Storyline, Fortsetzungsgeschichte, der Anfang ist gemacht...

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Online ap

  • Untoter russischer Satanofaschist aus dem Weltraum!
  • Die Großen Alten
    • PARENTAL ADVISORY: Explicit Lyrics
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    Na dann mal her mit der Storyline!
    *gierigvorsichhingrunz*


    ok Leutz, dann mach ich einfach mal den Anfang. Heut rein....  8)
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    "Es fehlen einfach zu viele Seiten!!!!" rief Dr. med. Butcher, und warf das Buch gegen die Wand. Eine Staubwolke stob auf, als das Buch auf den Boden klatschte.
    "Es funktioniert einfach nicht, verdammt noch ma!" fluchte Dr. Butcher wieder. Tagaus tagein hatte er die letzzten Monate hier in seinem geheimen Labor verbracht, und nach dem Geheimnis des Lebens gesucht. Das ulralte Buch des Bremuddos hatte ihm Hoffnung gegeben, dem Geheimnis endlich auf die Spur zu kommen, doch die darin enthaltenen  Informationen waren fehlerhaft. Seine Versuchsobjecte waren zwar alle wieder wie geplant zum Leben erwacht, dies aber irgendwie nur.... halb. Als ob eine Hälfte ihrer Existenz im Totenreich verblieben wäre.
    Resigniert betrachtete Dr. Butcher seine Versuchsobjekte im Käfig, in den er sie gesperrt hatte. Darin befanden sich ein rundes Dutzend Menschen, die er aus dem Friedhof gestolen hatte. Sie alle hatte er wieder zum Leben erweckt, aber er bezweifelte, das sie für diese Existenz dankbar waren. Sie lebten zwar, aber ihre Körper faulten weiter. Diese Untoten, wie Dr. Butcher sie nannte, waren kaum noch als Menschen zu erkennen, ihre Haut wurde zuerst leichenblass, später bekamm sie eine lila färbung und wurde mit der Zeit immer dunkler, seine ältesten Objekte waren schon schwarz wie die Nacht. Die Haut wurde zuerst auch immer schwammiger, bis sie gegen Ende des Verwesungsprozesses austrocknete und anfing, von den Knochen zu bröseln. Die Leiber der Toten wurden immer dünner, und poröser, einem seiner Objekte war vor einigen Tagen ein Arm abgefallen. Einfach so aus heiterem Himmel viel er einfach zu Boden. Und doch hatten diese Dinger eine unmenschliche Kraft!! Und sie hatten Hunger, großen Hunger. Dr. Butcher fütterte sie mit lebendem Fleisch, meist mit Hunden und Katzen, die er auf der Straße auflas. Die Tiere wurden von seinen Objecten innerhalb kürzester Zeit zerrissen, sie tranken ihr Blut und verzeerten die Kadaver restlos. Das hielt auch den Verwesungsprozess kurzzeitig auf, und hioelt sie still.
    Jetzt waren sie nicht still. Dijenigen der Kreaturen, die noch gehen konnten, versammelten sich am Gitter, und blickten geifernd nach draßen, ihre großen weißen Augen glotzeten unheimlich in Dr. Butchers Richtung.
    "Ihr habt schon wieder Hunger, oder was?" murmelte Butcher, "Bekommt ihr denn nie genug?"
    Traurig schüttelte Dr. Butcher den Kopf. "Na gut. Von dem Penner von gestern ist noch die Hälfte übrig, die hol ich euch."
    Dr. Butcher ging durch den Raum zu der großen Kühltruhe in der Ecke. Er öffnete den Deckel, eine Wolke kalten Dampfes stob ihm entgegen. Darin lagen noch die Beine und ein Arm des penners, hartgefroren und kalt. Dr. Butcher griff hinein, klemmte sich ein Bein unter den Arm, und griff nach dem anderen und dem Arm. Damit ging er auf den Käfig zu.
    Um eine Hand frei zu haben, klemmte er sich auch noch das Andere Bein unter den Arm, dann durchwühlte er seine Manteltasche nach dem großen eisernen Schlüssel. Beinahe hätte er eines der Beine fallen gelassen, gerade im letzten Augenblick griff er wieder zu und konnte es halten. Dann endlich hatte er den Schlüssel gefunden. Er zog ihn aus der Tasche und steckte ihn ins Schloss, immer noch bemüht keines der Beine fallen zu lassen.
    Dr. Butcher drehte den Schlüssel im Schloß, der mechanismus klickte auf. Er balancierte noch immer mit den Beinen, als sich die untoten urplötzlich mit aller Gewalt auf die Tür stürzten!!
    Die eiserne Tür wurde nach außen, gegen Dr. Butcher gestoßen. Dieser viel nach hinten auf den Boden, die Beine rollten in eine Ecke.
    "Neeeeeeeeeeiiiiiiiiiiin!!" schrie Butcher voller Angst. Die Kreaturen quollen wie eine Masse aus dem Käfig, und kamen direkt auf den am Boden liegenden Doktor zu. "HILFE!!!! Tut mir nichts!! Das könnt ihr doch nicht machen!!!!"
    Doch, sie konnten.
    Der erste Zombie erreichte dr. Butcher. Er beugte sich täuschend langsam zu ihm runter. Butcher fing an zu kreischen, zuerst aus Angst, dann aus Schmerz, als sich die Finger der Kreatur mit grausamer Gewalt in seine Bauchdecke bohrten. Auch die anderen Untoten beugten sich nun zu ihrem Opfer hinunter, finger griffen zu, und mit einem ekelhaft fetzenden geräusch wurde Dr. Butchers Bauchdecke aufgerissen. Ein großer Schwall Blut quoll daraus hervor, Hände griffen hineien und holten Gedärme heraus. Butcher schrie immer noch wie am Spieß, während seine Innereien langsam an schmatzende Münder geholt und verspeist wurden. Erst als sich zwei der Kreaturen daran machten, seinen Brustkorb auf zu biegen, hörten die Schreie auf. Als eines der Wesen sein Herz heraus riß und verspeiste, brannte Dr. Butcher schon in der Hölle.

    Doch nicht alle der Untoten beteiligten sich an dem Festmahl. Mit schlafwandlerischer Trägheit gingen einige von Ihnen auf die offene Tür des Labors zu. Einige von stoplerten die Treppe hinauf, langsam nur, aber unerbittlich. Oben schien warmes Sonnenlicht durch die Öffnung.

    Luigi, der Pizzajunge, stieg gerade von seinem Fahrrad, er hatte direkt vor dem Haus gehalten. Er klingelte und rief "Dr. Buuuuuuuutcher!!!!! Ihre Pizza ist da!!! Mit viel Knoblauch, wie sie sie mööööööögen!"
    In diesem AUgenblick öffnete sich die Tür, und eines der Untoten Dinger starrte Luigi ins Gesicht. Luigi erstarrte, mit einem Schlag wurde im eiskalt.
    WAS IN GOTTES NAMEN IST DAS????

    ....

    Fortsetzung folgt?

    mfg
    ap


    Offline nemesis

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      Dann versuche ich´s halt mal...

      Für einen kurzen Augenblick schien die Zeit still zu stehen. Luigi und die furchterregende Kreatur standen sich Auge in Auge gegenüber, keiner der beiden rührte sich auch nur einen Millimeter vom Fleck.
       
       Luigi versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. Für einen flüchtigen Moment lang dachte er, innerhalb eines Tagtraumes gefangen zu sein - keiner der üblichen Tagträume von nicht enden wollenden Frauenbeinen oder vollen Kusslippen, nein, keineswegs - doch schnell realisierte er, in welch einer absurden Situation er sich gerade befand. Er stand einem Toten gegenüber.
       
       Als ob eine übermächtige Hand einen Knopf gedrückt hätte endete der Moment des Stillstandes, jedoch nicht abrupt, vielmehr, als würde die Zeit langsam und stufenlos wieder zu laufen beginnen. Luigi spürte, wie seine Hände die Kraft verloren, die Pizza zu halten, die er normalerweise gegen Bezahlung und ein ordentliches Trinkgeld in Dr. Butchers Hände gedrückt hätte. Wie in Zeitlupe fiel sie zu Boden, näherte sich langsam der Fussmatte mit der Aufschrift "Welcome, if you´re not undead", landete schliesslich darauf, der Deckel des Kartons sprang auf und der prägnante Geruch von Pepperoniwurst und Knoblauch breitete sich zwischen Luigi und dem Toten aus.
       
       Als wäre dies ein Startschuss gewesen, machte die ausgemerkelte Kreatur einen Satz nach vorne, direkt auf Luigi zu, der erschrocken und mit einem Aufschrei zurückwich. Violette Leichenfüsse traten in Sardellen und Käse und verteilten sie auf den Stufen, die zur Eingangstür des Hauses führten.
       
        Weg von hier, nur weg! dachte Luigi und wollte seinen Körper gerade herumreissen um wegzurennen, als er über sein Fahrrad stolperte und unsanft zu Boden ging. Schmerzhaft schlug er sich das Kinn auf, der Asphalt der Auffahrt war nicht für derlei Aktionen erfunden worden. Den plötzlichen Schmerz ignorierend drehte er seinen Kopf herum und schrie auf, als er sah, wie nahe ihm die Kreatur bereits gekommen war. Sie beugte sich bereits über das Fahrrad hinweg zu ihm hinab.

         "Nein!" stiess Luigi verzweifelt hervor und trat, ohne darüber nachzudenken, nach dem Wesen. Er traf es am Unterkiefer, der durch die Wucht des Trittes knirschend nachgab und aus dem Gelenk sprang. Lose und nutzlos baumelte er nun herab, nur gehalten von der spröde wirkenden Haut des wandelnden Albtraumes. Doch das Ding gab keinen Laut von sich, es schien keinen Schmerz zu empfinden, im Gegensatz zu Luigi, der an sein pochendes Kinn fasste und sein klebriges Blut spüren konnte. Doch für Selbstmitleid war dies der denkbar ungünstigste Augenblick, er musste weg hier, und das schnell!

       Der glücklose Pizzabote rappelte sich geschwind auf, liess sein Fahrrad ausser Acht und rannte auf die Strasse. Wo sollte er nur hin? Weit und breit war keine Menschenseele zu erspähen, er war allein hier draussen. Allein mit dem grauenvollen Wesen. Ängstlich sah Luigi nochmals zurück und erstarrte. Sein Angreifer stand noch beim Fahrrad und versuchte ungeschickt, seinen Unterkiefer in die ursprüngliche Position zu bringen, ein Unterfangen, was nicht von Erfolg gekrönt war. Doch das machte Luigi die wenigsten Sorgen, als er sah, was hinter dem Wesen vor sich ging.

         Durch die offene Tür von Dr. Butchers Haus quoll die Saat der Verderbens, eine Traube von schrecklich aussehenden Kreaturen, die alle so aussahen, als seien sie soeben dem Grabe entstiegen. Luigi zählte 5, 6, bald ein Dutzend dieser Schreckensgestalten, und es kamen stetig weitere nach. Eine Flut von Untoten ergoss sich ins gleissende Sonnenlicht wie die Pest ins Europa des Mittelalters.
       
       Luigi schnaufte, sein Herz hämmerte und drohte, aus seiner Brust zu brechen, als er schliesslich dem Fluchtimpuls nachgab und rannte, als sei die Hölle auf Erden ausgebrochen. Und so wie es aussah, war sie dies tatsächlich...


      Offline nemesis

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        Nun, wenn sich keiner drum reißt, mach ich mal einfach noch ein wenig weiter...

          „Halt, warte, du hast da was vergessen!“
          Stanley Parker wandte sich um. Er war gerade dabei, Kartons mit Lebensmitteln ins Heck des kleinen Lieferwagens einzuladen. Claire kam mit einer Holzkiste in Händen auf ihn zugelaufen.
          Claire Scott arbeitete ebenso wie Stanley in dem kleinen Lebensmittelgeschäft in Salmonville. Sie war ein wenig jünger als er, gerade mal zwanzig, und ihr widerspenstiges braunes Haar hing ihr in Strähnen ins Gesicht, als sie ihn erreichte und ihm die Kiste reichte.
          „Oh, ja“, sagte er, „der Wein. Wenn Dr. Butcher den nicht bekommt, habe ich echt Ärger am Hals.“
          „Dafür hast du ja mich“, entgegnete Claire lächelnd und etwas außer Atem. „Ich meine, weil ich mitdenke, nicht wegen des Ärgers...“
          „Schon klar.“
          Stanley stellte die Kiste in den Wagen, lud noch den letzten Karton ein und schloss die Heckklappe.
          „Jedenfalls wundert es mich, dass Butcher nie mal selbst in die Stadt kommt, um seine Geschäfte zu tätigen“, meinte Stanley und kratzte sich am Kopf.
          „Ich denke, solange wir die Lieferung immer bezahlt bekommen, kann uns das egal sein.“
          „Deine Logik ist wie immer bestechend.“
          „Ich denke nur an unseren Umsatz.“ Claire grinste. „Seine Pizza lässt er sich ja auch immer liefern. Und wenn das stimmt, was Luigi immer erzählt, lohnt sich das für ihn auch. Finanziell. Außerdem hättest du bestimmt auch keine Lust, nur wegen einer Pizza extra den weiten Weg in die Stadt zurückzulegen, oder?“
          „Das hängt ganz von der Pizza ab.“
          „Scherzkeks!“ Claire knuffte ihm leicht in die Seite. „Und jetzt sieh zu, dass du weg kommst, du hast noch zwei andere Lieferungen auszufahren.“
          „Jawohl, Sir!“, stieß Stanley hervor und salutierte.
          „Dann mach hin! Du hast mich zum Essen eingeladen heut abend, oder hast du das schon vergessen?“
          „Wie könnte ich das?“ Stanley lächelte und zwinkerte Claire zu.
          „Also, bis nachher.“
          Claire wandte sich um und ging zurück zum Laden. Stanley sah ihr noch kurz grinsend nach, strich sich dann eine Strähne aus dem Gesicht und stieg in den Lieferwagen.
          Stanley kannte Claire schon seit er klein war. Irgendwie war sie für ihn wie eine kleine Schwester, die er nie gehabt hatte, und er hätte sich nie eingestanden, dass da mehr war als nur das. Sie waren Freunde. So sah sie das auch. Hoffte es zumindest. Obwohl...er schüttelte den Kopf. Sie verstanden sich zu gut, um das durch eine Beziehung aufs Spiel zu setzen, auch wenn er, wenn er ehrlich zu sich selbst war, schon darüber nachgedacht hatte. Claire war eine Frau geworden, und eine überaus hübsche obendrein, das war ihm nicht entgangen. Und er fühlte sich wohl in ihrer Gesellschaft. Vielleicht sollte er dies heute abend beim Essen mal zur Sprache bringen. Vielleicht.
          Der rote Lieferwagen ließ die Stadtgrenze von Salmonville hinter sich und rauschte über die Landstrasse. Stanley überschritt das Tempolimit ein wenig, nicht allzu viel, aber genug, um wenige Minuten einzusparen. Je eher er zurück war, umso eher würde er Claire...er verwarf den Gedanken schnell. In letzter Zeit ertappte er sich immer wieder dabei, wie er an sie dachte, an ihr samtenes Haar, das ihr gerne ungezähmt ins Gesicht hing, an ihr schiefes Lächeln und an ihre großen braunen Augen. Es war zwecklos, es abzustreiten. Sie war mehr als ein Schwesterersatz für ihn. Sie würden reden müssen. Blumen. Ja, vielleicht würde er ihr Blumen mitbringen, ein romantisches Essen bei Kerzenschein, ein Glas Wein oder zwei. In seinen Gedanken sah er das Kerzenlicht förmlich vor sich, das sich in ihren Augen spiegelte...
          Etwas tauchte unmittelbar vor ihm auf der Straße auf und Stanley riss das Lenkrad herum, trat die Bremse fast bis auf den Asphalt durch. Schlingernd kam der Lieferwagen am Straßenrand zum Stehen.
          Stanleys Herz pochte bis zum Hals, sein Atem ging stoßweise, ein metallischer Geschmack breitete sich in seinem Mund aus. Verdammt, was war das?
          Seine Hände umklammerten krampfhaft das Lenkrad, sein Körper weigerte sich, sich zu bewegen.
          Es klopfte an die Scheibe der Fahrertür.
          Stanley schrie auf. Seine Augen suchten den Ursprung des plötzlichen Geräusches.
          „Verdammt, du hast mich fast über den Haufen gefahren!“ brüllte Luigi, der schwer atmend neben dem Lieferwagen stand und gehetzt hinter sich sah.
          „Luigi!“ Stanley fasste sich langsam wieder. „Was machst du hier? Ich meine, wieso läufst du mitten auf der Straße herum? Bist du lebensmüde?“
          „Ganz im Gegenteil, Stan, ganz im Gegenteil...“
          Luigi lief um die Motorhaube herum, öffnete die Beifahrertür und wuchtete sich auf den Sitz neben Stanley.
          „Fahr los!“ stieß er aus. „Los! Wir müssen weg hier, dreh um, los!“
          „Wieso, was in Gottes Namen ist denn los mit dir? Hat dir jemand das Fahrrad geklaut oder was?“
          „Wenn es nur das wäre. Ich erzähle dir alles auf dem Weg, aber jetzt fahr! Wir haben keine Zeit!“ Er sah zur Windschutzscheibe hinaus und seine Augen weiteten sich. „Oh Gott, sie kommen! Weg, los, fahr doch endlich!“
          Stan schaute in die Richtung, in die auch Luigi blickte und erstarrte.
          Vor ihnen auf der Straße befanden sich Leute. Sie waren noch relativ weit entfernt, aber man sah deutlich, dass mit ihnen etwas nicht stimmte. Sie gingen schlurfend, unbeholfen, einige taumelten direkt. Sie sahen irgendwie...schmutzig aus, zerlumpt. Ihre Haut schien mit Schmutz bedeckt zu sein. Was waren dies für Menschen?
          Als einem von ihnen einfach so aus heiterem Himmel das Bein wegbrach, beschlich Stanley eine furchtbare Ahnung. Und noch bevor er sie in Worte fassen konnte, schrie es Luigi heraus.
          „Zombies! Das sind verdammte lebende Tote! Fahr endlich los, sonst sind wir verloren!“


        Offline nemesis

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          Naja, wenn ihr nicht wollt...dann schiebe ich halt fleissig nach...ihr verdient es nicht anders...und ab dafür:


          Das Motel 24 lag am Rande von Salmonville, und auf dem Parkplatz, welcher großzügig bemessen war, stand meistens kein einziger Wagen, fast so wie nun. Fast, weil in seiner hintersten Ecke ein blauer Pick-Up parkte, der dem Nummernschild zufolge nicht hier beheimatet war.
            Der Wagen gehörte Jonas Watson, der aus dem schmierigen Fenster des Zimmers Nr. 17 ins Freie starrte. Ins Leere. Seine Gedanken waren meilenweit entfernt. Wie hatte es nur so weit kommen können? Bis vor kurzem war die Welt doch noch in Ordnung gewesen...
            Jonas war ein Eye-Catcher, er sah wirklich außergewöhnlich gut aus. Sein fein geschnittenes Gesicht, die tiefen blauen Augen, seine perfekt manikürten Hände, die Art, wie er sich kleidete – jede Frau, und das war nicht einmal übertrieben, drehte sich nach ihm um. Jonas fühlte sich dadurch natürlich geschmeichelt, doch es bedeutete ihm nicht wirklich viel, denn für Frauen interessierte er sich nicht sonderlich. Colin Ross, der mit ihm hier eingecheckt hatte, war es, dem sein Interesse galt – und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Und genau das war auch der Grund, warum sie von Zuhause abgehauen waren.
            Es war ein Fehler gewesen, es seinem Vater zu sagen. Ein großer Fehler. Doch Jonas wollte ehrlich zu ihm sein, und diese Ehrlichkeit wurde ihm prompt mit einer blutigen Nase gedankt. Wie konnte er auch so naiv sein, von seinem Alten so etwas wie Toleranz zu erwarten? Deutlich erinnerte er sich noch an die letzten Worte seines Vaters, die wie eine brennende Messerspitze in sein Herz gefahren waren: „Ich kann nicht glauben, dass ich eine Schwuchtel großgezogen habe! Eine männerarschliebende aidsverbreitende Schwuchtel!“
            Jonas schlug mit der Faust gegen den Fensterrahmen. Er hasste seinen Vater. Und er hasste seine Mutter, die während dieser Beschimpfungen nur still in der Ecke gestanden hatte, zu Boden blickend.
            „Alles in Ordnung?“ fragte Colin, der soeben aus dem schäbigen kleinen Bad gekommen war und sich die Haare trocknete. Colin war ein Jahr älter als Jonas, 19, und wirkte etwas unscheinbarer als er. Er war sein ruhiger Gegenpol. Wann immer das Temperament mit Jonas durchging, war es Colin, der ihn bremste und wieder auf den Boden zurückholte.
            „Was fragst du?“ Jonas schnaufte deprimiert. „Nichts ist in Ordnung. Ich habe den Wagen meines Dads geklaut und bin mit dir abgehauen, wir haben kaum Geld, und die Bullen sind bestimmt auch schon hinter uns her, ich kenne doch meinen Alten. Was sollte da in Ordnung sein?“
            Colin legte ihm eine Hand auf die Schulter.
            „Vielleicht beruhigt er sich ja irgendwann wieder.“
            „Eher gefriert die Hölle.“
            „Er muss doch irgendwann einsehen können, dass du anders bist, als er es sich vorgestellt hat.“
            „Die halbe Welt kann das nicht, warum sollte gerade er das tun?“
            Jonas trat vom Fenster weg und ging zum Kühlschrank hinüber, aus dem er sich eine kalte Coke nahm, den Kronkorken in eine Ecke schnickte und einen Schluck nahm.
            „Und wie soll es dann weitergehen?“
            „Ich weiß es nicht.“ Jonas legte sich die Flasche an die Stirn, genoss die Kühle. „Vielleicht suche ich mir irgendeinen Job, irgendwie werden wir uns schon über Wasser halten. Vielleicht bleiben wir noch ein paar Tage hier, warten ab. Uns wird schon etwas einfallen.“
            Colin nahm ein frisches Hemd aus seiner Sporttasche, die er aufs Bett gestellt hatte und zog es langsam an.
            „Da bin ich mir sicher“, sagte er. „Wir schaffen das schon, das haben schon ganz andere geschafft.“
            Jonas lächelte. „Du und dein Optimismus.“
            „Ich weiß, und dafür liebst du mich.“
            „Das tue ich.“
            Jonas trat zu ihm herüber und küsste ihn auf die Stirn. Shampoogeruch stieg in seine Nase.
            „Ich weiß.“
            „Ich weiß, dass du das weißt.“
            „Mehr musst du auch nicht wissen.“
            Jonas ging wieder zum Fenster, stützte sich am Rahmen ab und sah wieder auf den Parkplatz. Der Schmerz in seinem Innersten würde vergehen. Die Zeit heilte alle Wunden. Hoffte er zumindest.
            Das Quietschen von Reifen riss ihn aus seinen Gedanken. Ein roter Lieferwagen kam mit irrsinniger Geschwindigkeit auf den Parkplatz geschossen und kam gerade noch so vor der Rezeption zum Stillstand. Zwei Männer sprangen heraus und sprinteten ins Innere des Gebäudes.
            Jonas lächelte. Die beiden hatten es wirklich eilig.

          Der etwas übergewichtige Glatzkopf hinter dem Tresen ließ vor Schreck fast seine Zeitung fallen, hinter der er eine ältere Ausgabe des Penthouse verborgen hielt, als die zwei Neuankömmlinge sich an die Theke warfen.
            „Telefon!“ schnaufte einer von ihnen. Er trug die Uniform eines Pizza-Service. „Wir müssen telefonieren!“
            Die Mentalströme des Motelbetreibers kamen nur langsam in die Gänge.
            „Ich habe gar keine Pizza bestellt...“ sagte er träge.
            „Verdammt, ich habe auch keine dabei, wir müssen telefonieren!“
            „Nur die Ruhe, junger Mann, was ist denn los?“
            „Sie würden es uns ja doch nicht glauben“, entgegnete der andere, sichtbar unruhig.
            „Habt ihr was verbrochen?“
            „Nein, die Hölle bricht gerade los, und wir müssen verdammt noch mal telefonieren!“ schrie der Pizzajunge.
            „Nicht in dem Ton, junger Mann“, versuchte die Glatze ihn zu reglementieren, als dieser schon über die Theke griff und das Telefon ergriff, das er erspäht hatte.
            „Moment mal!“
            „Keine Panik, Sir“, sagte der andere. „Die könne Sie noch früh genug bekommen!“
             
          Jonas sah, wie die beiden Sprinter wieder aus der Rezeption herauskamen und sich umsahen. Was suchten die beiden? Einer von ihnen ging zurück zum Lieferwagen, der andere – hatte er nicht die Uniform eines Pizza-Service an? – kam zielstrebig auf ihr Zimmer zu.
            „Colin?“
            Colin trat zu Jonas ans Fenster. „Was ist?“
            „Da geht irgendwas seltsames vor. Pack lieber mal unsere Sachen wieder ein, das ist mir nicht ganz geheuer.“
            Colin tat, was Jonas ihm geraten hatte, als es an der Tür klopfte.
            Jonas ging zur Tür. Er wartete noch einen Augenblick und hörte eine Stimme dahinter.
            „...nicht die Nationalgarde schicken, nein, unseren Rausch sollen wir ausschlafen, war ja klar...“
            Mit einem Ruck öffnete Jonas die Tür.
            „Was gibt´s?“
            „Ich will mich kurz fassen. Ich bin Luigi, mein Freund da drüben im Lieferwagen ist Stan, die Stadt wird gleich von Untoten überrannt, macht dass ihr weg kommt!“
            „Moment, Moment, WAS?“
            “Sie haben richtig gehört, die Toten leben...oder so, jedenfalls sind sie auf dem Weg hier her, und das ist nicht gut, also schnappt euch, was ihr habt und verzieht euch, so schnell es geht!“
            Der Pizzajunge machte auf dem Absatz kehrt und lief zurück zum Lieferwagen, dessen Motor angelassen wurde.
            Jonas schloss die Tür. Verdutzt schaute Colin ihn an.
            „Was war das denn?“
            „Bin mir auch nicht so sicher...“
            Jonas sah wieder aus dem Fenster und erblickte gerade noch die Rücklichter des Lieferwagens, der vom Parkplatz rauschte. So stand Jonas noch eine Weile dort, blickte ins Freie und wunderte sich.
            „Vielleicht sollten wir wirklich von hier verschwinden“, sagte er schließlich.
            „Wegen dieses irren Typen eben?“, fragte Colin.
            „Nein...eher wegen der Zombies, die da gerade auf den Parkplatz getaumelt kommen...“


          Offline Necronomicon

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              • Show only replies by Necronomicon
            So, weiter im Text...


            Colin wußte nicht ob er lachen oder ob er sich langsam an die Bilder gewöhnen sollte, die er sah. Auf dem Parkplatz irrten 2 Gestalten herum, der eine hatte nur noch 1 Bein, der andere mittlerweile zahlreiche Hautfetzen vom Gesicht hängen. Colin kannte diese Gestalten, gerne sah er sich Zombiefilme an oder ärgerte damit Bob, einen langjährigen Kumpel. Früher hatte Bob sich immer ausgeschlossen, von den anderen. Er ziehte sein eigenes Ding durch und war meist alleine zuhause. Wegen seiner fahlen Gesichtsfarbe und seinem zurückhaltenden Auftreten wurde er daher von vielen nur "Zombie" genannt.

            Colin schossen diese Gedanken schlagartig durch den Kopf und er vergaß seinen Kumpel Jonas dabei. Dieser hatte sich bereits in die Mitte des Zimmers begeben und hob gerade einen Koffer in die Höhe.
            "Wir sollten hier wirklich schleunigst verschwinden" stammelte Colin.
            Doch, Jonas antwortete nicht. Wie apartisch und von einer fremden Macht gesteuert, ließ er seine restlichen Kleidungsstücke in einen weiteren Koffer fallen. Das anfangs ruhige Ambiente in dem Hotel hatte sich zum Gegenteil entwickelt, Schreie und Gepolter beherrschten nun die Wände.

            Colin wurde es zu viel. Er schrie Jonas an, mit ihm zu reden, doch da fiel ihm der leere Blick seines Freundes auf. Er schrack zurück.
            Jonas, unbeirrt von all dem,  nahm einen Koffer und öffnete die Türe. Ohne ein Wort zu sagen verließ er den Raum und ging langsam Richtung Ausgang, Daß er dabei von den anderen Gästen angerempelt wurde, die hektisch umherliefen, störte ihn nicht.
            Colin nahm nun auch seinen Koffer und sah sich nochmal im Zimmer um.
            "Was ist nur los...was ist mit Jonas... und, wer um alles in der Welt sind diese Kreaturen ?" Er brach seine Gedanken ab, da er dem Wahnsinn nahe war. Hastig schloss er die Türe und ging ebenfalls Richtung Ausgang.

            Der Glatzkopf hinter dem Tresen war mittlerweile auch nicht mehr da. Wo steckt er, dachte Colin, er wußte, daß unter dem Tresen eine Waffe war, die er zu gerne in seinem Besitz hätte.
            Plötzlich ein schriller Schrei. Voller Angst und Panik schallte er vom Eingangsbereich durch das ganze Hotel. Colin ließ seinen Koffer fallen und ging langsam nach draußen. Was er nun sah, prägte sein weiteres Leben in eine erschreckende Richtung. Der Glatzkopf lag auf dem Boden, einer der Kreaturen saß auf ihm und hatte ihm schon das halbe Gesicht aufgerissen. Er kämpfte, er war im normalen Leben stärker als diese Kreaturen aber nun sah es anders aus. Mit den Beinen schabte er auf dem Boden hin und her doch er vergaß die andere Kreatur, die bis jetzt nur teilnahmslos daneben stand...


            Offline Necronomicon

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                • Show only replies by Necronomicon
              Na los, wo bleibt eure Inspiration ? *g*



              ... weit aufgebäumt und mit voller Wucht schlug sie mit nur einem Arm auf den sonst so starken Mann ein. Daß der erste Zombie, der auf Colin saß mittlerweile den Weg durch die Bauchdecke gefunden hatte, bekam er nicht mehr mit. Langsam verschwamm die Sicht, dunkle Schleier..dann war es aus.
              Die beiden Kreaturen ließen nicht sofort von ihm ab sondern stillten ihre unbeschreibliche Gier.


              Was zum Teufel war es, was Butcher da entwickelt und ins Leben gerufen hat. War er verantwortlich für einen bevorstehenden Untergang der Menschheit ? Luigi, der sich mittlerweile etwas erholt hatte, saß auf einem klapprigen Stuhl in der Küche der Pizzeria. Er starrte die ganze Zeit auf das große Fenster welches den Blick in einen Hinterhof freigab. Er hörte das Wasser rauschen, Stan kühlte seinen Kopf, auch er konnte und wollte nicht glauben, was sie eben erlebt haben. Langsam griff er zum Handtuch und trocknete sich ab.
              Mit nachdenklicher Miene näherte er sich Luigi, den er so nicht kannte. Der einst so fröhliche und immer gut gelaunte Ausfahrer wirkte nun eingeschüchtert und völlig hilflos. Stan wollte gerade die Worte an Luigi richten, als dieser aufsprang. Mit schnellen Schritten ging er zum Schrank und holte ein großes Messer heraus.
              "Denkst du, damit können wir sie töten ?" fragte Stan leise.
              "Wir müssen gezielt vorgehen und nur dann, wenn wir angegriffen werden " erwiederte Luigi.
              Keiner von beiden wußte, wie es weiterging und ob sie das richtige taten.
              "Wieviele konntest du zählen ?" fragte Luigi.
              "Es waren 10-15... die komische Farbe in den Gesichtern... was hat Butcher da hinter seinen Mauern getrieben ?"

              Es vergingen einige Minuten, bis sich Luigi und Stan einig waren: Sie mußten etwas unternehmen. Luigi hatte den Laden vor etwa 1 Jahr mit seiner Familie übernommen. Er kannte mittlerweile jeden Winkel und wußte, daß der Vorbesitzer ein Krimineller war. Aus diesem Grund hat er vor Monaten den ganzen Laden auf den Kopf gestellt und tatsächlich etwas gefunden. In einer alten Kiste ruhte eine PumpGun, ein Revolver und massig Munition.
              Stan staunte nicht schlecht, als Luigi mit der Kiste unter dem Arm von Keller heraufkam. Er entschied sich sofort für den Revolver, da er keinerlei Erfahrungen mit Schusswaffen hatte. Anders als Luigi...


              Mittlerweile ist ein Sonderkommando der hiesigen Polizei am Hotel eingetroffen. Die Gäste sind zum Teil weggerannt, andere stehen wild mit den Armen fuchtelnd bei den Officers und erzählen was vorgefallen war.
              Aus sicherem Abstand beobachtete Chief Cromwell die Verhöre. Ihm war in seinen 23 Dienstjahren schon einiges untergekommen aber Untote, die auf kannibalistische Art und Weise die Stadt heimsuchten, das war auch für ihn zu viel. Er hatte gerade noch seinen geleibten Morgen-Kaffee zu sich nehmen können, als er mit seinen Männern zum Einsatz gerufen wurde.
              Auf dem Boden vor ihm lag ein einst kräftiger Mann, er hatte keine Haare auf dem Kopf aber große Tätowierungen auf dem Arm. Die Innereien waren kaum noch vorhanden und es machte den Anschein, als wäre der Körper ausgesaugt worden. Er würde es auf die Tat eines Irren begründen, wären da nicht zahlreiche Zeugen, die eine andere, ihn erschreckende Version schilderten.

              Plötzlich überschlugen sich die Ereignisse...


              Offline nemesis

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                Fleissig, fleissig...mal sehen, wie ich das jetzt zusammenkriege...das interessante ist bei so einer "Serie" ist ja, dass man nie weiss, was die Nachfolger mit den Hauptfiguren so alles anstellen...schaumer ma...

                "Claire!" entfuhr es Stan. "Grosser Gott, das hätte ich fast vergessen, wir müssen zu Claire!"
                "Und ich muss meiner Familie bescheid sagen. Ein Glück, dass sie gerade Urlaub in Milano machen, nicht auszudenken, was wäre, wenn sie noch hier wären..."
                Nachdenklich sah Luigi zu Boden.
                "Die Waffen", sagte Stan schließlich. "Wir packen sie in den Lieferwagen, alle, und dann holen wir Claire. Wenn sie bei uns ist, sehen wir zu, dass wir Land gewinnen."
                Was sollte mit den anderen Menschen in der Stadt geschehen? Angestrengt dachten die beiden nach. Schließlich hatte Luigi die Idee zu einer Telefonkette. Jeder rief einige Leute an, die wiederum weitere anriefen. So sollte letztendlich ein jeder gewarnt werden. Sofort machten sie sich an die Arbeit.

                Chief Cromwell hatte kaum Zeit, nachzudenken. Der Tote zu seinen Füßen griff nach seinen Knöchel. Mit einem graueneregenden Stöhnen zog er an ihm.
                Mit einer fließenden Handbewegung riss der Chief seine 38er aus dem Halfter und legte an.
                "Loslassen!"
                Der Tote...war er wirklich tot, oder sollte er tatsächlich die schrecklichen Verletzungen, die ihm zugefügt wurden, überlebt haben?
                "Loslassen oder ich schieße!"
                Keine Reaktion erfolgte. Wie ein Schraubstock saß die Hand um seinen Knöchel und der...Tote schob sich vorwärts, riss gierig seinen Mund auf.
                Cromwell gab einen Schuss in das Bein des Angreifers ab, doch dieser reagierte in keinster Weise darauf, schickte sich vielmehr an, zuzubeissen.
                Er wollte ihn tatsächlich beissen!
                Ohne zu zögern schoss Cromwell dem Wesen in den Kopf. Schlaff sackte es zusammen, der eisige Griff lockerte sich.
                Angewidert schüttelte Cromwell die erschlaffte Hand ab.
                Seargant Cooper, ein junger Mann Mitte zwanzig, der seit drei Jahren unter Cromwell arbeitete und die ganze Zeit wie angewurzelt neben ihm gestanden hatte, schluckte hart.
                "Sir, ich glaube, wir haben da ein richtiges Problem."
                Als Cromwell sich umsah und die wandelnden Leichen erblickte, die aus den offenen Türen der Motelzimmer strömten, nickte er.
                "Allerdings, das haben wir. Es ist ansteckend."

                Colin war tot. Jonas saß niedergeschlagen hinter dem Motel auf einer verwitterten Holzbank und hielt sein Gesicht verborgen. Wie hatte er das zulassen können? Er hatte ihn im Stich gelassen. Wegen ihm war er von Zuhause abgehauen, und nun hatte er ihn zurückgelassen. Was er gesehen hatte, war zuviel gewesen, er war wie in Trance gegangen, einfach so. Und nun war seine Liebe erloschen wie eine Kerze im Wind.
                Er würde sich nie wieder selbst ins Gesicht sehen können, nach dem, was er getan hatte. Und nun wusste er nicht, was er tun sollte.
                Jonas nahm die Hände vom Gesicht. Tränen ranne über seine Wangen. Es war sinnlos. Sein Leben hatte seinen Sinn gänzlich verloren. Wo sollte er jetzt noch hin?
                Mühsam erhob sich Jonas. Weg. Erst einmal musste er weg, egal wohin. Nur raus aus diesem verfluchten Ort.
                Bedachtsam ging er um das Gebäude herum, sich immer vorsichtig nach diesen schrecklichen Kreaturen umsehend. An der Ecke zum Parkplatz angelangt sah er Polizeiwagen, die dort standen. Ein älterer Mann stand bei einer Leiche...nein, keine Leiche, sie hatte ihn am Knöchel gepackt und...der Mann erschoss das Wesen. Dann sagte der Polizist neben ihm etwas und er blickte sich um. Jonas folgte seinem Blick und sah mehrere Schreckensgestalten, die auf das Geschehen zukamen. Einige Polizisten, die bei ihren Wagen gestanden hatten, zogen nun ihre Waffen und legten an. Sie schrien wild durcheinander, forderten die Wesen auf, stehen zu bleiben, was sie nicht taten.
                Es wurde geschossen. Nach und nach gingen die Toten zu Boden. Schliesslich legte sich Stille wie ein Leichentuch über den Parkplatz. Die Polizisten sammelten sich und diskutierten. Die Gelegenheit für Jonas, sich zu seinem Pick-Up zu schleichen und das Weite zu suchen.

                Claire hörte das vertraute Quietschen von Reifen vor dem Lebensmittelgeschäft. Stan.
                Sie lächelte. Er schien es heute wirklich eilig zu haben. Sie legte die Gurken, die sie gerade in ein Regal einsortieren wollte, bei Seite und ging zum Eingang, wo sie fast von Luigi, dem Pizzaboten über den Haufen gerannt wurde.
                "Himmel!" entfuhr es ihr erschrocken.
                "Sorry", entgegnete Luigi, "aber die Lage ist ernst."
                Claire sah die Pumpgun in Luigis Händen und stutzte.
                "Hör mal", sagte sie langsam, "wenn dein Geschäft schlecht geht, warum musst du dann ausgerechnet uns ausrauben?"
                "Wie? Ach so, das Gewehr, nein, das ist zu unserem Schutz. Komm schnell, lass alles stehen und liegen, wir müssen weg."
                "Aber wieso denn?"
                "Das erklären wir dir unterwegs, komm!"
                Luigi packte sie am Arm und schleifte sie hinaus, zum Lieferwagen, in dem Stan ungeduldig hinter dem Steuer saß.
                Claire stieg ein und rutschte durch, so dass sie zwischen Stan und Luigi saß.
                "Stan, was in Gottes Namen geht hier vor sich?"
                "Die Toten leben. Ich weiß, das hört sich verrückt an, aber es ist wahr. Wir müssen uns in Sicherheit bringen."
                Stan sah Claire tief in die Augen. Wenn dies der letzte ruhige Moment in ihrer beider Leben sein sollte, dann war es jetzt an der Zeit. Es musste raus.
                "Claire", sagte er ernst, "ich...liebe dich."
                Sah er da Überraschung in ihrem Blick? Oder war es Bestätigung?
                Sie hatte es gewusst...die ganze Zeit schon...sie lächelte.
                "Ich weiß", sagte sie. "Ich wusste es schon immer."


                Offline Necronomicon

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                  Luigi neigte den Kopf zu Stan. Er war auf der einen Seite froh darüber, daß es nun raus war, auf der anderen Seite aber spürte er die bohrende Angst, die sich in sein Gehirn eingenistet hatte. Wie oft mußte er sich Stans Geschichten über Claire anhören. Er beschrieb sie als absolute Traumfrau und kannte jede ihrer Gesten. Endlich ist es raus, ... brachte es noch was ?
                  Stan fuhr wie der Teufel und keiner seiner beiden Mitfahrer ergriff das Wort. Sie lauschten bedächtig auf den monotonen Klang des Motors, der für kurze Zeit ein Gefühl der Unabhängigkeit gab. Sollten sie einem dieser Untoten begegnen, Stan würde keine Sekunde zögern, ihn über den Haufen zu fahren.
                  Claire war es nun, die als erste die Stille durchbrach.
                  "Wohin fahren wir eigentlich und was um alles in der Welt wollen wir tun ?"
                  "Es fing alles im Labor von Dr. Butcher an, vielleicht finden wir dort eine Erklärung .." flüsterte Luigi.
                  "Was willst du unternehmen ? Als einzelner, zwar bewaffnet aber dennoch verstört wie jeder andere, der diese Biester zu Gesicht bekam" Stan wurde nachdenklich.
                  "Ich habs, seine Frau, sie muß etwas wissen" entfuhr es Claire.

                  Natürlich, niemand hatte mehr an seine Frau gedacht. Sie mußte darunter leiden, daß ihr Mann monatelang in seinem Labor verbrachte, oft kam er nachts nicht nach Hause, wirkte stark übernächtigt am nächsten Tag.
                  Er hatte ihr zwar erzählt, daß er einen Weg zur Verlängerung des natürlichen Labens finden will allerdings war sie in der Annahme, daß er dies auf chemischem Wege tat, nicht an lebenden Objekten.
                  Das Anwesen der Butchers war etwa 5 Km vom Labor entfernt, sie hätten genügend Platz im Keller gehabt aber Butcher wußte warum er dies nicht tat.
                  Liz, so nannte er seine Frau immer liebevoll, war gerade dabei, sich einen frischgepressten Saft zu machen. Sie hatte das Radio im Hintergrund laufen, da sie die ständige Einsamkeit nicht ertragen konnte. Genüßlich nippte sie an ihrem Saft und ließ sich in das große Sofa gleiten. Sie lauschte gerade einem Song im Radio, als das Lied unterbrochen wurde. Der Nachrichtensprecher erzählte von seltsamen Mutationen und einigen Toten. Unter anderem ein Doktor, der ein Labor betrieb. Sie wurde hellhörig.
                  In diesem Augenblick wurde kraftvoll die Haustüre aufgeschlagen. "Das wird er sein" dachte Liz sofort. Sie erhob sich von ihrem Sessel und ging durch die lange Diele in Richtung Eingangstüre.
                  "Liebling, du bist schon da ?" sprach sie ihren Mann an, der mit dem Rücken zu ihr stand.
                  "Ich muß gleich wieder weg" krächzte er noch immer mit dem Rücken zu ihr geneigt.
                  "Die Stimme... das war nicht mein Cliff... was um alles in der...." Liz konnte ihre Befürchtungen nicht zu Ende denken.
                  Dr. Butcher, der mittlerweile das Ergebnis seines eigenen Experiments war, drehte sich herum und starrte seine Frau an. Leere, dunkle Augen, keine Gesichtszüge mehr, die Haut hing in Fetzen von den verschmierten Knochen. Liz erschrak so sehr, daß sie einen lauten Schrei von sich gab. Sie zitterte und konnte sich nicht mehr bewegen.
                  "Was ist mit dir passiert" schrie sie ihren Mann vorwurfsvoll an. "Was hast du getan ? "
                  Butcher ging einen Schritt vor und hielt inne. Er lehnt sich gegen seinen inneren Befehl. Hunger überkam ihn wie eine Krankheit. Er durft seine Frau nicht anrühren, ihr durfte nichts passieren. Mit voller Wucht drehte er sich herum und versuchte seine Frau zu vergessen. Doch wäre er noch normal gewesen, hätte er gewußt, daß das bei seiner Frau nichts nutzen würde. Sie war hartnäckig und beharrte auf ihr Recht.
                  "Cliff...so sag doch was...bitte.."Liz kämpfte mit den Tränen.
                  "Ich werde gehen, es ist ein weiter Weg aber der Anfang ist gemacht" röhrte ihr die Stimme entgegen.
                  Cliff drehte sich langsam zu seiner Frau um, da sah sie das große Loch in seiner Bauchdecke. Seine Innereien waren nur noch zum Teil oder gar nicht mehr vorhanden, Blut sickerte durch sein Hemd. Liz konnte nicht mehr, sie mußte sich übergeben.


                  Offline Necronomicon

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                    Hat keiner Interesse weiter zu schreiben ?
                    Wer weiß, vielleicht werden wir ja berühmt  :D


                    Offline nemesis

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                        Marcel, du machst mich noch ganz verlegen...  :oops:


                        Es regnete. Der Himmel hatte sich zugezogen und die Wolken ergossen kühles Nass auf Salmonville. Der Anblick hatte etwas beruhigendes, so schien es Claire jedenfalls. Es war, als würde der Regen all das Übel, welches sich in den letzten Stunden gewaltsam Einlass in ihr Leben verschafft hatte, wegwaschen. Doch dies war nur eine Illusion, das wusste sie. Nichts hatte sich geändert an ihrer Situation. Die Toten streiften noch immer umher, gierend nach der Wärme der Lebenden, deren Blut, deren Fleisch...Claire schauderte es. Allein die Vorstellung, dass Menschen Menschen aßen, zog ihr den Magen schmerzhaft zusammen. Die Welt stand auf dem Kopf, alles um sie herum schien zu zerfallen, welchen Sinn hatte all dies noch?
                          Ein kleiner Funke war noch dort, tief verborgen in ihr, doch dennoch hell genug, sie etwas zu wärmen. Das Liebesgeständnis von Stan. Sie hatte es schon immer gewusst, doch nie hätte sie den Mut aufgebracht, ihn darauf anzusprechen, denn sie hatte Angst gehabt. Was, wenn ihr Gefühl sie doch getäuscht hätte? Sie hätte es nicht ertragen können, denn sie hegte die gleichen Gefühle auch für ihn. Seine ruhige und nette Art, seine Fähigkeit, zuhören zu können, ihr das Gefühl zu geben, jemand war da, der sie verstand. Sein jungenhaftes schiefes Lächeln, die Art und Weise, auf die er sie immer ansah und dann verlegen beiseite schaute. Wie sehr erinnerte sie das an den kleinen Jungen, der er einst gewesen war, dem sie im Sandkasten immer die Plastikförmchen an den Kopf geworfen hatte. Und nun war er ein Mann. Nie hatte sie dies wirklich registriert, sich nie wirklich Gedanken darüber gemacht. Sie waren beide erwachsen und jung, viel früher schon hätten sie sich entschließen können, den Lebensweg gemeinsam zu beschreiten. Doch noch war sein Geständnis unerwidert geblieben. Vielleicht sollte sie ihm bald ihre Gefühle offenbaren, sehr bald, denn Gott allein wusste, wieviel Zeit ihnen noch blieb.
                          Claire wandte sich vom großen Wohnzimmerfenster ab und blickte in den Raum. Auf einem der ausladend großen Sessel saß niedergeschlagen Dr. Butchers Frau, eine Tasse Tee in den zittrigen Händen, zu Boden blickend.
                          "Wie konnte mir all dies nur entgehen?" sagte sie gepresst. "Wieso hatte ich nicht den Hauch einer Ahnung von den Schrecken, die mein Mann heraufbeschwor?"
                          Stan, der ihr gegenüber saß, legte seine Hand auf ihre und sah sie an.
                          "Oft meinen wir, die, die wir lieben, zu kennen", sagte er ruhig und einfühlsam. "Niemand weiß, was in den dunklen Tiefen im Innersten eines Menschen vorgeht, welche Phantome sich in seinem Geist verbergen."
                          Sie blickte auf, dankbar für die tröstenden Worte.
                          "Wir leben...lebten schon so viele Jahre zusammen", sagte sie. "Ich war immer im Glauben, er entwickle alternative Heilmethoden für bisher unheilbare Krankheite, aber nach all dem, was ich nun gehört und gesehen habe..." Sie schaute wieder zu Boden, ein Schluchzen entrang sich ihrer Kehle.
                          Luigi stand erschöpft am gemauerten Kamin an der hinteren Wand des Raumes. Das flackernde Feuer spiegelte sich in seinen Augen. Die glimmende Zigarette in seiner Hand zitterte. Erst jetzt begann er langsam zu realisieren, in was für einer Situation sie sich befanden. Es brach über ihm zusammen wie ein Kartenhaus im Sturm.
                          "Ich möchte nicht unhöflich erscheinen", warf er ein. "Aber wir sollten langsam mal zur Sache kommen. Wir sind jetzt seit einer geschlagenen Stunde hier, aber wir wissen noch immer nicht, was zum Teufel wir machen sollen."
                          Stan sah ihn streng an, doch er konnte ihn andererseits auch verstehen. Wenn sich nicht bald eine Lösung für dieses Problem fand, waren sie verloren. Was, wenn diese...Seuche weiter um sich griff? Die ganze Welt war bedroht.
                          "Man sollte das Militär benachrichtigen", fuhr Luigi fort. "Die müssen doch was unternehmen können!"
                          "Das sehe ich anders", entgegnete Claire. "Die ganze Sache kam einmal kurz in den Nachrichten, seitdem hat man nichts mehr davon gehört. Offenbar hat man dafür gesorgt, dass nicht bekannt wird, was hier passiert."
                          "Man will vielleicht eine Panik vermeiden", vermutete Stan.
                          "Oder die Sache totschweigen", antwortete Claire und verschränkte die Arme vor der Brust. "Vielleicht haben die alles im Umkreis schon abgeschottet und werfen demnächst eine Bombe auf Salmonville, wer weiß? Das hier ist nur ein kleiner, unbedeutender Ort. Warum sollten die eine Ausbreitung dieser...ach, was immer es ist, riskieren?"
                          "Ach was!" sagte Luigi entrüstet. "Das hier ist Amerika, die können doch nicht einfach Zivilisten umbringen!"
                          "Die können noch ganz andere Sachen, mein Guter!"
                          "Das ist doch Wahnsinn!" Luigi warf den ausgerauchten Zigarettenstummel ins prasselnde Kaminfeuer und trat an Claire heran. "Meine Familie kam nach Amerika, weil dies das Land der Freiheit ist!"
                          "Ja, getränkt mit dem Blut der Ureinwohner!"
                          "Jetzt macht aber mal Schluss!" fuhr Stan dazwischen "Wir haben jetzt andere Probleme als die Vergangenheitsbewältigung! Vielleicht trifft das, was Claire sagt, wirklich zu. Wir sollten herausfinden, ob die Umgebung hier wirklich abgeriegelt ist, denn wenn sie das ist, stecken wir in noch größeren Schwierigkeiten, als ohnehin schon!"
                          Claire und Luigi schauten ihn an und nickten schließlich. Es war einleuchtend. Wenn das Militär die Gegend abgeriegelt hatte, gab es vielleicht kein Entkommen.
                          "Aber wenn es stimmt, könnten sie uns vielleicht doch helfen, uns in Sicherheit bringen." Luigi klang unsicher. Er zweifelte im Grunde seines Herzens daran.
                          "Hast du Crazies gesehen?" wollte Stan wissen.
                          Luigi schwieg.
                          Claire kniete neben Stan nieder, legte eine Hand auf seinen Oberschenkel und blickte in seine Augen.
                          "Ich fürchte, es ist so. Wenn uns kein Ausweg bleibt, müssen wir uns verstecken."
                          "Aber wo?" fragte Luigi. Er zündete sich eine weitere Zigarette an.
                          Stan sah Claire an und wusste, dass sie das gleiche dachte wie er.
                          "Das alte Bergwerk", sagte er. "Als Claire und ich noch klein waren, haben wir dort oft gespielt. Unsere Eltern hatten uns das verboten, aber wie das mit Verboten halt so ist...wir waren oft dort, es war gruselig und ein Abenteuer für uns. Es gibt dort viele verzweigt Gänge und Schächte, ich glaube, dort wären wir relativ sicher. Claire und ich kennen uns dort aus."
                          Claire lächelte und küsste Stan auf die Stirn. Er blickte sie etwas überrascht an, lächelte dann aber auch.
                          "Okay, fahren wir hin. Ich kann mich in den Laderaum setzen, dann hat Mrs. Butcher vorne Platz. Dort können wir uns verschanzen, bis sich die Situation beruhigt hat."
                          "Eine Rückkehr an einen Ort unserer Kindheit", sagte Stan melancholisch.
                          "Und wieder wir zusammen", flüsterte Claire. "Ich würde mit niemand anderem dort hin gehen wollen. Und wenn dies der letzte Weg ist, den wir gehen, dann gehen wir ihn Seite an Seite."


                        to be continued...


                        Online ap

                        • Untoter russischer Satanofaschist aus dem Weltraum!
                        • Die Großen Alten
                          • PARENTAL ADVISORY: Explicit Lyrics
                            • Show only replies by ap
                          Fat Joe saß am Ufer des Blue Lake und goß das überflüssige Wasser aus seiner Bong in den See zurück. "He Rasta, willst du auch nen Kopf?" rief er zum Zelt hinüber. Er und Rasta Campierten hier schon seit zwei Tagen, und  sie genossen es zu tiefst. Endlich mal Urlaub, weg von Arbeit und Stadt, hier in der Freien Natur zu Zelten, im See zu schwimmen, Vögel zu beobachten.... und zu kiffen was das Zeug hielt.
                          Aus dem Zelt kam keine Antwort. "Wer nicht will der hat schon" dachte sich Joe grinsend und fing an, Mischung in den Topf seiner Bong zu stopfen. Hinter ihm raschelte es etwas im Schilf, aber Joe beachtete das nicht weiter. Wird wohl schon wieder blos so eine dreckige Ratte sein, dachte er sich, einen Moment später hatte er das Geräusch schon wieder vergessen. Sorgfältig bröselte er noch etwas zusätzliches Gras hinein und griff nach dem Feuerzeug, das neben ihm lag. In diesem Moment drang schon wieder ein Geräusch aus dem Schilf an seine Ohren, und diesmal konnte es sich nicht um eine Ratte handeln. Joe runzelte die Stirn. Da schleichen sich doch nicht etwa die Bullen an uns ran?? Etwas skeptisch schaute Joe in den Himmel, ob er da irgendwelche Hubschrauber von Sondereinsatzkommandos oder Kiffer-Squads sehen konnte, aber da war nichts. Joe ärgerte sich selbst über seine Paranoia und mußte beinahe grinsen. "Währ das dumm wenn uns ausgerechnet hier die Bullen zocken würden" murmelte er vor sich hin. Aber hier, auf dem Land?? Naja, scheiß Paranoia, dachte sich Joe, "Als obs hier so viele Bullen geben würde.". Und doch drehte er sich mit dem Gesicht zum Schilf, um zur Not doch noch jeden Uniformierten sofort entfdecken zu können.
                          Joe saß jetzt bequem, die Bong auf seinem Schoß hielt er mit der linken Hand, in der rechten das Feuerzeug. Er holte tief Luft und sog soviel ein wie er konnte, hielt sie einen kleinen Augenblick.... da raschelte es schon wieder im Schilf, und Joe blies erschrocken die Luft wieder aus seinen Lungen. "Ihr Scheiß Viecher wollt mich wohl nervös machen, Was??" rief Joe verärgert ins Schilf. "Halts Maul ich will schlafen!!" tönte es aus dem Zelt. Genervt sah Joe zu ihrem Zelt hinüber. Halt doch selber dein Maul, dachte er sich. Was solls, alles war wieder ruhig, Joe setzte zum zweiten Versuch an.
                          Wieder holte er tief Luft, nur um sie gleich wieder auszustoßen. Dann setzte er die Bong an seine Lippen, mit der rechten schnippte er das Feuerzeug an, hielt die Flamme an das Köpfchen der Bong und fing an zu ziehen. Das Wasser blubberte lautstark und weißer Rauch füllte die Bong und schließlich auch Joes Lungen. Er sog und sog bis seine Lungen voll waren und nichts aber auch gar nichts meghr darin Platz haben konnte.
                          In diesem Augenblick wurde das Schilf zur Seite gebogen und eine fürchterliche Schwarze Gestalt betrat die Lichtung. Ihr Gesicht sah irgendwie seltsam verschoben aus, die Haut hing ihr in labbrigen Fetzen herunter und ihr fehlte der Unterkiefer, die Zunge hing ihr einfach aus dem Hals. Langsam und träge verließ die Gestalt das Schilf und torkelte auf den am Boden sitzenden Menschen zu.
                          Joe bemerkte die Gestalt überhaupt nicht, eine angenehme dumpfe Lähmung begann sein Gehirn zu umschmeicheln, und ihm letzten Augenblick, kurz bevor er glaubte seine Lunge müsse explodieren, stieß er den Rauch wieder aus. Eine weiße Wolke süßlich riechenden Rauches begann sich über die Lichtung auszubreiten, weiße Schwaden nebelten das ganze nähere Gebiet ein.
                          Müsam öffnete Joe wieder die Augen, ein breites Grinsen stahl sich auf seine Lippen. Da bemerkte er die Gestalt vor sich, sie hatte ihn fast erreicht und torkelte weiter auf ihn zu, als sie die ersten Ausläufer des Mariuhana-Rauches erreichten. Weiße schwaden umspielten die Gestalt und schienen sie fest zu halten. Das Ding wurde immer langsamer und langsamer, bis es schließlich einfach stehen blieb und sich nicht mehr rührte. Es stand kaum einen Meter von Joe entfehrnt, dieser saß immer noch auf dem Boden und starrte das Ding an, glücklich, das mal so etwas interessantes passierte. Da bekamm Joe einen kleinen schluckauf,  er hieckste kurz auf und noch ein kleines weißes Wölcken verließ seine Lunge. "Nachbeben" nannte er das immer.
                          Doch kaum hatte dieses kleine Wölcken Joes Lunge verlassen, begann das Ding plötzlich zu zittern, es streckte die Arme von sich und warf sie hin und her, seine Kopf vollführte die unmöglichten Bewegungen, sein ganzer Körper schien in Bewegung. Und Fat Joe saß noch immer staunend am Boden und sah sich die seltsame Erscheinung an.
                          Die Bewegungen der Gestalt wurden imme hecktischer und wirrer, es warf seine Arme dorthin und hierhin wie ein Epileptiker bei einem Anfall.
                          Und plötzlich, mitten in der Bewegung, explodierte das Ding plötzlich!! Die Bauchdecke der Gestalt wölbte sich und barst, übel riechende und schleimige Gedärme verteilten sich über die ganze Lichtung.
                          Doch die Gestalt stand immer noch. Sie war jetzt still, durch ihr Loch im Bauch konnte Joe das Schilf dahinter sehen. In diesem Moment verdrehte das Ding die Augen, eines fiel im aus der Augenhöle und klatzschte auf den Boden. Kaum hatte das Auge den Boden berührt, explodierte der Kopf der Gestalt auch noch und schimmlige Hirnmasse gesellte sich zu den Gedärmen auf der Lichtung. Dann, endlich, viel die Gestalt endlich um, ohne Kopf und mit einem riesigen Loch im Bauch fiel sie wie in Zeitlupe einfach zur Seite und bewegte sich nicht mehr.

                          Fat Joe saß noch immer staunend auf dem Boden. Sein Hemd war blutgetränkt, und etwas, das aussah wie ein Magen, lag in seinem Schoß, außerdem hatte er Gedärme ins Gesicht bekommen, die hingen ihm immer noch über die Ohren. Beinahe wie in trance strich er sich etwas Gehirnmasse aus dem Gesicht. Dann sah er auf seine Blutverschmierten Hände und murmelte "Scheiße verdammte, das Zeug ist ja richtig Gut!!"
                          Im Zelt nebenan raschelte es. Jemand zerte den Reißverschluß auf und ein langhaariger Kopf erschien. Rastamän rieb sich die müden verquollenen Augen und sah sich auf der Lichtung um. Schließlich wandte er sich an Joe: "Joe, was hasten nun schon wieder angestellt?"
                          "Ich war das nicht" lallte Joe. "Der Typ ist einfach so explodiert"
                          "Menschen explodieren nicht einfach so, das solltest eigentlich sogar Du wissen!! Schau dir nur mal diese riesen Sauerei hier an, Joe!! wie sieht das denn aus??"grollte Rasta verärgert.
                          "Dem scheint der Rauchnicht bekommen zu sein" entgegnete Joe, "Vielleicht so ne Art allergische Reaktion?" Rasta blickte ihn nur ungläubig an. "Hast du mir wenigstens was übrig gelassen?" Joe sah verlegen zu Boden.

                          In diesem Augenblick drang ein Lauter Knall von der Böschung zu ihnen herüber, Reifen quietschten, ein Baum knackte. Mit voller wucht rutsche ein Auto den Hang hinunter, überrollte ein zwei kleine Sträucher, knickte noch einen Baum ab und landete schließlich auf der Lichtung.
                          Rasta schrie erschrocken auf und versuchte sich in Sicherheit zu bringen.
                          Joe grinste glücklich, Gehirnmasse tropfte ihm vom der Nase.
                          Das Auto kam auf dem Kadaver des Dings zum stehen, es zerdrückte die letzten Reste des Brustkorbes und den Schädel, dann war wieder alles ruhig.
                          Gespannt starrten Rastamän und Fat Joe auf das Auto und harrtten der Dinge, die da kommen würden.
                          Die TÜr sprang auf und ein junger Man stieg aus. Er schien etwas zu schwanken, sah sich um und meinte: "Hi, ich bin Jonas. War wohl zu schnell dran, ich bin von der Straße abgekommen."
                          "Magst n Kopf?" meinte Joe freundlich.
                          "Was????" meinte Jonas verwirrt.
                          "Ach nix" entgegnete Joe und legte sich selber noch einen auf. Rasta kroch endgültig aus dem Zelt um den Neuankömmling zu begrüßen und sich die Schweinerei mal aus der Nähe anzusehen. "Mann oh Mann, die schöne Lichtung" stöhnte er, "und was jetzt?"
                          Jonas zuckte nur mit den Schulter. Er mußte sich jetzt erstmal hinsetzen.


                          Fortsetzung folgt...?


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                            "Mein Gott, was ist denn hier passiert??" stönte Jonas. Er hatte sich neben dem Pick-Up ins Gras fallen lassen.
                            "Weiß nicht, frag Fat Joe", meinte Rasta und wandte sich Joe zu "Und gib das Teil her, du bist dicht genug!!" Mit diesen Worten riß er Joe die Bong aus der Hand und stellte sie außerhablb seiner Reichweite ab. "Heeeee" wollte Joe protestieren, aber Rasta ließ keinen Einwand gelten. "Ab in den See mit dir, wasch dir die Grütze aus den Kleidern!!"
                            Resignierend gab Joe auf, Ratsa hatte ja Recht. "Naaaa guuut" maulte er, rollte sich zur Seite und versuchte, seinen 130 kg schweren Körper in die Höhe zu wuchten. Doch er hatte nicht mit der Schwerkraft gerechnet. Knieend stemmte er sich nach oben, doch kaum stand er aufrecht, schien sich die Welt um ihn herum zu drehen und der Boden unter ihm gab nach. Er verlor das Gelichgewicht und kippte einfach wie ein nasser Sack nach hinten, landete auf dem Hosenboden und drehte sich um sich selbst, rutschte einen kleinen Abhang hinunter und landete mit einem lauten Platscher mitten im See.
                            Rasta schüttelte nur den Kopf und meinte zu Jonas "Lassen wir ihn plantschen."
                            "Wir müssen weg hier" keuchte Jonas. Er schien sich von seinem kleinen Unfall erholt zu haben, packte Rasta am Ärmel und flehte ihn beinahe an "WEG HIER!! Wir sind hier nicht sicher, es gibt noch mehr Dinger wie das da!"
                            Rasta folgte seinem ausgestreckten Finger und sah auf die Reste des Dings, unter Jonas Auto. "Was ist das?"
                            "Das war ein Zombie!!" Jonas schien einigermaßen gefaßt, "Unten im Motel haben sie die ganzen Gäste gefressen!!"
                            Rasta runzelte nur die Stirn. Ein Zombie?? Ernsthaft?? Dafür war es noch zu früh am Morgen. "Also ich weiß nicht...." fing Rasta an, doch Jonas unterbrach ihn sofort wieder "Und was soll das da sonst gewesen sein?? Wie erklärst du dir so ein..... Ding?!?"
                            Rasta mußte eingestehen, das er darauf keine Antwort wußte. "Und du sagst, es gibt noch mehr davon?? Und sie haben die Motelgäste gegessen?"
                            "Jaaa doch, so glaub mir doch!!" Jonas wurde langsam sichtlich nervös, er wußte nicht wohin mit seinen Händen und fuchtelte damit wild in der Gegend herum.
                            "Na gut, sicher ist sicher, hier können wir sowieso nicht mehr bleiben, so wie das hier ausschaut." Ratsta kickte gegen etwas, was wie ein Teil eines Schädelknochens aussah. Das dunkle faulige Ding flog in einem hohen Boden davon und landete mit einem fiesen Platscher neben Joe im See.
                            "Heee, Fat Joe, komm aus dem Wasser, wir fahren."
                            "Ich glaube nicht das mit dem Pick-Up noch viel los ist" meinte Jonas resignierend.
                            "Keine Sorge, wir sind auch mit dem Auto da. Unser Partymobil steht da oben" Rasta deutete nach oben, am Schilf vorbei den Hang hinauf. Da oben stand ein uralter mit graffitie beschmierter VW-Bus.
                            Jonas zweifelte. "Und dieser Karren fährt noch?"
                            "Hab Vertrauen" entgegnete Rasta, "In diesem Auto wurde ich gezeugt und geboren. Auch meine Kinder werde ich darin zeugen, und irgendwann, wenn ich ein alter Mann bin, lasse ich mir darin begraben. Aber das hat noch Zeit, bis es soweit ist, bringt uns unser treues Partymobil 10 Mal durch die Hölle und wieder zurück. Wenn er anspringt!"
                            Jonas verzichtete lieber auf jeden Kommentar.

                            Eine viertel Stunde später war das Zelt gepackt und im Wagen verstaut. "Fahren wir," meinte Rasta, "Jonas, du kannst dich hinten rein setzen, da ist Platz genug. Aber pass auf wohin du trittst."
                            Jonas schob die Schiebetür zur Seite und schon kamen ihm ein Rucksack, leere Bierdosen und anderer Kriemskrams entgegen gefallen. Grob sortierte er den Müll von den Gebrauchsgegenständen weg und verstaute den Rucksack wieder im Wagen.
                            "Heeee, Fat Joe, Wo bleibst du denn??!!" rief Rasta den Hang hinunter. Er saß bereits hinter dem Steuer und war abfahrbereit.
                            "Ääääääh.... Rastamään...." stöhnte Joe von unten herauf.
                            "Was?"
                            "Ich glaub da kommt was." meinte Joe. Er starrte gebannt auf das Schilf, aber Rasta konnte dort bei bestem Willen nichts entdecken.
                            "Komm lieber wieder her, Joe." rief Rasta. "Wir wollen endlich hier weg!!"
                            In diesem Augenblick sah auch Rasta die Bewegungen im Schilf!! Joe schrie panikartig auf, dreht sich um und rollte seinen schweren Körper den Hang hinauf.
                            "Oooooh Scheiße!!" rief Rasta. Er sah, wie nur wenige Meter hinter Joe das Schilf zur Seite gezogen wurde. An mehreren Stellen gleichzeitig stoben dunkle Gestalten daraus hervor. An forderster Front betrat ein Zombie das Ufer des Sees, der, bzw. die Untote schien eine Hausfrau gewesen zu sein. Sie trug noch eine blaue blutdurchtränkte Schürze, die an einer Seite aufgerissen war, eine übergoße fette Brust hing ihr dort heraus und baumelte bei jedem ihrer torkelnden Schritte hin und her. Die rechte Gesichtshälfte schien ihr weggenagt worden zu sein.
                            "Laß endlich den Wagen an verdammt!!" rief Jonas von Hinten.
                            Joe stieß einen schrillen Schrei aus und watschelte noch schneller den Hang hinauf. Hinter ihm waren zwischenzeitlich ein halbes Dutzend Zombie aus dem Schilf aufgetaucht.
                            Rasta drehte den Zündschlüssel im Schloß, und der Motor gab ein trauriges tuckern von sich. Er versuchte es nochmal, doch aus dem Motor drang nur ein bedenkliches Juiia Juiia Juiia.
                            "Bitte Gott" stöhnte Rasta.
                            Fat Joe war nun endlich oben angekommen. Er stolperte und viel auf die Knie, kroch auf allen Vieren weiter auf das Auto zu.
                            Der grausige Hausfrauenzombie war dicht hinter ihm.
                            Rasta drehte den Schlüssel im Zündschluß, diesmal gab der Motor schon ein freundlicheres Blubbern von sich. Doch er sprang nicht an.
                            Joe hatte die Beifahrertür erreicht, langte nach dem Türgriff und zog sich daran hoch. Schnell zog er die Tür auf und mit einer Geschicklichkeit, die man ihm niemals zugetraut hätte, schwang er sich auf den Beifahrersitz. Die Wucht seines Aufpralls lies den Bus schwanken, aber er kippt nicht. Mit volle Wucht schmiß er die Tür wieder zu und rief "Nun fahr doch, verdammt!!!! FAHR DOCH ENDLICH!!!!"
                            Rasta dreht den Schlüssel im Zündschluß und er glaubte, das der Motor beinahe angesprungen währe. "Bitte mein Schatz, spring an!!" flehte Rasta.
                            Plötzlich stieß Joe einen panischen Schrei aus. "Aaaaaaaaaaa!!"
                            Der Hausfrauenzombie hatte das Auto fast erreicht, sie torkelte weiter auf den Wagen zu, Joe schrie ununterbrochen weiter, Rasta bettelte, der Motor jaulte, und Jonas schmierte sich seine Hände an den Hosen ab, er hatte ein klebriges Pornoheftchen angefaßt.  
                            Rasta riß wieder am Zündschlüssel und der Motor währe wikrklich beinahe angesprungen.
                            Da hatte der Zombie das Auto erreicht. Schlafwandlerisch sicher torkelte die Gestalt auf das Auto zu und stieß mit dem Gesicht frontal gegen die Frontscheibe. Ihre Nase zerbarst und hinterließ einen großen Blutfleck auf der Scheibe. Der Knall der Aufpralls erschreckte Rasta und er stieß gegen einen Hebel, wild begannen die Scheibenwischer zu arbeiten.
                            "Scheeeeeeeeeeeeise!!" Brüllte Rasta, er zerrte wieder um Zündschlüssel, und endlich, aus heiterem Himmel, sprang der Motor plötzlich an. Er rumorte satt und ein sanftes vibrieren ging durch den Wagen.
                            "Los, weg hier" stöhnte Joe.
                            Rasta warf den Rückwärtsgang rein und drückte aufs Gas.
                            Die Scheibenwischer wirbelten immer noch und verhädderten sich mit der Schürze des Zombies.
                            Beinahe wütend sprang der Wagen nach hinten, den Zombie hinter sich her ziehend. Rasta drehte denBus grob in Fahrtrichtung und stieg auf die Bremse, Vorwärtsgang rein, wieder rauf aufs Gas. Als der Bus vorwärts fuhr, rammte er den Kopf des Hausfrauenzombies, gelbliche Hirnmasse verteilte sich über den Kühlergrill. Dann geriet die Untote unter den Wagen, die Räder erwischten sie in Magenhöhe. Die Schürtze riß ab und der Bus rollte frontal über den Zombie rüber, mit über der Straße verteilten Gedärmen blieb der Zombie hinter dem Auto liegen.
                            Rasta drückte aufs Gas und fuhr in Höchstgeschwindigkeit fort von diesem Ort. Nur weg hier.
                            "Scheiße" murmelte Fat Joe, "Ich bin zu nüchtern für so einen Mist."

                            Fortsetzung folgt...?


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                              Zusammenfassung:

                              Luigi, Stan, Claire und Mrs. Butcher sind zusammen unterwegs, um eine altes Bergwerk zu erreichen. Werden sie es schaffen?

                              Fat Joe, Rastamän und Jonas fliehen zusammen in einem alten VW-Bus. Was werden sie tun?

                              Fragen über Fragen....

                               ;)


                              Offline Necronomicon

                              • Moderator
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                                So, weiter im Text hehe  :)  


                                Inzwischen hatten Stan, Luigi, Claire und die total verängstigte Mrs. Butcher etwa die Hälfte der Strecke zurückgelegt. Wärend der Fahrt entstand kein langes Gespräch, jeder beschränkte sich auf das wesentliche um dann sofort wieder tief in Gedanken zu fallen.
                                Luigi hatte sich früher immer den Kopf zerbrochen warum sich Menschen selbst bekriegen, warum
                                Waffen gegen Aufständige eingesetzt wurden... all das kam ihm plötzlich so leer und nichtig vor.

                                Liz, die auf dem Beifahrersitz neben Stan Platz genommen hatte, wusste nicht an was sie zuerst denken sollte. An ihren Mann, der grausam entstellt vor ihr stand oder an die merkwürdigen Gestalten, die rechts eine große Böschung herunterstolperten. Sie entdeckte sie als erste war aber nicht fähig, das Gesehene in Worte zu fassen. Apathisch drehte sie ihren Kopf zur Seite, sah Stan aus großen Augen an. Dieser erkannte aus seinem Augenwinkel die heranrollende Gefahr.
                                Er drehte sich nach hinten zu Luigi, der mittlerweile ebenfalls in Stellung gegangen war. Sie hatten die Möglichkeit Gas zu geben und einfach druchzufahren, zu groß war jedoch die Gefahr, dass diese Aktion aus dem Ruder lief. Luigi kannte den Blick seines Kumpels und nahm die Pump-Gun in seine Hände. Unsicher und verängstigt lud er sie durch. „Was hast du vor ?“ entfuhr es Claire, die jede Bewegung mitbekommen hatte. „Ich räume uns kurz den Weg frei“ sagte Luigi mit fester Stimme.

                                Er kurbelte das Fenster runter und legte an. Den Finger am Abzug, gezielt...und... KNALL. Der Schuß hallte in den Ohren und ein derber Geruch von Schießpulver verbreitete sich im Innenraum. „Warum zum Henker....“ .... „Schieß auf den Kopf, verdammt“ Stan zappelte unruhig auf seinem Sitz hin und her. Wieder legte Luigi an und traf den ihnen am nähsten stehenden Untoten zwischen Kiefer und Nasenflügel. Der halbe Kopf wurde weggerissen und durch die Wucht fiel die Gestalt zu Boden. Stan wartete und hoffte und er behielt Recht. Die anderen Zombies fielen über ihren „Kollegen“ her als hätten sie nur darauf gewartet.
                                „Schnell, der Weg ist frei wir müssen fort von hier“ hastete Luigi, noch erschrocken über seinen präzisen Schuß heraus.
                                Mrs. Butcher sah dem Fressgelage zu und aufeinmal lachte sie wie vom Hafer gestochen auf. Ihr ganzer Körper bebte vor Lachen, Tränen schossen ihr über die Wangen. „Hören sie sofort auf“ schrie Claire, „Hören sie verdammt noch mal auf zu Lachen“. Es half nichts, die Frau wackelte hin und her und rieb sich die Augen. Immer hysterischer wurde ihr Gekeife. Da reichte es Claire. Sie schoß nach vorne und hieb mit der flachen Hand in Mrs. Butchers Gesicht. Stille. Sie hatte aufgehört zu Lachen. Niemand sprach mehr.
                                Abgelenkt durch diesen Vorfall bekam niemand mit, das sich aus dem Pulk der Zombies eine Gestalt gelöst hatte und langsam auf das Auto zukam.
                                „Wir sollten jetzt zusehen, dass wir das Bergwerk erreichen, bevor es dunkel wird“ beschloss Stan
                                mit ruhiger Stimme. Claire wollte etwas zu Mrs. Butcher sagen doch diese winkte sofort ab und erklärte ihr mit einer eindeutigen Geste, dass sie jetzt nicht sprechen will.
                                Stan ließ den Motor an, genau in dem Moment, als die Türe zu Mrs. Butcher aufgerissen wurde.
                                Ein dicker Ast, den der Zombie in der Hand hielt, wurde ihr quer durch das rechte Schienbein gestoßen, bevor der Mutation ebenfalls der Kopf in tausend Stücke gerissen wurde. Luigi hatte von hinten geschossen.
                                „Geb Gas, wir müssen sofort weg hier“ schrie Claire den Tränen nahe. Stan legte den ersten Gang ein und die Reifen kreischten über dem Asphalt. „Haben sie große Schmerzen, Mrs. Butcher ?“ Stan sah beunruhigt zu ihr herüber und traute seinen Augen nicht. Der dicke sperrige Ast steckte noch immer in Liz Bein und etwas klebte daran, was nicht von ihr stammen konnte. Eine grün, gelbliche schleimige Spur, die sich ihren Weg zur Eintrittswunde schon lange gesucht hatte. „Verdammt“ entführ es Stan, „Wir müssen den Ast rausziehen“. Luigi schnellte nach vorne und beugte sich über den Sitz zu Liz Bein. Ihm wurde heiß und kalt zugleich, das konnte nicht gut ausgehen, nicht in dieser Situation.


                                So, legt los, ihr habt alle Ideen, das weiß ich  ;)


                                Offline Necronomicon

                                • Moderator
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                                  Hat noch jemand Lust ? ap, nemesis ? Die anderen ?  ;)

                                  Vor allen Dingen, interessiert es jemand wie die Geschichte ausgeht ??  :)


                                  Online ap

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                                    Zitat von: "Necronomicon"
                                    Hat noch jemand Lust ? ap, nemesis ? Die anderen ?  ;)

                                    Vor allen Dingen, interessiert es jemand wie die Geschichte ausgeht ??  :)


                                    Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa  :D  Necro, super, schön das das doch mal wieder weiter geht. Ich werd bei GHelegenheit auch noch was schreiben... hab bald Urlaub und Zeit.  ;)



                                    Offline nemesis

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                                      Stan fuhr wie der Teufel, und als er sicher sein konnte dass sie die Untoten erst einmal hinter sich gelassen hatten legte er eine Vollbremsung am Straßenrand hin. Mit einem Satz sprang er aus dem Wagen, eilte zur Beifahrertür und riss diese auf. Beherzt griff er Liz unter die Arme und zerrte sie ins Freie, wo er sie so behutsam wie möglich zu Boden gleiten ließ.
                                      "Luigi!" rief er. "Handschuhfach. Zange, Feuerzeug. Und ich brauche Patronen!"
                                      Wenige Sekunden später war Luigi mit den Sachen bei ihm. Stan nahm die Zange und entfernte mit der Zange die Kugeln von den Hülsen.
                                      "Dreh sie auf die Seite und halt den Ast fest", leitete er Luigi an, der dies sofort umsetzte.
                                      Stan öffnete so mehrere Patronen und gab das Schwarzpuler aus den Patronen auf die andere Seite des Astes.
                                      "Was hast du vor?" fragte Claire, die ebenfalls den Wagen verlassen hatte.
                                      "Hab ich mal in 'nem Film gesehen", antwortete Stan und runzelte die Stirn. "Ich hoffe es bringt was."
                                      Liz regte sich nicht mehr. Hoffentlich ist sie nur bewusstlos geworden, dachte Stan und nahm das Feuerzeug.
                                      "Sobald ich das Zeug angezündet habe ziehst du den Ast hinten raus, okay?"
                                      "Sicher?"
                                      "Sicher."
                                      Stan ließ das Zippo aufschnappen, näherte sich dem Schwarzpulver und holte tief Luft.
                                      "Jetzt!" rief er und zündete.
                                      Eine kurze Stichflamme, und Luigi riss den Ast aus Liz' Bein heraus. Liz gab keinen Laut von sich.
                                      "Mrs. Butcher?" sagte Stan. "Mrs. Butcher?"
                                      Er schlug ihr leicht mit der flachen Hand ins Gesicht. Nichts. Er schlug etwas fester.
                                      Mit einem Aufschrei richtete Liz sich auf, ihre Zähne suchten Stans Hals...
                                      ...ein ohrenbetäubendes Krachen, und ein Großteil ihres Kopfes fand sich in flüssiger Form auf Stand Hemd wieder.
                                      Rauch kräuselte sich aus dem Lauf der Flinte in Claires Händen.
                                      "Fahren wir", sagte sie. "Es gibt hier nichts mehr zu tun."