Girlhouse

Gast · 13 · 2129

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jerry garcia

  • Gast


Eine Studentin in Geldnot schließt sich einem Projekt an, in dem die Mädels direkt nachdem sie das Haus betreten haben, die Hüllen fallen lassen und überall von Kameras im Haus beobachtet werden. Die Übertragung geht ins Netz und ist logischerweise kostenpflichtig. Die Girls können gehen und kommern, wie es ihnen beliebt, aber im Haus sind keine Klamotten erlaubt - und keine Jungs. Und als sich ein besessener Zuschauer auf den Weg macht, das Haus zu entern, wird es blutig.



Crash_Kid_One

  • Gast
"Züchtiger" als ich erwartet hätte, sieht aber dennoch spaßig und garnicht mal so billig/trashig aus.



Offline Evil

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    Der wird bestimmt ganz nett...
    Menschlichkeit ist nur noch eine dunkle Erinnerung...


    Offline skfreak

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      Dazu hatte ich doch was geschrieben, meine ich?
      Ist ganz okay - eine Anlehnung an die 80er Slasher - aber ohne wirklich gross Nudity und Splatts. Kann man sich mal angucken.


      Offline JasonXtreme

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        Die modernen Weiten des Internets haben längst auch Einzug ins Genre des Horrorfilms gehalten, wie Beiträge ala "Untraceable", "Halloween - Ressurection" oder "The Card Player" zeigen. Die heutigen medialen Möglichkeiten biedern sich ja auch geradezu an, diese in einem Film zu bösen Zwecken zu benutzen. Das dachte sich dann wohl auch Trevor Matthews, der dem geneigten Fan bislang am ehesten als titelgebende Figur in "Jack Brooks: Monster Slayer" oder "The Shrine" bekannt sein dürfte. Dieser versucht sich nämlich erstmals als Regisseur, und was dabei herauskam trägt den verheißungsvollen Titel "Girlhouse - Töte, was Du nicht kriegen kannst!".

        Wie im Slasherfilm nicht anders zu erwarten, haut auch dieser Vertreter nicht mit oscarreifer Geschichte aufs Mett, wer aber so etwas erwartet, ist hier aber wohlweißlich ohnehin falsch. Die junge Kylie braucht Moneten, und will sich ihr Portemonnaie in einer Luxusvilla aufpeppen, in dem die Mädels jederzeit von Usern beobachtet werden können. Bei den Freunden weiblichen Fleisches jenseits der Bildschirme sind jedoch nicht nur friedliche Onanisten am Werk, sondern auch Stammkunde "Loverboy". Er ist nicht gerade das, was man als Gottes Geschenk an die Frauen auszeichnen würde, und auch sonst wurde er in der Kindheit von der weiblichen Seite der Gesellschaft nicht gerade mit Verzückung verwöhnt. Nachdem auch unsere freizügige Belegschaft der Damenvilla gar garstig ihm gegenüber wird, tickt "Loverboy" aus. Er packt seine sieben Mordinstrumente, und schickt sich an dem Weibsvolk alla boneur den Garaus zu machen.

        Klingt alles gewohnt und bietet nichts Neues? Völlig richtig! Erwartungsgemäß sind viele aktuelle Slasher eher Billigware mit unfähigen Darstellern, und nichts anderes habe ich auch hier ehrlicherweise erwartet, was vielleicht auch am eher günstig wirkenden Covermotiv lag. Doch dann gab es die Überraschung! Matthews versucht gar nicht erst etwas Neues zu machen, und genau damit macht er einfach vieles richtig! Nach kurzer Einführung unseres Psychokillers als Kiddy, zieht er die Handbremse an, und stellt seine Figuren vor. Die obligatorische zarte Lovestory war nicht zwingend nötig, stört aber auch nicht, und die Darsteller sind alles andere als unfähig. Die Atmosphäre passt zusehends, und die zweite Hälfte des Streifens lässt dann den durchaus bedrohlich wirkenden "Loverboy" von der Leine. Dieser erinnert mit seiner Maskierung an eine Mischung aus "Leatherface" und "Michael Myers", und geht auch nicht zimperlich zu Werke, während die Ergebnisse seines Schaffens angenehm handmade aussehen.

        In diesem Sinne kann man abschließend sagen, dass zwar alles schon einmal da war, aber das war bei sämtlichen Slashern seit jeher so, und angeschaut haben wir sie uns trotzdem mit Genuss! Es würde mich freuen, wenn Trevor Matthews mit "Girlhouse - Töte, was Du nicht kriegen kannst!" Keine Eintagsfliege hingelegt hat, und uns erneut mit filmischem Output erfreuen wird. Die blaue Scheibe bietet eine gute Qualität, was Optik und Sound angeht, beim Bonusmaterial hat man sich leider jedoch auf die üblichen Trailer beschränkt.

         :7:
        Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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        Offline nemesis

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          Der ist aktuell für lau bei :prime: drin. Werd ich wohl dann bei Gelegenheit begutachten.


          Offline JasonXtreme

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              • Show only replies by JasonXtreme
            mach das mal!
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            Offline Max_Cherry

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              Hab auch schon überlegt, aber 08/15 Slasher... hmmm


              Offline JasonXtreme

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                Schau halt mal den Trailer, wenn dir der zusagt...
                Einmal dachte ich ich hätte unrecht... aber ich hatte mich geirrt.


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                Offline Max_Cherry

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                  Check, ich denke ich lass das erstmal.


                  Offline nemesis

                  • In der Vergangenheit lebender
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                      • Show only replies by nemesis
                    Im Grunde würde ich Marcos Punkte alle so unterschreiben, aber manchmal macht einem da die Subjektivität einen Strich durch die Rechnung. Man sucht nicht bewusst nach Dingen, die einen stören, sie ergeben sich einfach. Ich such bei Slashern nicht nach Logik oder Figurentiefe, weiß Gott nicht, ich mag die Metzgerfilme der 80er, und warum einen bei Film A gewisse Dinge nicht stören, bei Film B jedoch schon, das kann man nicht schlüssig erklären.

                    Der Vorspann machte mir Hoffnung, der sehr retrolastige Elektroscore von tomandandy kam schon sehr cool. Das Intro mit dem jungen "Loverboy" war schon klassisch. Und wie schon geschrieben wurde, lässt der Regisseur bewusst kein Klischee aus. Von der Sache her auch okay, aber heutzutage scheint das bei mir teils nur noch zu funktionieren, wenn eine gewisse Selbstironie dabei ist. Und die geht dem Film vollkommen ab. Er ist erstaunlich ernst und humorlos, und das hat es ihm in Verbindung mit den Klischees etwas schwer gemacht bei mir. Natürlich verliebt sich die Hauptdarstellerin in den Hauptdarsteller, der seit dem Kindergarten in sie verknallt ist. Natürlich ist sein bester Freund eine Computer Ex Machina, kann sich mal so eben in das Überwachungssystem des Hauses einhacken. Natürlich sind alle taub und blind, wenn der Killer sich im selben Raum aufhält, mag er noch so klein sein. Am schlimmsten war es, als die Blonde vor der Webcam posierte. Da kommt jemand hinter dir ins Zimmer, nein, war wohl doch nur ein Schatten, doch, da steht einer hinter dir, nein, wie durch Zauberhand ist er wieder weg, wah, er spiegelt sich plötzlich im Monitor...

                    Der Film konnte mich irgendwie nicht abholen. Die Figuren auch nicht wirkkich. Wer war nochmal im Haus? Eine Blondine, eine Asiatin, eine Dunkelhaarige mit Heroinsucht... den Rest habe ich schon wieder vergessen...

                    Handwerklich ist er schon sehr solide gemacht, keine Frage, und im späteren Verlauf gibt es auch ein paar ruppige Nettigkeiten, aber packen konnte er mich dann doch nicht.

                    Dem ein oder anderen hier wird er aber sicherlich ganz gut gefallen, oder zumindest okay für sie sein.
                    « Letzte Änderung: 16. Mai 2016, 10:49:55 von nemesis »


                    Offline Ketzer

                    • Gefallener Engel
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                      • Warum?
                        • Show only replies by Ketzer
                      habe ihn heute nun auch endlich gesehen.

                      Der Absatz 1 von Pierres Review trifft es gut.
                      Mir fällt ebenso vermehrt auf, dass ich bei Film X etwas durchwinke, was mir bei Film Y
                      wiederum mißfällt.

                      Nach dem Trailer und dem Cover dachte ich eher an einen Billig-Look Trasher.

                      Weit gefehlt, es ist ein ordentlich gefilmter Slasher, der nicht billig wirkt.
                      Dazu die ein oder andere saftige Perle am Start.

                      Humorlos? Nicht so ganz denke ich, auch wenn kein plakativer Slapstick geboten wird.
                      Unlogik galore?! Naja, diesmal stört es mich nicht, siehe Einleitung.

                      Mit Loverboy einen fiesen und gut gespielten Irren, der wie eine wild gewordene Sau auf
                      seine Opfer zu stürmt.

                      Kein Klassiker, sicherlich nicht, aber solide Kost, die mir eine kleine :7: wert ist.
                      « Letzte Änderung: 21. November 2018, 16:27:15 von Ketzer »
                      Can you tell my ghost
                      That he doesn't belong here anymore
                      Find another host
                      'Cause this is my soul, my soul