keine Beanstandung. Die Songs kamen supergeil - die Leute haben mitgesunden - der Pit war voll und hier ging es richtig ab.

          Sacred Reich kannte ich noch nicht - aber auch die konnten rundum überzeugen. Die sangen oftmals von Liebe und Frieden und machten einen knuffigen symptahischen Eindruck. Der Abend hat sich rundum gelohnt. Dazu kamen die Jungs mit denen wir weg waren - bzw. auch der Rest des Publikums. Von 16 bis 66 war wohl alles vetreten und es war eine herrlich unkomplizierte Party. Metal ist Liebe - keine Frage.

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